Mit dem Biber leben - Schweizer Informationssystem Biodiversität
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<strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Biber</strong> <strong>leben</strong>. Bestandeserhebung 2008 BAFU 2010 40<br />
1993 waren 280 km Gewässer von <strong>Biber</strong>n permanent besiedelt. Heute sind es über<br />
1400 km Gewässerstrecke, wo territoriale <strong>Biber</strong> <strong>leben</strong>, d. h. ständig anwesend sind<br />
(Abb. 11 & 12). 36 % der besetzten Gewässerstrecken sind Flussabschnitte, 44 %<br />
Bäche und 11 % Seeufer. Flussaltarme, Stauseen und Weiher machen zusammen noch<br />
9 % aus (siehe Tab. 3). Gegenüber der Bestandeserhebung von 1993 hat sich der Anteil<br />
an besiedelten Bächen stark geändert. 1993 waren bloss 27 % besiedelte Gewässerstrecken<br />
Bäche, heute sind es 44 %. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die grossen<br />
Flüsse mehrheitlich besetzt sind und neue Reviere nur noch in den kleineren Zuflüssen<br />
gefunden werden können. Dies widerspiegelt sich auch in der Verteilung der Reviere<br />
auf unterschiedliche Gewässertypen (Tab. 4). Die Familienreviere liegen heute mehrheitlich<br />
an den grossen Flüssen und Seen, Einzel- und Paarreviere dagegen an kleineren<br />
Fliessgewässern oder an Teichen. Als Flüsse gelten in dieser Einteilung die grossen<br />
<strong>Mit</strong>tellandflüsse wie Rhein, Aare, Rhone, Thur, Reuss, Limmat etc. Als Bäche gelten<br />
sämtliche anderen Fliessgewässer.<br />
Abb. 11 > Gewässer mit permanentem <strong>Biber</strong>vorkommen 1993<br />
Rund 280 km Gewässerstrecke war vom <strong>Biber</strong> besiedelt.<br />
Besiedelte Gewässerstrecken