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voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

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Als weiteres Unterstützungsinstrument<br />

des BMVIT stehen nachgelagerte sektorale<br />

Industrieplattformen, sogenannte Infrastrukturtechnologiecluster,<br />

zur Verfügung,<br />

die mit dem Ziel eingerichtet wurden, moderne<br />

Projektbegleitung von <strong>für</strong> Österreichs<br />

Wirtschaft strategisch wichtigen Infrastrukturtechnologieprojekten<br />

zu bieten und dabei<br />

den gesamten Tiefgang eines Projekts<br />

abbilden zu können und die Chancen auf einen<br />

Zuschlag zu verbessern. Geburtsstunde<br />

dieser Cluster war 1996/97 die Exportoffensive<br />

der Bundesregierung. Eines der Ergebnisse<br />

dieser Offensive war die Entscheidung,<br />

im Infrastrukturbereich dort, wo österreichische<br />

Unternehmen besonders wettbewerbsfähig<br />

– weil technologisch führend –<br />

sind, das heißt insbesondere in den Technologiebereichen<br />

Gesundheit, Energie und<br />

Umwelt, Infrastruktur-Technologieplattformen,<br />

sogenannte Cluster nach dem Vorbild<br />

eines bereits seit 1979 bestehenden und erfolgreich<br />

aktiven Eisenbahntechnologieclusters,<br />

der Austria Rail Engineering (ARE),<br />

zu bilden.<br />

Bei diesen Clustern im Infrastrukturbereich<br />

handelt es sich um sogenannte sektorale<br />

Betreibercluster, deren Eigentümer<br />

Banken sind und die als Kooperationspartner<br />

Industrieunternehmen und Betreiber<br />

haben. Bei diesem neuen Modell werden die<br />

Synergien zwischen dem Know-how und<br />

der Vernetzung der einschlägigen Unternehmen,<br />

dem Exportfinanzierungs-Knowhow<br />

und dem Informationsvorsprung der<br />

Banken bei Außenbeziehungen sowie den<br />

Betreibern als Referenzträger beim laufenden<br />

Betrieb von Infrastruktur optimal genutzt,<br />

um die Bedürfnisse der exportierenden<br />

österreichischen Industriefirmen bei Infrastrukturprojekten<br />

im Ausland zu befriedigen.<br />

Diese Cluster sind als einziger<br />

Unterschied zu „normalen GmbHs“ <strong>für</strong> alle<br />

Unternehmen offen und werden nicht mit<br />

Steuergeld, sondern ausschließlich über die<br />

Beiträge ihrer Mitglieder finanziert. Diese<br />

derzeit vier Infrastrukturtechnologiecluster,<br />

die alle Infrastuktur- und Technologiebereiche<br />

abdecken - neben der ARE die Austrian<br />

Power and Environment Technology<br />

(APET), Austrian Health Care Systems<br />

(AHC) und die Austrian Technologie Corporation<br />

(ATC) als bereichsübergreifende<br />

Technologie-Leitgesellschaft - haben als<br />

nachgelagerte Organisation eine enge Anbindung<br />

an das BMVIT.<br />

BESONDERS ERFOLGREICH IST TECHNOLO-<br />

GIE IM EXPORT DANN, wenn sie mit einer Infrastruktur-Systementscheidungeinhergehen,<br />

da dann viel eher Folgeaufträge an<br />

Land gezogen werden können. Beispiel da<strong>für</strong><br />

ist Algerien, wo im Zuge der intensiven<br />

Kooperation im Eisenbahnbereich die gesamte<br />

Signaltechnik vom fanzösischen auf<br />

das österreichische System umgestellt wurde,<br />

was heimischen Lieferanten von Anfang<br />

an einen klaren Startvorteil bei weiteren<br />

Beschaffungen der algerischen Staatsbahnen<br />

sicherte.<br />

Grundsätzlich haben alle Unterstützungsleistungen,<br />

die das BMVIT anbietet,<br />

den Zweck, durch Kombination der Instrumente<br />

Unternehmen von der Vorphase eines<br />

Projektes (Projektdesign, Projektentwicklung)<br />

bis zur Nachbetreuung der Projektimplementierung<br />

eine begleitende, von<br />

Fall zu Fall genau angepasste, Unterstützung<br />

auf öffentlicher Ebene zukommen zu<br />

lassen, wobei die Intensität der Begleitung<br />

jeweils abhängig vom Projektstatus stark<br />

schwanken kann und generell im Vorlauf<br />

zur Projektumsetzung und der Akquisitionsphase<br />

stärker ist als während der Realisierung<br />

des Projektes. Selbstverständlich<br />

gibt es <strong>für</strong> Unternehmen neben den vom<br />

BMVIT im Rahmen seines Kompetenzbereiches<br />

Technologietransfer angebotenen Unterstützungsmaßnahme<br />

eine Vielzahl weiterer<br />

Instrumentarien zur Förderung und<br />

Absicherung des Exportes wie z. B. sämtliche<br />

Maßnahmen, die unter dem Titel „Exportförderung“<br />

angeboten werden. Diesbezüglich<br />

darf aber auf die folgenden Beiträge<br />

verwiesen werden.<br />

AM ENDE DES TAGES nutzen die Instrumentarien<br />

zur Unterstützung und Förderung<br />

des Technologietransfers bzw. Exports,<br />

die jedem österreichischen Unternehmen<br />

bei Bedarf zur Verfügung stehen,<br />

der gesamten heimischen Wirtschaft, indem<br />

sie den österreichischen Unternehmen<br />

einen komparativen Wettbewerbsvorteil<br />

am Markt verschaffen und damit ein sehr<br />

effektives und effizientes Tool zur Sicherung<br />

und Schaffung von Arbeitsplätzen im<br />

Inland sind. Bei aller Unterstützung der<br />

heimischen Exporteure durch diverse Instrumente<br />

muss man aber immer eines bedenken:<br />

Die Industrie kann politisch vereinbarte<br />

Geschäftspotenziale nur dann heben,<br />

wenn technologieproduzierende Einrichtungen<br />

im operativen Geschäft die<br />

Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft<br />

schlagen können. „Eines aber ist gewiss:<br />

Österreich braucht beim kommerziellen<br />

Technologietransfer die ausländische<br />

Konkurrenz nicht zu scheuen. Im Gegenteil,<br />

um so manches Best-Practice-Beispiel<br />

werden wir von anderen Industrieländern<br />

beneidet“, betont Grimm. k<br />

TECHNOLOGIETRANSFER ��<br />

Kontakt:<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Verkehr</strong>,<br />

Innovation und Technologie,<br />

Stabstelle Technologietransfer<br />

und Sicherheitsforschung<br />

MR Mag. Dr. Gernot Grimm<br />

Renngasse 5<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1 711 62 – 65 3128<br />

E-Mail: gernot.grimm@bmvit.gv.at

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