voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...
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Wohlstandssicherung<br />
Ö sterreich<br />
befindet sich derzeit in<br />
einer ausgezeichneten Situation:<br />
Unser Land gehört zu jenen<br />
Staaten der Welt, die am meisten von der<br />
Ostöffnung, dem internationalen Handel<br />
und der Integration profitieren. Im vergangenen<br />
Jahr sind die Exporte auf einen neuen<br />
Rekordwert gestiegen, und Österreich<br />
liegt derzeit im EU-Vergleich beim Wirtschaftswachstum<br />
im Spitzenfeld. Bis heute<br />
haben sich rund 1.000 Headquarter und internationale<br />
Unternehmen bei uns angesiedelt,<br />
wir sind damit ein starker regionaler<br />
Partner und haben unsere Funktion als<br />
Wirtschaftsdrehscheibe <strong>für</strong> den Osten gefestigt.<br />
Wir dürfen uns allerdings nicht auf diesen<br />
Erfolgen ausruhen, sondern müssen da<strong>für</strong><br />
sorgen, auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />
zu sein, und weiterhin an einer Erhöhung<br />
unseres Exportvolumens wie auch an<br />
einer qualitativen Verbesserung der Produktstruktur<br />
arbeiten. Ich bin in meiner<br />
Funktion als Bundeskanzler gerne dazu bereit,<br />
die österreichischen Unternehmen dabei<br />
zu unterstützen und bei Gesprächen mit<br />
ausländischen Staats- und Regierungschefs<br />
den Boden <strong>für</strong> heimische Betriebe zu bereiten.<br />
Ich habe dabei die Erfahrung gemacht,<br />
dass „Made in Austria“ einen sehr guten<br />
Ruf genießt und auch sehr begehrt ist.<br />
Politische Unterstützung ist aber nur<br />
dann zielführend, wenn unsere Unternehmen<br />
weiterhin erstklassige Produkte zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen auf den Markt<br />
bringen und sich dies auch in hochwertigen<br />
und gut entlohnten Arbeitsplätzen niederschlägt.<br />
In diesem Zusammenhang ist <strong>für</strong><br />
Österreich – wie <strong>für</strong> alle westlichen Industrieländer<br />
– die Globalisierung eine große<br />
Herausforderung. Durch die Verlagerung<br />
der Produktion ganzer Branchen in die<br />
Niedriglohnländer nach Osteuropa oder<br />
China wandert auch die Wertschöpfung ab.<br />
Österreichs Chance besteht darin, die inzwischen<br />
auch international gesehen sehr<br />
gute Quote bei Forschung und Entwicklung<br />
weiter zu erhöhen, um die Innovation in<br />
Betrieben aller Branchen und Größenordnungen<br />
zu stärken, dadurch höher qualifizierte<br />
Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern<br />
und einen höheren Technologieanteil<br />
im Export zu erzielen. Denn Hochtechnolo-<br />
gie hat den Vorteil, dass sowohl Forschung<br />
als auch die spätere Produktion im Inland<br />
bleiben, und damit eine hohe österreichische<br />
Wertschöpfung garantiert wird: Eine<br />
Verlagerung in ein Niedriglohnland ist aufgrund<br />
der spezifischen Herstellungsbedingungen<br />
meistens schwer und oft gar nicht<br />
möglich. Damit vermeiden wir auch, in einen<br />
Lohn- und Steuersenkungswettbewerb<br />
mit Schwellenländern einzutreten.<br />
In diesem Sinne ist Innovation nicht als<br />
Selbstzweck zu sehen, sondern als Mittel<br />
zur Sicherung und Erhöhung unseres<br />
Wohlstandsniveaus – und zwar auf einer<br />
möglichst breiten Basis. So gesehen ist der<br />
starke Anstieg beim Export von technologisch<br />
anspruchsvollen Produkten besonders<br />
erfreulich. Er hat sich von 1993 bis<br />
2003 auf einen Anteil von 15,6 Prozent der<br />
gesamten Ausfuhren praktisch verdoppelt.<br />
Mit den aktuellen Programmen <strong>für</strong> den<br />
Wissens- und Technologietransfer stehen<br />
den heimischen Unternehmen wichtige Instrumente<br />
zur Verfügung, dieser Entwicklung<br />
eine zusätzliche Dynamik zu geben.<br />
Ich bin mir sicher, dass Österreich damit in<br />
nicht allzu ferner Zukunft zu einem Paradebeispiel<br />
<strong>für</strong> Hightech-Entwicklung und<br />
-Export wird.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER ��<br />
Bundeskanzler Alfred<br />
Gusenbauer sieht Innovation<br />
nicht als Selbstzweck, sondern<br />
als Mittel zur Erhöhung und<br />
Sicherung des Wohlstandsniveaus<br />
in Österreich.<br />
Foto: BKA