voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...
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Bestens vernetzt<br />
W ir<br />
haben 70 große Stützpunkte<br />
zum Beispiel in Prag, Mailand<br />
oder Moskau mit bis zu 20 Mitarbeitern<br />
und 37 Marketingbüros mit zwei<br />
Mitarbeitern etwa in Bozen, Brünn, St. Petersburg<br />
oder Baku. Das hängt immer davon ab,<br />
wie groß und wie wichtig die jeweilige Region<br />
<strong>für</strong> die österreichische Wirtschaft ist“, erzählt<br />
AWO-Abteilungsleiter Walter Koren. Diese<br />
Teams bestehen aus österreichischen und lokalen<br />
Experten, die von einem Handelsdelegierten<br />
geführt werden, und verfügen über umfangreiche<br />
Marktkenntnisse. „Sie sammeln <strong>für</strong><br />
jeden einzelnen österreichischen Exporteur<br />
wichtige Informationen. Das beginnt mit dem<br />
Feststellen der Größe des jeweiligen Marktes<br />
oder Teilmarktes und geht über die Konkurrenzanalyse,<br />
wo man sich die Mitbewerber genau<br />
ansieht, bis hin zur Suche nach geeigneten<br />
Partnern und der Unterstützung bei<br />
Rechtsstreitigkeiten.“ Große Bedeutung misst<br />
die AWO den Zukunftsmärkten zum Beispiel in<br />
China, Indien, Südostasien oder Nordafrika zu.<br />
Hier sei man sehr präsent und arbeite besonders<br />
bei Infrastrukturprojekten und Technologie-Kooperationen<br />
intensiv mit dem BMVIT<br />
bzw. den Clustern zusammen, erzählt Koren.<br />
„Nachdem Politik und Wirtschaft in diesen<br />
Wachstumsmärkten sehr stark miteinander<br />
verzahnt sind, leistet das BMVIT hier wertvolle<br />
Hilfe, indem es mit Zusammenarbeitsverträgen<br />
<strong>für</strong> gute politische Rahmenbedingungen<br />
sorgt und so Leben in die Wirtschaftsbeziehungen<br />
bringt.“ Die Reise nach Venezuela bezeichnet<br />
er als typisches Beispiel da<strong>für</strong>, welche<br />
wichtigen Zeichen dadurch gesetzt werden. Einerseits<br />
sei damit gezeigt worden, dass Österreich<br />
Vertrauen in dieses Land habe und es offiziell<br />
unterstütze, andererseits habe man damit<br />
den österreichischen Unternehmen signalisiert,<br />
dass sie <strong>für</strong> ihre Wirtschaftsprojekte<br />
„Rückenwind“ von offizieller Stelle erhielten.<br />
ALS ZWEITE WICHTIGE FUNKTION öffentlicher<br />
Stellen in Österreich bezeichnet Koren die<br />
„Clusterisierung“ von Unternehmen: „Das ist<br />
schon allein wegen unserer sehr klein- und<br />
mittelständisch strukturieren Firmenlandschaft<br />
notwendig: Immerhin sind 98 Prozent<br />
der österreichischen Unternehmen KMUs, die<br />
als einzelne Firma Großprojekte nie in Angriff<br />
nehmen könnten. Es ist wichtig, sie schon in<br />
Österreich zu vernetzen und <strong>für</strong> sie im einen<br />
oder anderen Fall auch ausländische Partner<br />
zu suchen.“ Es gäbe sehr gute Initiativen, heimische<br />
Unternehmen in Gruppen zusammenzufassen<br />
und dann in die Auslandsmärkte zu<br />
führen, wo große und kleine im Verbund komplette<br />
Krankenhäuser, Kraftwerke oder ähnliches<br />
errichten. „Wir sehen uns hier als komplementären<br />
Partner zu den Clustern. Man kann<br />
solche Vorhaben zwar in Österreich bündeln,<br />
aber man muss auch im Ausland eine Vor-Ort-<br />
Präsenz haben. Und als solche verstehen wir<br />
uns bei der AWO.“ Je nach ihrer Größe haben<br />
die Auslandsbüros zwischen 2.000 und 5.000<br />
Netzwerkpartner. Gemeinsam werden <strong>für</strong> die<br />
Firmen Geschäftspartner speziell im Infrastruktur-,<br />
Gesundheits-, Umwelt- und Hochtechnologiebereich<br />
gesucht – Sektoren, die <strong>für</strong><br />
österreichische Unternehmen und die österreichische<br />
Wirtschaft von Bedeutung sind. Nachdem<br />
in diesen Ländern die Finanzierung eine<br />
große Rolle spielt, baut die AWO ein zusätzliches<br />
Netzwerk auf, das sich projektorientiert<br />
gleichzeitig auch um die notwendigen Mittel<br />
kümmern soll. „Die Bandbreite reicht von rein<br />
kommerzieller Finanzierung bis hin zu Schenkungen.<br />
Wir sehen das als Vorausleistung und<br />
TECHNOLOGIETRANSFER ��<br />
WELTHANDEL. Die „Außenwirtschaft Österreich (AWO)“ in der Wirtschaftskammer Österreich unterstützt heimische<br />
Firmen beim Export. Sie betreibt Büros in den wichtigsten Auslandsmärkten und kooperiert eng mit dem BMVIT,<br />
den Clustern und anderen nationalen sowie internationalen Organisationen. g<br />
„Die Welt ist unser Markt.“<br />
Walter Koren, AWO<br />
WKO/AWO