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voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

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Jobmotor Hightech<br />

A ußer<br />

Streit steht, dass Österreich ein<br />

Defizit im Hightechbereich hat. Auch<br />

wenn wir in den letzten Jahrzehnten<br />

etwas aufgeholt haben, so sind wir sowohl was<br />

Wertschöpfung als auch die Dynamik betrifft<br />

unterhalb des OECD-Durchschnitts“, betont<br />

Kubitschek. Allerdings gäbe es Expertendiskussionen,<br />

ob es wirklich sinnvoll sei, sämtliche<br />

Förderungen jetzt in Richtung Hightech<br />

umzuleiten, wie von vielen gewünscht. In<br />

Finnland, das da<strong>für</strong> immer wieder als Vorbild<br />

hergenommen wird, hat das wunderbar funktioniert:<br />

Je höher der Anteil der Hochtechnologie<br />

an der Gesamtwirtschaft geworden ist,<br />

desto stärker ist die Wertschöpfung gestiegen.<br />

Allerdings hätte dieses Land im Vergleich zu<br />

Österreich eine komplett verschiedene Wirtschaftsstruktur,<br />

betont die Bereichsleiterin.<br />

„Man kann die Technologiepolitik nicht losgelöst<br />

von den Wirtschaftsstrukturen oder der<br />

wirtschaftsgeschichtlichen Entwicklung eines<br />

Landes sehen oder betreiben. Es gibt keine all-<br />

gemein gültigen Rezepte, sondern immer nur<br />

sehr spezielle Lösungen, die <strong>für</strong> das jeweilige<br />

Land maßgeschneidert sein müssen.“<br />

Unterstützung erhält sie von einer Studie<br />

des Österreichischen Instituts <strong>für</strong> Wirtschaftsforschung<br />

(WIFO). In Österreich hätten die Erhebungen<br />

gezeigt, dass trotz gestiegenem<br />

Hightech-Anteil die Wertschöpfung deutlich<br />

schwächer gewachsen sei als erwartet, erzählt<br />

Kubitschek. Sie be<strong>für</strong>chtet im Gegenzug, dass<br />

durch eine zu starke Konzentration auf<br />

Hightech jene Bereiche finanziell ausgehungert<br />

werden könnten, in denen Österreich besonders<br />

gut ist: Nischen im Mediumtech, die<br />

vorwiegend von kleinen und mittleren Unternehmen<br />

hervorragend besetzt sind und in denen<br />

einige Weltmarktführer zu finden sind.<br />

„Das sind genau die Unternehmen, die ganz<br />

wichtig <strong>für</strong> die regionale Entwicklung sind.<br />

Das heißt, man muss zwar etwas in Richtung<br />

Hightech machen, weil wir hier Defizite haben,<br />

sollte es aber gleichzeitig nicht überbewerten.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER ��<br />

ARBEITSPLÄTZE. Produktion und Export von Hochtechnologie stärken die österreichische Wirtschaft und werden<br />

von vielen als Möglichkeit gesehen, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Maria Kubitschek, die Leiterin des Bereiches<br />

Wirtschaft in der Arbeiterkammer Wien, will das aber etwas differenzierter betrachtet wissen. g<br />

Foto: Photodisc

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