27.11.2012 Aufrufe

voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

�� TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Forschungsstaatssekretärin<br />

Christa Kranzl hat als oberstes<br />

Ziel, die Forschungsquote auf<br />

drei Prozent des BIP zu heben.<br />

Foto: Klobucsar<br />

Marktorientiertes Forschen<br />

W aren<br />

und Dienstleistungen,<br />

die in andere Länder verkauft<br />

werden, machen inzwischen<br />

mehr als die Hälfte der Einnahmen österreichischer<br />

Firmen aus. Damit ist der Export<br />

wie in den anderen westlichen Industrieländern<br />

auch hierzulande die Stütze der<br />

Wirtschaft. Um im internationalen Wettbewerb<br />

bestehen zu können, benötigen die<br />

heimischen Betriebe aber konkurrenzfähige<br />

Produkte. Der Schlüssel da<strong>für</strong> ist eine zielgerichtete,<br />

marktorientierte Forschung, deren<br />

Ergebnisse rasch in Innovationen umgesetzt<br />

und auf den Markt gebracht werden<br />

können.<br />

Unser oberstes Ziel ist es daher, die Forschungsquote<br />

von derzeit 2,43 Prozent des<br />

Bruttoinlandsprodukts in den kommenden<br />

Jahren weiter zu steigern. Allein heuer werden<br />

mehr als 6,8 Milliarden Euro in Forschung<br />

und Entwicklung fließen – Österreich<br />

ist damit auf dem besten Weg, als eines<br />

der wenigen EU-Mitgliedsländer das<br />

Barcelona-Ziel zu erreichen, das die Anhebung<br />

der Forschungsquote bis 2010 auf drei<br />

Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)<br />

vorsieht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang<br />

auch, das die zahlreichen Klein- und<br />

Mittelbetriebe verstärkt in die Forschungsförderung<br />

eingebunden werden. Hier gibt<br />

es noch ein großes Verbesserungspotenzial,<br />

vor allem im Ausbau der Beratung und bei<br />

der Förderung der Humanressourcen.<br />

Eine weitere Herausforderung ist der<br />

drohende Mangel an Forschern. Um dem<br />

vorzubeugen, braucht Österreich sowohl<br />

kurz- als auch mittelfristig Fachkräfte aus<br />

dem Ausland. Es geht jetzt darum, diesen<br />

europaweit begehrten Spezialisten ein attraktives<br />

Arbeits-, aber auch ein attraktives<br />

Lebensumfeld <strong>für</strong> sich und ihre Familien zu<br />

schaffen. Österreich hat diesbezüglich mit<br />

seiner guten Infrastruktur und dem hohen<br />

Lebensstandard ausgezeichnete Voraussetzungen,<br />

die unbedingt genützt werden<br />

müssen.<br />

Um den Forschermangel allerdings langfristig<br />

auszugleichen, müssen wir dieses<br />

Thema verstärkt in der Bildung verankern<br />

und das Interesse der SchülerInnen an<br />

technischen und wissenschaftlichen Berufen<br />

wecken und fördern. Denn schließlich<br />

handelt es sich hier um einen Zukunftsbe-<br />

reich mit einem enormen Beschäftigungspotenzial.<br />

Diese Stärkung von Forschung<br />

und Technik in der gesamten Bildungskette<br />

bis hin zur Matura wird dabei mit dem<br />

Unterrichtsministerium abgestimmt und<br />

gemeinsam umgesetzt werden.<br />

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass<br />

es noch einiger Anstrengung bedarf, bis<br />

Österreich EU-weit endgültig den Sprung<br />

unter die Top drei in der Forschung schafft.<br />

Aber die Marschrichtung stimmt. Besonders<br />

wichtig ist aber, dass eine Brücke zwischen<br />

Forschung und Vermarktung von<br />

Produkten geschlagen wird. Wenn Forschung<br />

sich an den Bedürfnissen des Marktes<br />

orientiert, ist dies eine wichtige Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> den Erfolg der Unternehmen,<br />

aber auch der gesamten österreichischen<br />

Volkswirtschaft – und der Technologietransfer<br />

ist der Ansatz da<strong>für</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!