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voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

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Foto: Photodisc<br />

Z wei<br />

Institute, mit denen die Cluster –<br />

und damit die Firmen - eng zusammenarbeiten,<br />

sind die Oesterreichische<br />

Kontrollbank (OeKB) und die zur Volksbank-Gruppe<br />

gehörende Investkredit. „Die<br />

Verknüpfung von Lieferung und Finanzierung<br />

wird immer wichtiger, bei großen Projekten ist<br />

sie bereits üblich“, beschreibt OeKB-Vorstand<br />

Rudolf Scholten die Situation. Bei ihrem Exportservice<br />

hat die Kontrollbank zwei Standbeine,<br />

was sie europaweit einmalig macht:<br />

erstens die Gestionierung des staatlichen Versicherungssystems<br />

– die Exporthaftungen –<br />

im Auftrag und auf Rechnung der Republik<br />

Österreich und zweitens die Refinanzierung<br />

von Liefergeschäften und Auslandsinvestitionen<br />

über die Hausbanken.<br />

Eigentümer des 1946 gegründeten Instituts<br />

sind praktisch alle namhaften österreichischen<br />

Kommerzbanken, die gleichzeitig auch<br />

bewährte Vertriebspartner <strong>für</strong> seinen Exportservice<br />

sind. Ihre Rolle als Exportkreditversicherer<br />

des Bundes erfüllt die Kontrollbank wie<br />

ein kommerzielles Institut mit großer Marktnähe<br />

und raschen Entscheidungen. „Mit unserer<br />

Arbeit ermöglichen wir zwei Dinge: erstens<br />

Exporte in Länder, <strong>für</strong> die das Ausfallsrisiko<br />

<strong>für</strong> ein einzelnes österreichisches Unternehmen<br />

zu hoch wäre, und zweitens, dass der<br />

Exporteur am Tag seiner Lieferung das Geld<br />

bekommt“, so Scholten.<br />

GENERELL IST DIE OeKB <strong>für</strong> alle österreichischen<br />

Unternehmen da, jüngere beziehungsweise<br />

kleinere seien im Kundenkreis jedoch<br />

überproportional vertreten, erzählt er. „Für<br />

diese Unternehmen sind wir eine Unterstützung,<br />

die sie sonst auf dem Markt nicht bekämen<br />

und die ihnen oft erst ermöglicht, Marktchancen<br />

zu nützen.“ Exporte werden praktisch<br />

in alle Länder der Welt versichert, mit<br />

Ausnahme etwa von Kriegsgebieten, Staaten<br />

mit großen Bonitätsproblemen oder solche,<br />

gegen die ein internationales Embargo in<br />

Kraft ist.<br />

Bei der Versicherung ist zwischen der Über-<br />

TECHNOLOGIETRANSFER ��<br />

Attraktive Finanzierung ausschlaggebend<br />

ABGESICHERT. Oft entscheiden nicht nur Beziehungen zwischen Ländern oder ein erstklassiges Produkt darüber,<br />

ob ein Geschäft zustande kommt, sondern auch die passende Risikoabsicherung und Finanzierung. Aus diesem<br />

Grund spielen Banken beim Technologietransfer eine große Rolle. g<br />

nahme eines wirtschaftlichen und jener eines<br />

politischen Risikos zu unterscheiden. „Noch<br />

nie hat ein Unternehmen jemandem Waren<br />

geliefert, von dem es gewusst hat, dass er Pleite<br />

macht. Immer waren es jene Kunden, die<br />

man schon lange kennt, mit denen man gute<br />

Erfahrungen gemacht hat, die nach außen hin<br />

eine gute Bonität hatten. Und damit wird häufig<br />

das eigene Unternehmen aufs Spiel gesetzt“,<br />

umreißt Scholten die Situation. Was<br />

Exporteure nämlich häufig übersehen: dass<br />

sich in einer Lieferkette unerwartete Entwicklungen<br />

ergeben können. Oft wisse nämlich<br />

ein österreichischer Zulieferer nichts oder wenig<br />

über den tatsächlichen Endabnehmer. Ist<br />

dieser von zentraler Bedeutung <strong>für</strong> seinen<br />

Auslandskunden, könnte dessen Pleite auch<br />

ihn aushebeln und zahlungsunfähig machen,<br />

betont der OeKB-Vorstand. Ähnliches gelte<br />

<strong>für</strong> die Versicherung gegen politische Risiken.<br />

Natürlich sei eine Lieferung aus politischen<br />

Gesichtspunkten beispielsweise in den Sudan<br />

riskanter als eine nach Polen oder Ungarn,

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