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voestalpine - Fakten & Zahlen - Bundesministerium für Verkehr ...

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�� TECHNOLOGIETRANSFER<br />

kretärin in den Ministerien jeweils Textvorschläge<br />

<strong>für</strong> „Memoranda of Understanding“<br />

in Sachen Technologietransfer. Im Namen<br />

der mitgereisten Technologieunternehmen<br />

übergab STS Kranzl aber auch Firmen-Memoranden<br />

von Wagner-Biro, MUT und<br />

VAE. Zwischen Andritz/Voith und Empresa<br />

Social de Producción de Pulpa y Papel,<br />

PULPACA, kam es im Rahmen dieses Besuches<br />

zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung<br />

<strong>für</strong> den Aufbau einer Produktionsstätte<br />

<strong>für</strong> Papier und Zellstoff im Bundesstaat<br />

Anzoátegui im Wert von rund 300<br />

Millionen Euro. VAE unterschrieb ihrerseits<br />

einen „Letter of Intent“ mit dem Grundstoffunternehmen<br />

Ferrominera über den<br />

gemeinsamen Aufbau einer Produktion von<br />

Weichen <strong>für</strong> Eisenbahnschienen.<br />

„Absoluter Bonus dieser Reise war<br />

der tolle Einsatz unserer Frau Staatssekretärin,<br />

die auf politischer Ebene <strong>für</strong> uns Unternehmer alle<br />

Türen geöffnet hat. Dies ist die wesentlichste<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die weiteren Schritte.“<br />

HERBERT UTZ, M-U-T GMBH<br />

Im Bereich Zivilschutz steht ein Großprojekt<br />

mit österreichischem Know-how<br />

unmittelbar vor der Finalisierung, weitere<br />

Projekte – etwa im Bereich der Brandbekämpfung<br />

– sind in Vorbereitung. Legitime<br />

Chancen rechnet man sich in Österreich<br />

auch aus, beim Ausbau des venezolanischen<br />

Eisenbahnnetzes zum Zug zu kommen.<br />

Immerhin sollen in den nächsten 20<br />

Jahren dort mehr als 13.000 Kilometer<br />

Schienen verlegt werden. Denn Österreichs<br />

Technologogie- und Betreiber-Know-how<br />

auf diesem Gebiet kann mit der Konkurrenz<br />

aus Frankreich, Italien, Brasilien oder China,<br />

die bereits in Venezuela aktiv sind,<br />

durchaus mithalten.<br />

HOHES POTENZIAL FÜR TECHNOLOGIE<br />

„MADE IN AUSTRIA“ herrscht vor allem <strong>für</strong><br />

den Seilbahnbau, der verstärkt als öffent-<br />

liches Transportmittel herangezogen werden<br />

soll. Aktuell erhielt etwa der österreichische<br />

Seilbahnerzeuger Doppelmayr den<br />

Auftrag <strong>für</strong> zwei koppelbare Achtergondel-Seilbahnen<br />

zur Anbindung des Barrios<br />

San Agustin an das U-Bahnnetz von<br />

Caracas mit einer Kapazität von 1.200<br />

Personen pro Stunde. Laut Doppelmayrs<br />

Vor-Ort-Vertretung seien bis zu 15 weiterer<br />

derartiger Seilbahnen möglich, wenn<br />

dieses <strong>Verkehr</strong>smittel von der Bevölkerung<br />

entsprechend angenommen werde.<br />

Auch die Andritz VATECH HYDRO –<br />

bereits selbst erfolgreich in Venezuela unterwegs<br />

– profitierte von den Gesprächen<br />

auf höchster Ebene. Das Unternehmen erhielt<br />

kürzlich den Zuschlag zur Erneuerung<br />

von fünf Turbinen des drittgrößten<br />

Speicherkraftwerkes der Welt, GURI, das<br />

rund drei Viertel des venezolanischen<br />

Stroms erzeugt.<br />

Ebenfalls fest in Venezuela verankert<br />

ist die oberösterreichische Firma Rosenbauer.<br />

Sie hat in den letzten Jahren 22<br />

Flughafenlöschfahrzeuge an die Zivilluftfahrtbehörde<br />

ausgeliefert und bedient<br />

derzeit den venezolanischen Zivilschutz<br />

mit weiteren Fahrzeugen.<br />

Aber auch im Umweltbereich, wo die<br />

Abfall- und Abwasserentsorgung zu den<br />

wesentlichen Problemstellungen der<br />

Hauptstadt zählen, könnte künftig heimisches<br />

Know-how punkten. Herbert Utz<br />

von der Stockerauer Firma M-U-T ortet<br />

vorhandenes Projektpotenzial: „Venezuela<br />

wird zwar auch nach dieser Sondierungsreise<br />

nicht unser Hauptabsatzmarkt<br />

werden, jedoch sehen wir durchaus Möglichkeiten<br />

unsere Produkte dort abzusetzen”.<br />

Für den Fall, dass es auf diesem Gebiet<br />

dann doch zu keiner Kooperation kommt,<br />

bringt uns das zu den Eingangs erwähnten<br />

Geiern zurück. Denn ihren schlechten<br />

Ruf „genießen“ diese Aasfresser ja zu Unrecht:<br />

In heißen Ländern unterstützen sie<br />

die Abfallentsorger bzw. das Gesundheitssystem.<br />

Und Hilfe kann man in diesen<br />

Bereichen nie genug haben. Auch,<br />

wenn sie dann doch nicht aus Österreich<br />

kommt. k

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