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�� TECHNOLOGIETRANSFER nehmen diese Sache sehr ernst, weil es ein sehr gutes Signal gegenüber diesen Ländern ist“, betont Koren. Damit werde sichergestellt, dass sich diese Länder die Hochtechnologie aus Österreich auch tatsächlich leisten können. Die Finanzierungsquellen können dabei sehr vielfältig sein: internationale Finanzinstitutionen wie die Asian Developement Bank (ADB) oder die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und nationale wie die für 2008 geplante Österreichische Entwicklungsbank oder die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB), mit der eine besonders enge Zusammenarbeit besteht. Die AWO organisiert rund 800 Informationsveranstaltungen pro Jahr, davon 500 im Ausland. Kontakt: Außenwirtschaft Österreich Exportinformation Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien Tel.: 0800 397 678 Web: www.wko.at/wko Koren räumt ein, dass vor allem bei den KMUs noch einiges an Informationsarbeit zu leisten sei. Aus diesem Grund organisiert die AWO rund 800 Veranstaltungen im Jahr, davon 500 im Ausland. „Wir bringen dabei Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen, wobei wir je nach der Größe und der wirtschaftlichen Bedeutung des Landes zunehmend auch branchenorientiert vorgehen. Ein Beispiel: der Staatsbesuch unseres Herrn Bundespräsidenten mit Wirtschaftsdelegation im Oktober in Ägypten mit den Gesprächsschwerpunkten Gesundheits-, Umwelttechnologie sowie Infrastruktur.“ Bei den Veranstaltungen im Ausland handelt es sich überwiegend um Messebeteiligungen, Wirtschaftsmissionen sowie um Leistungsschauen, wo branchenspezifische österreichische Technologie in einem bestimmten Land präsentiert wird, und um Zukunftsreisen. „Aufhänger für letztere können Veranstaltungen wie der Kongress ‚Grünes Bauen’ Anfang November in Chicago sein, wo energieeffizientes Bauen im Vordergrund stand. Die österreichischen Teilnehmer konnten sich dabei über das weltweite Angebot, das Know-how und den vorhandenen Markt in diesem Bereich informieren. Aber auch zu Nanotechnologie, Mechatronik oder Biotechnologie gibt und gab es Zukunftsreisen. Das BMVIT bzw. die Institutionen, die zu ihm gehören, sind dabei wichtige Partner – zumal sie die österreichischen Firmen auch auf diese Veranstaltungen aufmerksam machen.“ Umgekehrt bringt die AWO auch ausländisches Wissen nach Österreich. Ende Oktober beispielsweise informierten das Massachusetts Institute of Technology (MIT) sowie das Stanford Research Institute (SRI) im Tech Gate Vienna österreichische Firmen darüber, was in ihren Geschäftsfeldern State of the Art ist. Sie erhielten dabei Zugang zu den Datenbanken der beiden Institute, eigene „Research Angels“ halfen ihnen beim Aufspüren der gewünschten Information. Mit Technologiesachbearbeitern in New York und in Los Angeles hat die AWO Ansprechpartner, über die dann die entsprechenden Kontakte geknüpft werden konnten. Generell steht die AWO allen Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite, die in den Export gehen (wollen). Koren betont, dass für Jung- und Kleinunternehmen, die eine Technologieförderung bekommen, zusätzlich auch eine finanzielle Unterstützung möglich ist. Anlaufstellen für eine Erstberatung sind dabei entweder die Zentrale in Wien oder der/die AWO-ReferentIn im jeweiligen Bundesland. Wer hingegen schon weiß, wohin er exportieren will, kann sich auch gleich direkt an die Außenhandelsstelle für das jeweilige Land wenden. DIE AUSSENHANDELSSTELLEN HELFEN aber auch bei Rechtsfragen. Denn sehr oft werden keine Waren exportiert, sondern Wissen. Gerade bei Lizenzverträgen ist eine Patentanmeldung im Ausland oft vorteilhaft. „Wenn die Patentierung erfolgt, dann hängt das auch mit dem Monitoring der Rechte zusammen und in Einzelfällen leider auch mit Rechtsverletzungen“, so Koren. Es sei schon mehr als einmal vorgekommen, dass auf einer Messe in Südostasien Produkte und Maschinen mit dem Qualitätssiegel „Made in Austria“ aufgetaucht seien, die in Wirklichkeit „in irgendwelchen Hinterhöfen kopiert und zusammengebaut worden sind“. Zwar seien Urheberrechtsverletzungen nicht nur in China, sondern im gesamten Südostasien ein Problem, allerdings habe sich die Situation schon spürbar verbessert, berichtet Koren. „Bei Veranstaltungen in China zum Beispiel haben sowohl der Staatspräsident als auch der Premierminister dieses Thema offen angesprochen. Inzwischen gibt es von der Staatsspitze abwärts eine deutliche Steigerung bei der Awareness.“ Bis sich dieses Unrechtsbewusstsein auch bis in die einzelnen Regionen des Landes verbreitet hat, werde es allerdings noch eine Weile dauern. Alle AWO-Büros haben daher Vertrauensanwälte, die österreichische Unternehmen im Ausland bei Vertragsaufsetzung und –vollendung helfen, sie aber auch in Sachen Patent- und Markenschutz kompetent vertreten. „Es ist sehr wichtig für unsere Firmen zu wissen, dass es hier von offizieller österreichischer Seite in jeglicher Hinsicht einen Flankenschutz gibt. Heimische Unternehmen investieren daher auch in diesen Ländern und erhöhen damit ihre eigenen Marktchancen. Das ist sehr wichtig, denn die Welt ist unser Markt“, so Koren. k
Foto: Tanja Forsch Speerspitzen im Ausland D ie Außenhandelsstellen helfen österreichischen Unternehmen beim Markteintritt, indem sie wichtige Informationen über ihr Gastland sowie über Geschäftsmöglichkeiten sammeln, diese analysieren und im Anschluss detaillierte Länderberichte, Kurzmeldungen usw. direkt an die Zentrale in Wien übermitteln. Dieses Wissen steht in der Folge allen Mitgliedern der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gratis zur Verfügung, auch in Form von Schlagzeilen auf der WKO-Homepage. Parallel dazu werden all jene österreichischen Unternehmen informiert, von denen die AWO weiß, dass sie Interessen im betreffenden Land haben, sowie die Leitgesellschaften der Cluster. Sowohl mit den Clustern als auch dem BMVIT besteht seit vielen Jahren ein reger Informationsaustausch. Ein- bis zweimal pro Jahr gibt es anlassbezogene Treffen, bei denen Projekte bzw. die weitere Vorgangsweise in einem Land besprochen werden. Diese Vorabinformation sei deshalb so wichtig, weil mit dem Beginn einer Ausschreibung in der Regel „schon alles gelaufen ist“, erzählt Oskar Andesner, der Handelsdelegierte in Peking. Auf Anfrage liefern die Außenhandelsstellen zusätzlich aktuelle Berichte über ein Land, sondieren Chancen und Möglichkeiten für das österreichische TECHNOLOGIETRANSFER �� TEAMARBEIT. Die Außenwirtschaft Österreich unterstützt heimische Exporteure nicht nur im Inland mit Rat und Tat, sondern über ihre Außenhandelsstellen auch im Ausland. Letztere sammeln durch ihre Präsenz vor Ort wichtige Informationen, sind bei Krisen wertvolle Vermittler und arbeiten bei allen Aktivitäten eng mit den österreichischen Botschaften zusammen. g Chinesische Idylle im Ritan Park in Peking
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