27.11.2012 Aufrufe

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

und Priesterbrüder an 748 . Der Kommende Laibach unterstand die bereits 1268 belegte<br />

Kommende Tschernembl, die erst im 14. Jahrhundert selbständig wurde 749 .<br />

Lana<br />

Ballei an der Etsch und im Gebirge<br />

Bistum Trient, Bistum Bozen-Brixen<br />

Land: Österreich<br />

Die Pfarrei Lana, ursprünglich im Besitz der Herren von Brandis, wurde 1390 vom Heiligen<br />

Stuhl reserviert und von diesem am 16. April 1396 dem <strong>Deutschen</strong> Orden inkorporiert. Da die<br />

Herren von Brandis gegen diese Inkorporation angingen, war der Orden erst ab 1418<br />

unangefochten im Besitz der Pfarrei, zu welcher auch die Filialkirchen Völlan und Gargazon<br />

gehörten 750 .<br />

Langeln<br />

Ballei Sachsen<br />

Bistum Brandenburg<br />

Land: Gft. Wernigerode, Sachsen<br />

1291 kaufte der Deutsche Orden vom Bistum Bamberg das Dorf Langeln, wo es zur<br />

Begründung einer Kommende kam. 1307 erwarb sie durch Schenkung einen Hof zu<br />

Halberstadt. Nachdem wir im zweiten Viertel <strong>des</strong> 14. Jahrhunderts eine Urkunde vorfinden,<br />

welche Komtur und Konvent erwähnt, wurde der Ort 1381 Schauplatz eines Kampfes<br />

zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Grafen von Werningerode. In einem<br />

solcher Kampfe muss die <strong>Kommenden</strong>kirche in Flammen aufgegangen sein, denn der Bischof<br />

von Halberstadt inkorporierte der Kommende 1432 die Pfarrei Ergstedt, aus deren Einkünften<br />

dem Kirchbau der Kommende Gelder zufließen sollten. Seit der Mitte <strong>des</strong> 14. Jahrhunderts<br />

residierte in Langeln wohl nur noch der Komtur. Als es zu einem Bauernaufstand kam,<br />

wurden die Gebäude <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong>hofes zerstört und der Komtur musste Zuflucht bei dem<br />

Grafen von Stollberg suchen. In der folgenden Zeit kam es vor allem zu<br />

748 Marian Biskup, Visitationen im <strong>Deutschen</strong> Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 64<br />

749 Bernhard Demel, Der Deutsche Orden in Osterreich; in: Pfarrblatt Dompfarre St. Stephan, Wien 2005<br />

750 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 89<br />

133

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!