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Der WDR als Kulturakteur Anspruch - Deutscher Kulturrat

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364 <strong>Der</strong> <strong>WDR</strong>: Besser <strong>als</strong> sein Ruf<br />

durch den <strong>WDR</strong> durch und durch geprägt sei. Er lobt die Arbeitsatmosphäre der<br />

<strong>WDR</strong> Big Band und sieht dank des <strong>WDR</strong> Köln <strong>als</strong> Magnet für Musiker der ganzen<br />

Welt. Franz Xaver Ohnesorg, Klavier-Festival Ruhr, geht noch einen Schritt weiter,<br />

er sagt im Interview, dass der <strong>WDR</strong> in die Kulturinstitutionen hineinhöre und entsprechend<br />

ein erstklassiges Echo zurückerhalte. Gerade für junge Künstler ist seines<br />

Erachtens die Ausstrahlung eines Konzerts im Radio die optimale Förderung.<br />

Mit dem „Deutschen Klangkunstpreis“ und der Beteiligung an der „Sound Art“<br />

fördert er moderne Kunst im Schnittfeld von Bildender Kunst und Musik. Längst<br />

sind nicht mehr Karlheinz Stockhausen und „Das Studio für elektronische Musik“<br />

der Ausweis für die Förderung der zeitgenössischen Musik durch den <strong>WDR</strong>. <strong>Der</strong><br />

<strong>WDR</strong> hat sich klugerweise immer wieder auf neue Strömungen und Richtungen<br />

der zeitgenössischen Musik eingelassen. Die Förderung der Klangkunst ist ein solches<br />

Beispiel.<br />

Zur Musik gehört die musikalische Bildung. Durch die Beteiligung an verschiedenen<br />

Projekten und Preisen betont der <strong>WDR</strong> die Bedeutung der musikalischen<br />

Bildung <strong>als</strong> Teil der Allgemeinbildung aber auch der künstlerischen Ausbildung.<br />

Ohne musikalische Bildung heute wird es morgen weniger Künstler geben. Damit<br />

dieses nicht eintritt, engagiert sich der <strong>WDR</strong> folgerichtig in der Förderung des<br />

Nachwuchses und sucht hierbei die Zusammenarbeit mit Verbänden und Organisationen.<br />

Am Anfang war – nicht das Wort<br />

Obwohl das Wort in der Anfangsphase des Hörfunks im Unterschied zur Musik<br />

eben keine herausragende Rolle spielte, ist Hörfunk heute ohne Wort nicht denkbar.<br />

Wort im Hörfunk ist mehr <strong>als</strong> Nachrichtenbeiträge oder Berichte. Mit Diskussionen<br />

wie dem „Funkhausgespräch“, mit Hörspielen und Features leistet der<br />

<strong>WDR</strong> einen wichtigen Beitrag für das künstlerische Wort. Als einzige öffentlichrechtliche<br />

Rundfunkanstalt gehört er dem „Verein <strong>Deutscher</strong> Hörbuchpreis“ an.<br />

Mit dem „Deutschen Hörbuchpreis“ werden eben nicht die am besten verkauften<br />

Hörbücher, sondern die künstlerisch besten ausgezeichnet. Die Förderung des Hörspiels,<br />

des Hörbuchs, der Literatur insgesamt ist ein großes Anliegen von <strong>WDR</strong> 5,<br />

dem Wortkulturprogramm des <strong>WDR</strong>. Die Unterstützung der „litCologne“, dem<br />

jährlich stattfindenden Literaturfestival in Köln, ist ein weiterer Beleg für die Wertschätzung<br />

der Literatur durch <strong>WDR</strong> 5.<br />

<strong>Der</strong> Hörspielautor Edgar Lipki bezeichnet im Interview den <strong>WDR</strong> <strong>als</strong> einen<br />

verlässlichen und kooperativen Auftraggeber, der ihm Planungssicherheit für seine<br />

aufwendigen Produktionen gibt. Zugleich betont er, dass ihm der <strong>WDR</strong> keine Einschränkungen<br />

auferlege. Von der ersten Idee, über das Exposé bis zur Abgabe der<br />

Produktion sei er in seiner Arbeit autonom.

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