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Der WDR als Kulturakteur Anspruch - Deutscher Kulturrat

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„Die FAZ schrieb einmal, ich sei ein Radiokünstler“<br />

Stefanie Ernst im Gespräch mit dem Hörspielautor Edgar Lipki<br />

Herr Lipki, welche Bedeutung hat der <strong>WDR</strong> für Sie <strong>als</strong> Auftraggeber?<br />

Eine Große: da ich die letzten fünf oder sechs Produktionen für diesen Sender gemacht<br />

habe. Bei meinen Arbeits- und Entwicklungszeiten von bis zu einem Jahr<br />

pro Stück, ist es sehr wichtig, einen verlässlichen und kooperativen Auftraggeber<br />

zu haben, um Planungssicherheit für die Produktion zu gewährleisten. Im Umkehrschluss<br />

bedeutet das, dass ich, ohne einen Produktionsvertrag mit dem Sender unterschrieben<br />

zu haben, kaum riskieren kann anzufangen.<br />

Sie nehmen wahrscheinlich neben Aufträgen für den <strong>WDR</strong> auch noch andere Aufträge<br />

wahr. In welchem Verhältnis stehen für Sie Aufträge des <strong>WDR</strong> zu Aufträgen<br />

anderer öffentlich-rechtlicher Sender und zu privaten Sendern?<br />

Zu Beginn arbeitete ich <strong>als</strong> Hörspielautor für den Süddeutschen Rundfunk und<br />

Deutschlandradio, anschließend produzierte ich für den Deutschlandfunk. Nun<br />

bin ich vorwiegend beim <strong>WDR</strong>, weil ich hier gute Voraussetzungen für meine Arbeit<br />

finde. Beim <strong>WDR</strong> arbeite ich mit Martina Müller Wallraff zusammen und<br />

werde von ihrer Redaktion wirklich sehr gut unterstützt. Meine für den <strong>WDR</strong> produzierten<br />

Hörspiele werden im Nachgang aber auch von anderen ARD Anstalten<br />

ausgestrahlt. Und da die Anstalten untereinander auf die einzelnen Produktionen<br />

zugreifen können, werden natürlich Wiederholungshonorare gezahlt. Solche Zahlungen<br />

sind für mich <strong>als</strong> Autor sehr wichtig, gerade wenn die Finanzierung einer<br />

langen Produktionsdauer und entsprechend höheren Produktionskosten gewährleistet<br />

werden soll.<br />

Haben Sie jem<strong>als</strong> einen <strong>WDR</strong>-Preis erhalten oder einen Preis für ein für den <strong>WDR</strong><br />

erstelltes Produkt?<br />

Nein. Durch Preisverleihungen wie ansatzweise auch durch Nominierungen wird<br />

die Bekanntheit eines Hörspielautors natürlich gesteigert. Besonders prominent ist<br />

in diesem Bereich der so genannte Kriegsblindenpreis, der vom Bund der Kriegsblinden<br />

Deutschlands e.V. verliehen wird. Eine Geldquelle zur Sicherung des Lebensunterhaltes<br />

sind solche Preise im Allgemeinen allerdings nicht.

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