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Deutsche Motoren besser als die Norm - Produktion

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26 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 24. Mai 2012 · Nr. 21<br />

SICHERHEITSPRÜFUNGEN<br />

Li-Batterien im Härtetest<br />

PRODUKTION NR. 21, 2012<br />

Lithium-Ionen-Batterien werden<br />

bereits vielfach in Hybrid- und<br />

Elektrofahrzeugen eingesetzt. Um<br />

<strong>die</strong> Sicherheit von Elektromobilen<br />

nachzuweisen, müssen entsprechende<br />

automatisierte Prüfungen<br />

durchgeführt werden.<br />

REISKIRCHEN-LINDENSTRUTH (PD).<br />

Für <strong>die</strong> Sicherheit in Hybrid- und<br />

Elektrofahrzeugen sind automatisierte<br />

Tests von Lithium-Ionen-<br />

Batterien notwendig. „Und zwar<br />

zur Lebensdauer und Energiedichte<br />

sowie Belastungen thermischer<br />

und mechanischer Art wie<br />

Hitze oder starke Erschütterungen“,<br />

listete Johannes Franz von<br />

BMW auf. Lebensdaueruntersuchungen<br />

an Li-Batterien für automotive<br />

Anwendungen hat Daniel<br />

Tittel am IAV in Chemnitz mit<br />

Kammern von Weiss und Vötsch<br />

durchgeführt.<br />

Für Tests an Lithium-Ionen-<br />

Batteriesystemen in Hybrid- und<br />

Elektrofahrzeugen gelten unter<br />

anderem <strong>die</strong> <strong>Norm</strong>en ISO 12405<br />

und ISO 16750, wie Andreas<br />

Schwiete von Phoenix Testlab erläuterte.<br />

Danach sind im thermischen<br />

Bereich Tests für <strong>die</strong> Konstanttemperatur,<br />

einen Temperaturwechsel,<br />

Konstantklima, einen<br />

Klimawechsel sowie einen Temperaturschock<br />

vorgesehen.<br />

Im mechanischen Bereich müssen<br />

Belastungen durch Vibration<br />

und den mechanischen Schock<br />

geprüft werden. Für <strong>die</strong> Korrosi-<br />

Risikoarmer Betrieb für den Prüfer:<br />

Automatisierte Prüfanlage für Lithium-Ionen-Batterien.<br />

Bild: Vötsch Industrietechnik<br />

onsschutz-Prüfung sind der Salzsprühnebeltest<br />

und der 4-Komponenten-Schadgastest<br />

in der Regel<br />

Bestandteil der Produktqualifizierung.<br />

Die Batterien werden zudem<br />

in zahlreichen Tests elektrisch zyklisiert<br />

(Laden und Entladen).<br />

Voraussetzung für ein umfassendes<br />

Sicherheitskonzept ist <strong>die</strong><br />

Analytik von Gasen, <strong>die</strong> eventuell<br />

bei Verkehrsunfällen, Missbrauch<br />

oder ungewolltem Öffnen von<br />

Batterien freigesetzt werden, erinnerte<br />

Karsten Pinkwart vom<br />

Fraunhofer-Institut für Chemische<br />

Technologie ICT, Pfinztal.<br />

„Mit einer kontrollierten Überhitzung<br />

und der Forcierung eines<br />

so genannten ‚Thermal Runaways’,<br />

SPÄNEDICHT BIS ZUM ANSCHLAG!<br />

Geschlossene Energieführung TKA55H45<br />

■ Lange Lebensdauer für ■ Gleichmäßig nutzbarer<br />

Leitungen und Schläuche Innenraum, vielseitige<br />

in Umgebungen mit modulare Innenaufteilung<br />

Spänen und Schmutz<br />

■ Große freitragende<br />

■ Innen oder außen<br />

zu öffnende Versionen<br />

Länge durch 3-faches<br />

Anschlagsystem<br />

■ Schnelle Leitungsbelegung,<br />

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einer Batterie in einem Prüfschrank,<br />

sollte der Nachweis erbracht<br />

werden, dass <strong>die</strong> vorgesehenen<br />

Sicherheitseinrichtungen<br />

an der Prüfkammer hinreichend<br />

sind“, berichtete Karlhans Siber<br />

von Vötsch Industrietechnik. Dabei<br />

stehe der Personenschutz an<br />

erster Stelle. Weiterer Zweck des<br />

Tests war <strong>die</strong> Überprüfung des<br />

Objektschutzes sowie <strong>die</strong> Bewertung<br />

eines eventuellen Übergriffs<br />

auf benachbarte Versuchsstände<br />

und Gebäudeteile.<br />

Druckausgleich und<br />

Türzuhaltung notwendig<br />

„Der Test lieferte <strong>die</strong> Erkenntnis,<br />

dass zu den grundlegenden<br />

Sicherheitsmaßnahmen für einen<br />

Prüfschrank ein richtig dimensionierter<br />

Druckausgleich sowie eine<br />

sichere Türzuhaltung gehören.<br />

Zusatzeinrichtungen für eine weitere<br />

Risikominderung sind Gasmessung,<br />

Stickstoff oder CO 2 -Inertisierung,<br />

sowie eine schnelle<br />

Kühlung“, erläuterte Karlhans Siber.<br />

Diese Einrichtungen gehören<br />

zur Ausstattung einer Prüfkammer<br />

mit batterietypischer Sicherheitstechnik.<br />

Die Sicherheitstechnik müsse<br />

für den Schutz des Prüfers, des<br />

Prüflings, der Klimakammer<br />

selbst und der Haustechnik ausgelegt<br />

sein, forderte Johannes Franz.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen garantieren<br />

dann einen risikoarmen<br />

Betrieb der klimatischen und mechanischen<br />

Testsysteme.<br />

www.voetsch.info<br />

PRODUKTION NR. 21, 2012<br />

Aufgrund steigender Bedarfszahlen<br />

nach korrosionsgeschützten<br />

Sicherheitskupplungen für höhere<br />

Leistungsbereiche hat Mayr Antriebstechnik<br />

<strong>die</strong> Baureihe EAS-<br />

HTL um eine Baugröße erweitert.<br />

MAUERSTETTEN (PD). Korrosionsgeschützte<br />

Sicherheitskupplungen<br />

zum Schutz vor Überlastschäden<br />

bewähren sich in zahlreichen Applikationen,<br />

bei denen Nässe und<br />

Schmutz zu den tagtäglichen Umgebungsbedingungen<br />

zählen. Die<br />

Gehäusekupplungen der Baureihe<br />

EAS-HTL können auch nachträglich<br />

in bestehende Konstruktionen<br />

und Anlagen eingebaut werden.<br />

Die Abmessungen der Gehäuseflansche<br />

und der Wellen entsprechen<br />

den Standards IEC/B5 und<br />

NEMA. Die extrem kurze Baulänge<br />

der EAS-HTL erleichtert dabei <strong>die</strong><br />

Integration in <strong>die</strong> vorhandenen<br />

Antriebe. Zudem erlaubt <strong>die</strong> hohe<br />

Steifigkeit des massiven Stahlgehäuses<br />

den Anbau von hängenden<br />

Lasten. Die Gehäuseabdichtung<br />

verhindert neben dem Eindringen<br />

von Schmutz und Nässe auch das<br />

Auswaschen von Schmiermitteln<br />

aus der eingebauten EAS-NC- beziehungsweiseEAS-compact-Sicherheitskupplung.<br />

Diese Sicherheitskupplungen<br />

übertragen das Drehmoment im<br />

störungsfreien Betrieb über <strong>die</strong> gesamte<br />

Lebensdauer spielfrei und<br />

eignen sich deshalb auch für an-<br />

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SICHERHEITSKUPPLUNG<br />

Leistung erhöht und<br />

gegen Korrosion geschützt<br />

Die Abmessungen der Gehäuseflansche<br />

und der Wellen nach Standard<br />

IEC/B5 und NEMA erlauben auch einen<br />

nachträglichen Einbau der EAS-<br />

HTL in bestehende Konstruktionen<br />

und Anlagen. Bild: Mayr<br />

spruchsvolle Antriebskonzepte. Sie<br />

werden im Werk auf das gewünschte<br />

Grenzdrehmoment eingestellt.<br />

Bei Überschreiten <strong>die</strong>ses Momentes<br />

durch Überlast oder Kollision<br />

rasten <strong>die</strong> Kupplungen aus und<br />

trennen An- und Abtrieb in wenigen<br />

Millisekunden. Ein integrierter<br />

Endschalter erkennt <strong>die</strong> Ausrastbewegung<br />

und gibt ein Signal aus, das<br />

z.B. zum Abschalten des Antriebs<br />

verwendet werden kann. Die Ausrastzeit<br />

ist abhängig von der Steifigkeit<br />

der Achse sowie der Härte und<br />

Geschwindigkeit der Kollision.<br />

www.mayr.de<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Servomotoren:<br />

Elektronik integriert<br />

PRODUKTION NR. 21, 2012<br />

KELHEIM (PD). Nach erfolgreicher<br />

Markteinführung der neuen Servomotorenbaureihe<br />

‚HeiMotion Premium‘<br />

wird derzeit im Hause Heidolph<br />

an einer weiteren Variante<br />

des Baukastensystems gearbeitet.<br />

Künftig soll auch eine integrierte<br />

Elektronik sowie eine Einkabellösung<br />

das variationsreiche Servosystem<br />

ergänzen.<br />

Derzeit werden eine Vielzahl von<br />

Gebern und Steckeranschlüssen<br />

angeboten. Die <strong>Motoren</strong> mit einem<br />

Leistungsbereich von 0,18 bis 18,5<br />

Nm sind in fünf Flanschgrößen von<br />

40 bis 130 mm erhältlich. Die 12<br />

Leistungsabstufungen im Bereich<br />

von 50 bis 3750 Watt (M0: 0,18 bis<br />

18,5 Nm) werden durch fünf eigenständige<br />

und selbst entwickelte<br />

Motorschnitte realisiert. Nach<br />

Wunsch kann der Kunde zwischen<br />

den Steckverbindern M23, Y-TEC<br />

sowie Twintus wählen.<br />

Auch <strong>die</strong> Schutzart von IP65 wird<br />

durch einen montierten Wellendichtring<br />

problemlos erreicht. Als<br />

Temperatursensor ist im Standard<br />

ein KTY vorgesehen. Durch Verwendung<br />

des eigenen UL-Isolationssystems<br />

wird <strong>die</strong> komplette<br />

Premiumbaureihe cURus-approbiert<br />

werden. Die von Heidolph<br />

gewohnte Qualität ist auch in <strong>die</strong>ser<br />

variationsreichen Servobaureihe<br />

zu finden – so der Hersteller.<br />

www.heidolph.de<br />

Seite 26 Automatisierung PRO_2012_21.indd 26 21.05.2012 09:33:59

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