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Weil Genuss Chefsache ist ...

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10<br />

REGIO<br />

auf der zentraldeponie von lindlar<br />

„metabolon“– Ein Müllberg<br />

wird zur Bildungsstätte<br />

Die oberbergische Gemeinde<br />

Lindlar hat einen neuen Berg.<br />

Fast 350 Meter hoch, weithin<br />

sichtbar als ungewöhnlicher Kegel<br />

und mitten auf der Zentraldeponie<br />

Leppe. Ein neuerdings wissen-<br />

schaftliches Zentrum, das Ende<br />

September eröffnet wurde.<br />

Sein Name: „metabolon“.<br />

Das künstliche Gebilde aus Rostasche<br />

bedeckt die früheren Müllberge, die<br />

seit 1982 als Zentraldeponie für den<br />

Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen<br />

SU•kontakt 06/11<br />

Kreis dienten. Die Regionale 2010 verpaßte<br />

dem ehemaligen Entsorgungszentrum ein<br />

völlig neues Gesicht. Unter dem Motto<br />

„Stoffumwandlung“ (= Metabolismus) soll<br />

Bestehendes auf dem Gelände neu in Wert<br />

gesetzt und inszeniert werden.<br />

Das Projekt verfolgt vier inhaltliche<br />

Schwerpunkte. Neben einem Lern- und Erfahrungsort<br />

für Schüler, einem nachhaltigen<br />

Gewerbegebiet und einem Standort für<br />

Freizeit und Erholungsaktivitäten, wird die<br />

Zentraldeponie im Rahmen eines interdisziplinären<br />

Forschungsvorhabens zu einem<br />

Die Ex-Deponie bei Lindlar –<br />

heute ein Ausflugsziel mit einem<br />

umfangreichen Freizeitangebot<br />

von diversen Trendsportarten<br />

über eine Mountainbikestrecke<br />

bis zu einer 100 m langen<br />

Rutsche.<br />

Kompetenzzentrum für Umwelttechnik und<br />

regenerative Energien entwickelt. Betreiber<br />

dieser Lernstation <strong>ist</strong> der Bergische Abfallwirtschaftverband.<br />

Sein Programm richtet sich speziell an<br />

Grundschüler.<br />

Wo früher lediglich Abfall vergraben<br />

wurde, sollen heute Abfall und Reststoffe in<br />

wiederverwertbare Wertstoffe und Energie<br />

umgewandelt werden – eng verbunden<br />

mit neuen Arbeitsplätzen und Zukunftsperspektiven<br />

für die Region. 10.000 Besucher<br />

kamen zur Eröffnung.<br />

Grünes Licht für „neues Opladen“<br />

Der Rat der Stadt Leverkusen hat mit großer Mehrheit den Weg für die Gütergleisverlegung<br />

auf dem Westteil der neuen bahnstadt opladen geebnet.<br />

55 Ratsmitglieder stimmten zu, dass die Stadt mit der Bezirksregierung Köln<br />

eine Öffentlich-Rechtliche Vereinbarung abschließt, mit der die Finanzierung<br />

des städtischen Eigenanteils in Höhe von 6,2 Millionen Euro geregelt wird.<br />

Das bedeutet: Auf die Dauer von sieben Jahren kürzt die Stadt ihre Zuwendung<br />

an die Kulturstadt Leverkusen jeweils um eine Million Euro. Das so eingesparte<br />

Geld wird als Rücklage zur Finanzierung der Gütergleisverlegung<br />

verwendet. Der Startschuss zur Gleisverlegung soll 2014 fallen.<br />

Oberbürgerme<strong>ist</strong>er Reinhard Buchhorn und die Vertreter der großen<br />

Parteien im Rat sprachen von einer „h<strong>ist</strong>orischen Entscheidung“ für das<br />

„Jahrhundertprojekt neue bahnstadt opladen“. Erst durch die Verlegung der<br />

Gütergleise wird eine rund 11,5 Hektar großes Brachfläche zugänglich. Es<br />

soll für Wohnungen, Büro- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsgebäude genutzt werden.<br />

Zudem <strong>ist</strong> die Gleisverlegung Voraussetzung für eine Umgehungsstraße.

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