Ausgabe 04/2012 - Golf am Niederrhein
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perSonalitY<br />
lorenz lehmhaus:<br />
ein lacrosse-nationalspieler auch im <strong>Golf</strong> auf<br />
dem Weg nach ganz oben!<br />
Wie sind Sie zum Lacrosse<br />
gekommen?<br />
Lorenz Lehmhaus: „Nach 17 Jahren<br />
Tennis auf Verbandsebene im <strong>Niederrhein</strong><br />
war es an der Zeit, für mich<br />
etwas Neues zu entdecken. Ich habe<br />
die klassische Kombination Tennis/<br />
Hockey lange Zeit verfolgt, musste<br />
jedoch Hockey aufgrund des Zeitaufwands<br />
aufgeben. Meine Schwester<br />
hat mich an den Lacrossesport herangebracht.<br />
Sie spielte Lacrosse zu<br />
ihrer Studienzeit in Maastricht und<br />
meinte, das wäre genau das Richtige<br />
für mich.“<br />
In welchem Verein spielen Sie<br />
Lacrosse?<br />
Lorenz Lehmhaus: „Bei den Düsseldorf<br />
Antlers des DSC 99 in Ger-<br />
30 G LFA M NIEDERRHEIN<br />
resheim. Der Club stellt uns seinen<br />
Hockeykunstrasen zu Verfügung, was<br />
wir als Te<strong>am</strong> sehr schätzen.“<br />
Was fasziniert Sie an dieser<br />
zumindest in Deutschland wenig<br />
verbreiteten Sportart?<br />
Lorenz Lehmhaus: „Lacrosse ist eine<br />
unglaublich vielseitige Sportart. Man<br />
hat die Spielhärte von Eishockey,<br />
Taktiken aus Basketball und Eishockey<br />
sowie anderen Sportarten. Es<br />
ist ein wahnsinnig schneller Sport,<br />
wenn er auf höheren Ebenen gespielt<br />
wird. Das Schöne ist, dass man nicht<br />
nur gewisse Haltungen beim Lacrosse<br />
hat, sondern ständig jegliche Muskeln<br />
beansprucht. Man ist manchmal zum<br />
Beispiel in der Hocke wie beim Feldhockey,<br />
aufrecht wie beim Eishockey.<br />
Für jeden ist also was beim Lacrosse<br />
Woche für Woche fast taucht er in<br />
den Siegerlisten auf im GC Düsseldorf-Grafenberg,<br />
zunächst in<br />
den „unteren“ Klassen, dann in der<br />
„mittleren“ und jüngst auch in der<br />
„höchsten“ Kategorie: Lorenz Lehmhaus.<br />
Seit einem Jahr spielt der jetzt<br />
22-Jährige <strong>Golf</strong>, nachdem er in jüngeren<br />
Jahren bereits im Hockeysport<br />
und Tennis erfolgreich war, sein<br />
sportliches Hauptaugenmerk aber<br />
auf „Lacrosse“ gelegt hat. Hier, in<br />
dieser rasanten Ballsportart, hat er<br />
große Erfolge errungen, wurde mit<br />
seiner Düsseldorfer Mannschaft<br />
„Antlers“ deutscher Meister und<br />
vertrat Deutschland sowohl bei der<br />
Junioren-EM und –WM als auch bei<br />
der Herren-Weltmeisterschaft. Und<br />
er wird natürlich auch weiterhin im<br />
Lacrosse „<strong>am</strong> Ball“ bleiben. <strong>Golf</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> sprach mit dem Ball-<br />
Talent Lorenz Lehmhaus.<br />
dabei, egal ob man klein ist, groß,<br />
dick oder dünn, jeder wird seinen<br />
Vorteil erkennen und diesen erfolgreich<br />
anzuwenden wissen. Darüber<br />
hinaus sind wir Lacrosse eine sehr<br />
kleine Community. In Deutschland<br />
kennt sich wirklich jeder. Auf dem<br />
Feld wird hart gespielt, aber danach<br />
sind alle wieder freundlich und trinken<br />
ein Bier zus<strong>am</strong>men.“<br />
Zu welchen „Ehren“ hat es bei Ihnen<br />
im Lacrosse schon gereicht?<br />
Lorenz Lehmhaus: „Ich durfte 2008<br />
das U19-WM-Te<strong>am</strong> als Kapitän in<br />
Kanada vertreten. Danach k<strong>am</strong> zwei<br />
Wochen später die Europ<strong>am</strong>eisterschaft<br />
der Herren in Finnland. Seitdem<br />
habe ich bei der Herren-WM<br />
2010 in Manchester sowie bei der<br />
diesjährigen Herren-EM in Amster-