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Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart - Die Welt

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42. Emerging Markets - Chancen und RisikenIm Vordergrund dieser Arbeit stehen die Emerging Markets. Um diesen Begriff und dessenBedeutung zu verstehen, ist es wichtig ihn genau zu erläutern und gegenüber anderen Begrifflichkeitenabzugrenzen. Deshalb wird in diesem Kapitel vorab eine Definition formuliert.Im Anschluss daran erfolgt eine Prognose, die einen Überblick über die mögliche Zukunftsentwicklunggeben soll. Um entscheiden zu können, ob eine Investition in die Emerging Marketssinnvoll ist, wird zudem vorausgesetzt, dass die Chancen und Risiken bekannt und damitabschätzbar sind. 4 Deshalb wird im zweiten Teil dieses Kapitels eingehend darauf eingegangen.2.1 Definitionen und BegriffsabgrenzungEmerging Markets bedeutet wörtlich übersetzt „aufstrebende Märkte“. <strong>Die</strong>ser Begriff entstandaus politischen Überlegungen, genauer gesagt wurde er 1982 durch die InternationalFinance Corporation, einer Tochter der <strong>Welt</strong>bank, eingeführt um den bis dorthin gebräuchlichen-eher negativ behafteten- Begriff „less-developed countries“, zu Deutsch „wenig entwickelteLänder“ abzulösen. 5Im Sprachgebrauch werden die Begriffe „Emerging Market“, „Entwicklungsland“ und„Schwellenland“ häufig synonym verwendet, was zu Unsicherheiten führt. Da diverse, sichdeutlich unterscheidende Stadien eines Entwicklungslandes unter den Begriff „EmergingMarket“ fallen, fällt die Differenzierung schwer. „Emerging Markets“ sind der wörtlichen Übersetzungnach alle Staaten, die noch nicht vollständig entwickelt sind. Von diesen Ländernverfügen lediglich ca. 40 bis 50 über entsprechende Kapitalmärkte, um für einen Investorüberhaupt interessant zu sein. 6 Gerade die „klassischen“ Entwicklungsländer fallen unter dieLänder in denen kein Finanzplatz vorhanden ist. Des Weiteren ist häufig kein Aufschwungerkennbar, weshalb sie für Investoren weniger geeignet sind. <strong>Die</strong> Schwellenländer hingegensind in ihrer Entwicklung schon deutlich weiter fortgeschritten, zumeist gibt es bereits freieMarktwirtschaften. <strong>Die</strong> Schwellenländer werden auch als „Newly Industrialized Countries“(NIC) bezeichnet, was übersetzt „neue Industrieländer“ bedeutet. 7 <strong>Die</strong> beiden bekanntestenGruppen innerhalb der Emerging Markets sind zum einen die „BRIC“-Staaten (Brasilien,Russland, Indien und China) und zum anderen die „Next Eleven“, die als Nachfolger der„BRIC“-Staaten gelten. <strong>Die</strong> „BRIC“-Staaten haben, seit der Begriff am 30.November 2001zum ersten Mal in einer Studie von Jim O´Neill, Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman4 Vgl. Müller, L. (2008), S. 1325 Vgl. Wilhelmi, D. (2006), S. 156 Vgl. Wilhelmi, D. (2006), S. 167 Vgl. Müller, L. (2008), S. 40Beitrag zum Postbank Finance Award 2012

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