12.07.2015 Aufrufe

Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart - Die Welt

Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart - Die Welt

Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart - Die Welt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

234. Empirische Untersuchung zur Portfoliodiversifikation durchEmerging MarketsDer erste Teil dieses Kapitel dient dazu einen Überblick über die aktuelle Situation in Europazu geben und zu analysieren, inwiefern die Problematik im Euroraum Auswirkungen auf dieEmerging Markets hat. Daran anschließend erfolgt eine Darstellung über das aktuelle Investitionsverhaltender Deutschen. Darin wird aufgezeigt, wo die Deutschen am meisten investierenund in welchem Ausmaß Anlagen aus den Emerging Markets bereits genutzt werden.Im Folgenden wird aufgezeigt inwiefern eine Portfoliodiversifikation durch Hinzunahme vonAnlagen aus den Emerging Markets erreicht werden kann, denn Anleger wollen in der Regeleine möglichst hohe Rendite bei geringem Risiko. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie dieverschiedenen Anlagen kombiniert werden müssen, um diese Ziele zu erreichen4.1. Aktuelle Situation im europäischen Währungsraum als AusgangspunktEines der derzeit zentralen Themen in Europa ist die stetige steigende Staatsverschuldungder Länder. Seit der Finanzkrise ist die Staatsverschuldung auf ein Niveau angestiegen, wiees sie seit dem zweiten <strong>Welt</strong>krieg nicht gegeben hat. Nach den Maastricht-Kriterien der EU-RO-Währungsunion soll die Gesamtverschuldung 60% des Bruttoinlandsprodukts nichtübersteigen. <strong>Die</strong>se 60% werden aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr eingehalten. 123<strong>Die</strong> Stabilität des Finanzsektors steht laut der Bundesbank unter hohem Druck. 124 Einerseitsdurch die stetig steigende Verschuldung der Euroländer und anderseits durch das wachsendeMisstrauen der Finanzmärkte untereinander. „<strong>Die</strong> Vertrauenskrise verlangt Antworten,sowohl auf Ebene der öffentlichen Finanzen als auch auf Ebene der Banken.“ 125 Um sektorenübergreifendeInfizierung zwischen Staat und Finanzsystem, sowie die Interdependenzenim europäischen Finanzsektor auch über die Grenzen hinaus zu minimieren, versucht dieeuropäische Politik mit Maßnahmen hierauf zu reagieren. <strong>Die</strong>se sind unter anderem 126 : höhereLiquiditätsanforderungen an große europäische Banken, stärkere Überwachung derHaushalte der einzelnen Länder und die Bereitstellung von öffentlichen Garantien für langfristigeBankverbindlichkeiten, um den Zugang zu den Kapitalmärkten weiterhin zu sichern.127 Jedoch nehmen derzeit drei Länder die Hilfe der europäischen Gemeinschaft wahr.Zuerst machte Griechenland (Mai 2010) vom Hilfspaket Gebrauch, kurz danach Irland (November2010) und zuletzt auch noch Portugal (Mai 2011). Und zwei weitere Euroländer, Ita-123 Vgl. Tabelle Anhang S.3124 Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2011, S.9125 Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2011, S.17126 Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2011, S.10127 Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2011, S.17Beitrag zum Postbank Finance Award 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!