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Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart - Die Welt

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35<strong>Die</strong> in Tabelle 1 aufgeführten Risikokategorien lassen sich wiederum in verschiedene Anlegermentalitätenzusammenfassen. Beispielsweise gibt es sicherheitsorientierte Anleger, fürdie der Kapitalerhalt im Vordergrund steht. Anleger, die gerne wiederkehrende Erträge erzielenmöchten, gehören der Gruppe der ertragsorientierten Anleger an. WachstumsorientiertenAnlegern ist eine überdurchschnittliche Rendite wichtig und sie sind bereit, dafür erhöhteRisiken einzugehen. <strong>Die</strong> chancenorientierten Anleger sind sich bewusst, dass sie zur Erzielungattraktiver Renditen bei ihren Anlagen das Risiko von Kurs- und gegebenenfalls Währungsschwankungenin Kauf nehmen müssen. Ein spekulativer Anleger tätigt dagegen sehrriskante Anlagen und ist sich darüber im Klaren, dass seine Investitionen sogar zum Totalverlustführen können. 158Wie bereits erwähnt können passende Äußerungen des Kunden bereits frühzeitig zum Anlassgenommen werden, um das Thema Risiken anzusprechen. Hierzu zählen beispielsweiseBemerkungen des Kunden in Bezug auf Verunsicherung wegen der Eurokrise oder derWunsch nach einer Anlage mit einer höheren Rendite. Der Berater sollte darüber hinausKlumpenrisiken im bestehenden Portfolio des Kunden erkennen und ihm entsprechendeVorschläge unterbreiten können, wie diese reduziert werden können. Wie die Ausführungenin Kapitel 4 gezeigt haben, können Anlagen in Emerging Markets erheblich zu einer besserenDiversifikation des Portfolios beitragen. 159Abhängig vom Risikoprofil des Kunden können diesem aus der entsprechenden RisikoklasseProdukte angeboten werden. Aus der Übersicht in Tabelle 1 geht hervor, dass für Investitionenin den Emerging Markets eine gewisse Risikoneigung vorhanden sein muss. Auf denEmerging Markets gibt es Produkte unterschiedlicher Risikoklassen. Beispielsweise ist dieInvestition in eine Fremdwährungsanleihe eines Emerging Markets der Risikoklasse 3 zuzuordnen.<strong>Die</strong>s entspricht der wachstumsorientierten Anlegermentalität. Für den Kauf einesEmerging-Markets-Aktienfonds muss der Anleger hingegen mindestens Risikoklasse 4 zugeordnetsein und damit eine chancenorientierte Mentalität mitbringen. Durch die Einteilungwird deutlich, dass das Risikoprofil des Anlegers maßgeblich für eine potenzielle Investitionstätigkeitist und je nach Risikoneigung unterschiedlich viele Produktvarianten mit Bezug zuden Emerging Markets zur Verfügung stehen.5.2.5 Alternative Produktauswahl bei fehlender EignungSollte sich aufgrund der Risikotypisierung oder aufgrund persönlicher Vorbehalte des Kundenergeben, dass Anlagen in den Emerging Markets nicht in Frage kommen, muss der Beraterfür den Kunden alternative Produkte mit entsprechend geringeren Risiken für den Kun-158 Vgl. BMW Bank GmbH (o.J.)159 Vgl. Wilhelmi, D. (2006), S. 30Beitrag zum Postbank Finance Award 2012

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