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Jahresbericht 2007 - beta Institut

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Papilio<br />

Prosoziales Verhalten steigt<br />

Das prosoziale Verhalten der Kinder<br />

(z.B. teilen und helfen) verstärkte sich bei<br />

allen Kindern signifikant, bei den Papilio-<br />

Kindern (= Interventionsgruppe) jedoch<br />

deutlicher. Noch viel ausgeprägter war<br />

der Unterschied aber bei den Kindern, die<br />

bereits auffällige Defizite aufgewiesen<br />

hatten. Das heißt: Insbesondere Hoch-<br />

Risiko-Kinder haben von Papilio profitiert.<br />

Sozial-emotionale<br />

Kompetenzen nehmen zu<br />

Papilio-Kinder haben auch mehr sozialemotionale<br />

Kompetenzen (z.B. Gefühle<br />

bei sich und bei anderen erkennen, bessere<br />

Problemlösefertigkeiten). Sie weisen<br />

über die Zeit immer bessere Freundesbeziehungen<br />

und Kontakte zu Gleichaltrigen<br />

auf – dies wird als Ausdruck sozialer<br />

Kompetenz gewertet.<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9,5<br />

9<br />

8,5<br />

8<br />

7,5<br />

7<br />

6,5<br />

6<br />

Skalen-<br />

Mittelwert<br />

ES = .23 zu t2<br />

„unauffällig“: ES = .07<br />

„auffällig“: ES = .99<br />

Prosoziales Verhalten *<br />

t1 t2<br />

t3<br />

Interventionsgruppe (Papilio)<br />

Kontrollgruppe<br />

Zeit<br />

8,5<br />

7,5<br />

6,5<br />

6<br />

Skalen-<br />

Mittelwert<br />

Verhaltensauffälligkeiten<br />

reduziert<br />

Der Gesamtproblemwert „Verhaltensauffälligkeiten“<br />

(z.B. aggressives Verhalten)<br />

verringerte sich bei allen Kindern, bei den<br />

Papilio-Kindern jedoch deutlich stärker.<br />

Auch hier fällt wieder auf, dass die Hoch-<br />

Risiko-Kinder viel stärker von den Papilio-<br />

Maßnahmen profitierten als Niedrig-<br />

Risiko-Kinder. Doch auch die unauffälligen<br />

Kinder profitierten von Papilio und wiesen<br />

weniger Verhaltensprobleme auf als<br />

die Vergleichskinder. Das heißt: Papilio<br />

nützt allen Kindern in der Kindergartengruppe.<br />

ErzieherInnen profitieren<br />

ALEPP belegt zudem: Papilio-ErzieherInnen<br />

fühlen sich weniger belastet,<br />

sind zufriedener mit ihrer Arbeitssituation<br />

und verfügen über eine höhere<br />

Vergleich der Erziehervariablen zu T3<br />

Mittelwerte IG und KG<br />

**<br />

berufl. Belastung<br />

* *<br />

Selbstwirksamkeit<br />

9,5<br />

Arbeitszufriedenheit<br />

9<br />

8<br />

7<br />

IG<br />

KG<br />

t1 t2<br />

t3<br />

Interventionsgruppe (Papilio)<br />

Kontrollgruppe<br />

ES = .28 zu t2<br />

„unauffällig“: ES = .26<br />

„auffällig“: ES = .51<br />

SDQ Gesamtproblemwert<br />

Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Dies<br />

wirkt sich auch auf die Kinder positiv<br />

aus: Wenn die Arbeitszufriedenheit von<br />

ErzieherInnen im Laufe des Papilio-Jahres<br />

stieg, dann nahmen die Verhaltensauffälligkeiten<br />

bei den Kindern deutlich ab.<br />

Auswirkung auf Lernverhalten<br />

und Elternarbeit<br />

Im Juli 2005 wurden die Papilio-Kinder,<br />

die im September 2004 eingeschult<br />

worden waren, sowie ihre Eltern und<br />

KlassenlehrerInnen befragt. Damit soll<br />

insbesondere die Nachhaltigkeit des<br />

Papilio-Programms für die Kinder nachgewiesen<br />

werden, die vor Papilio Probleme<br />

und Defizite hatten. Können diese<br />

Kinder aufholen und mit denselben<br />

Chancen in die Schulzeit starten? Die<br />

Ergebnisse wurden noch nicht publiziert.<br />

Bereits jetzt ist belegt: Eltern schätzen<br />

die Papilio-Maßnahmen als sinnvoll ein,<br />

nehmen die begleitende Elternarbeit<br />

wahr und können ihr Wissen über die<br />

kindliche Entwicklung verbessern. J<br />

Kontakt zur Projektleitung<br />

Heidrun Mayer, 0821 450 54-152<br />

heidrun.mayer@<strong>beta</strong>-institut.de<br />

**<br />

Zeit<br />

23

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