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Jahresbericht 2007 - beta Institut

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26<br />

Studie zu mammaNetz<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert großes Forschungsvorhaben<br />

Seit September 2006 läuft eine dreijährige<br />

Studie zur integrierten Brustkrebsversorgung.<br />

Sie wird gemeinsam mit dem <strong>Institut</strong> und der<br />

Poliklinik für Medizinische Psychologie des<br />

Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf<br />

durchgeführt. Die Studie gehört zum BMBF-<br />

Förderschwerpunkt „Angewandte Brustkrebs-<br />

D Untersucht wird mammaNetz, die<br />

Augsburger Begleitstelle für Frauen mit<br />

Brustkrebs [Seite 24]. Studien zum Brustkrebs<br />

gibt es viele. Das Besondere an der<br />

mammaNetz-Studie ist, dass sie zur<br />

Versorgungsforschung zählt. Es geht um<br />

den Blick auf das komplette System: Wie<br />

kann der Ablauf der gesamten Therapie<br />

über alle Sektoren hinweg besser gesteuert<br />

werden? Wie wird die Compliance der<br />

Patientin gefördert, wie werden alle<br />

Therapiebeteiligten besser vernetzt und<br />

wie sieht es am Ende mit den Kosten<br />

aus?<br />

Den Weg der Patientin<br />

optimieren<br />

mammaNetz optimiert den Weg der<br />

Patientin und setzt dafür – einzigartig in<br />

der Brustkrebsversorgung in Deutschland<br />

– die Methode Case Management<br />

Interventionsgruppe<br />

CM<br />

Kontrollgruppe<br />

RV1<br />

ein. Die Case Managerin ist zentrale<br />

Ansprechpartnerin für die Patientin, organisiert<br />

den bestmöglichen Ablauf des<br />

Patientenpfads und ist auch in sozialen,<br />

emotionalen und psychischen Fragen<br />

Anlaufstation. Gleichzeitig arbeitet die<br />

Das Studienteam (von rechts): Dr. Andrea Thorenz, Nicole Pfeilschifter, Kathrin<br />

Büscher, Anna Grochocka, Dr. Claudia Waldmann.<br />

mammaNetz<br />

forschung“ und wird vom Bundesforschungsministerium<br />

finanziert. Ziel der Studie ist es,<br />

wissenschaftlich evaluierte Daten zur<br />

Effektivität und Effizienz der mammaNetz-<br />

Versorgung zu erhalten und die Versorgung<br />

der Brustkrebspatientinnen weiter zu verbessern.<br />

Case Management mammaNetz<br />

… 6 Monate 12 Monate<br />

t0 Baseline<br />

Soziodemographie<br />

krankheitsbezogene Variablen<br />

SF-8<br />

EORTC-11<br />

HADS-D<br />

PA-F<br />

DWI-D<br />

t1 Messung<br />

SF-8<br />

EORTC-11<br />

HADS-D<br />

PA-F<br />

DWI-D<br />

Behandlungsprozess<br />

Kosten<br />

… 6 Monate 12 Monate<br />

Regelversorgung und -begleitung<br />

Studiendesign der Prozess- und Ergebnisevaluation.<br />

t2 Follow Up:<br />

SF-8<br />

EORTC-11<br />

HADS-D<br />

PA-F<br />

DWI-D<br />

Behandlungsprozess<br />

Kosten<br />

Case Managerin auf der Systemebene,<br />

das heißt: Sie vernetzt Leistungserbringer<br />

(Kliniken, Ärzte, Therapeuten) untereinander<br />

und steht ihnen für Fragen zur<br />

Verfügung, zum Beispiel zum DMP<br />

(Disease Management Programm)<br />

Brustkrebs. Ziel ist, den Weg der Patientin<br />

durchs Versorgungsnetz zu optimieren.<br />

Das entlastet die Patientin und spart<br />

Geld, z.B., weil weniger lang Krankengeld<br />

bezahlt werden muss oder weil keine<br />

Psychotherapie notwendig wird.<br />

Drei Befragungen für Interventions-<br />

und Kontrollgruppe<br />

Die Studie vergleicht den Behandlungsverlauf<br />

von Patientinnen einer Interventionsgruppe<br />

(mammaNetz, Klinikum<br />

Augsburg) und einer Kontrollgruppe<br />

(Regelversorgung, Brustzentrum<br />

Ostbayern, Deggendorf). Die prospektive<br />

Mehrzeitpunktbefragung hat drei Mess-

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