Jahresbericht 2007 - beta Institut

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Begleitstelle mammaNetz:
Integrierte Versorgung
von Frauen mit Brustkrebs
mammaNetz ist eine Begleit- und Orientierungsstelle
für Frauen mit Brustkrebs.
Seit September 2003 informiert, berät und
D Neu erkrankte Frauen können nach
der Diagnose Brustkrebs von der betreuenden
Praxis oder der Klinikambulanz bei
der Begleitstelle mammaNetz angemeldet
werden. Ab diesem Zeitpunkt kann
eine mammaNetz-Case-Managerin die
Frau individuell betreuen.
■ Insgesamt 1.500 Patientinnen
vom mammaNetz Augsburg betreut
■ 4 mammaNetze in Deutschland
■ Mehr als 60 Verträge mit
Kooperationspartnern
■ Integrierte Versorgungsverträge
mit 23 Krankenkassen
■ 3,2 Mio. Euro Fördergelder für
Implementierung, Optimierung
und Studien akquiriert
■ 15 Case Managerinnen ausgebildet
Patientinnenbegleitung
Eine Case Managerin macht immer nur
die Angebote, die die jeweilige Frau
braucht. Das können beispielsweise
Informationen zu hilfreichen Diensten
sein (Haushaltshilfe, Pflege), Beratung
zur finanziellen Situation und zur Rechtslage
oder ein Überblick über die Möglichkeiten
der Rehabilitation. Oft werden
Kontakte zu Selbsthilfegruppen, Ämtern
oder Beratungsstellen vermittelt und
Bücher oder Internetadressen empfohlen.
Auch Patientinnen, deren Erstdiagnose
schon länger zurückliegt, erhalten unbürokratisch
Hilfe und Informationen.
Grundsätze der Case-Management-
Betreuung sind dabei immer die Hilfe zur
Selbsthilfe und die Vernetzung.
begleitet sie im Raum Bayerisch-Schwaben
Betroffene ab der Diagnose für mindestens
ein Jahr.
Teamarbeit und Kooperation
Insgesamt arbeiten fünf Case Managerinnen
(Teilzeit) in der Begleitstelle
mammaNetz. Rückhalt und Unterstützung
bekommen sie im interdisziplinären
Team, zu dem Frauenärztinnen, eine
Psychoonkologin, eine Theologin und
Wissenschaftlerinnen zählen. Interdisziplinäre
Fallbesprechungen gehören zum
Standard der Teamarbeit, im September
2007 neu eingeführt wurden regelmä-
Case Managerin im Gespräch mit einer Patientin.
mammaNetz
ßige Fallbesprechungen in einer onkologischen
Gemeinschaftspraxis. Dies intensivierte
den Informationsaustausch im
Netzwerk und trägt zum gegenseitigen
Verständnis bei.
Die Begleitstelle kooperiert eng mit allen
Kliniken in der Region, mit über 60 Praxen
und über 200 weiteren Einrichtungen der
medizinischen und nichtmedizinischen
Versorgung.