in der W elt der Reinigung! KÄRCHER CENTER ... - Monti Carlo
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28 SCHULLEBEN<br />
EWIGE FREUNDSCHAFT<br />
Geschichte von Lukas Holzamer (aus <strong>der</strong> Oberstufe/8)<br />
Markus ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er und etwas dicklicher<br />
Junge. Er lebt mit etwa 35<br />
an<strong>der</strong>en Jungen und Mädchen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
schäbigen Heim, außerhalb <strong>der</strong> Stadt.<br />
Markus weiß nicht, wie lang er schon <strong>in</strong><br />
dem Heim ist und wer und wo se<strong>in</strong>e Eltern<br />
s<strong>in</strong>d. Ob er überhaupt welche hat, weiß er<br />
auch nicht. Er wird Tag für Tag von den<br />
an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n gehäns<strong>elt</strong>.<br />
Die Liebl<strong>in</strong>gsfreizeitbeschäftigung <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> ist Fußballspielen. Anfangs fragte<br />
er noch, ob er mitspielen dürfe, doch er<br />
hat begriffen, dass immer dieselbe Antwort<br />
kommt: “Ne<strong>in</strong>, Moppelchen!“ Die Zeit<br />
vergeht langsam für Markus, aber sie vergeht.<br />
Es regnet draußen, als <strong>der</strong> Neue <strong>in</strong>s<br />
Gemeischaftszimmer gerufen wird: “Das<br />
ist Daniel Herbrecht, ihr könnt ihn Daniel<br />
nennen. Seid nett zu ihm, denn er hat vor<br />
kurzem se<strong>in</strong>e Eltern verloren!“<br />
Daniel ist e<strong>in</strong> netter und hübscher Junge.<br />
Er gehört von Anfang an dazu, das bedeutet<br />
zum Beispiel, er darf mit Fußball spielen.<br />
Er vergaß se<strong>in</strong>e anfängliche Trauer<br />
und Angst, doch als er Markus <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
h<strong>in</strong>tersten Ecke des Hofes sieht, kommt<br />
alles zurück. Daniel geht zu ihm h<strong>in</strong>über<br />
und fragt ihn, warum er nicht mitspiele.<br />
Doch bevor Markus antwortet, fangen die<br />
an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> schon damit an, ihn auszulachen<br />
und zu verspotten. Markus macht<br />
das mittlerweile aber nichts mehr aus.<br />
Daniel dreht sich wütend zu den an<strong>der</strong>en<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n um, doch er sagt nichts und dreht<br />
sich mit e<strong>in</strong>em verachtendem Blick zurück<br />
zu Markus. Mit e<strong>in</strong>em schämenden Blick<br />
wenden sich die an<strong>der</strong>en Jungen sich wie<strong>der</strong><br />
ihrem Fußballspiel zu und beachten die<br />
beiden gar nicht mehr.<br />
Die zwei Jungen unterhalten sich lange. Die<br />
Glocke läutet, das ist das Zeichen dafür,<br />
dass sich alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> das Schlafgemach<br />
begeben sollen.<br />
Die Tage vergehen, und Markus und Daniel<br />
werden die besten Freunde.<br />
In e<strong>in</strong>er Nacht wacht Markus abrupt<br />
auf, draußen regnet es heftig. Doch das<br />
weckt ihn nicht auf, es s<strong>in</strong>d quietschende<br />
Autoreifen, die ihn aufgeweckt haben.<br />
Markus rennt zum Fenster und schaut<br />
h<strong>in</strong>aus. Wie erwartet, steht auf <strong>der</strong> Straße<br />
e<strong>in</strong> schwarzer Kombi. Markus kennt das<br />
Auto, je<strong>der</strong> hier erkennt sofort dieses Auto.<br />
Es kommt immer dann, wenn es e<strong>in</strong>en<br />
Todesfall im Heim gibt und das passiert<br />
nicht gerade s<strong>elt</strong>en. Viele <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben<br />
unheilbare Krankheiten und warten nur<br />
auf ihren Tod. Er rennt auf dem Weg zur