in der W elt der Reinigung! KÄRCHER CENTER ... - Monti Carlo

diese Art intensiv gearbeitet, schließlich
noch zwei Tage am Stück vor Ort in der
Tafelhalle geprobt – und das Ergebnis ist
mehr als überzeugend gewesen: Die zehn
Geschichten haben jede ihren eigenen Reiz
und ihre eigene Darstellungsform, es wird
gesungen, erzählt und natürlich viel mit
Farbe gemalt, gekleckst und mit Papier
gewerkelt. Einmal wird die Farbe als Folge
von Erdbeben und Sintfluten dargestellt,
einmal als Ergebnis des Willen Gottes,
dann kommt sie durch den Streit zweier
Burgen, der roten und der blauen, die sich
ständig wegen ihrer Farbe beschimpfen:
Es kommt zum Krieg, und die Burgen
feuern mit Farbe aufeinander, woraufhin
sie am Ende beide gleich bunt sind: „Und
so wurde auch Silvester erfunden.“ Wie
viel kindliche Spielfreude, wie viel tiefe
Weisheit!
Nach der Aufführung sind die Kinder
begeistert. „Wichtig war, einen klaren Kopf
SCHULLEBEN
zu behalten vor all den Leuten und das
haben wir geschafft!” Die Leute danken es
mit reichlichen Spenden: 600 Euro, weit
mehr als Lehrer Jo Leonhardt erwartet
hätte. Damit das Ganze nicht nur eine
einmalige Aktion bleibt, gibt es einerseits
eine DVD für die Eltern, zudem wird
das Stück noch mindestens dreimal aufgeführt
werden: Einmal am Sommerfest der
MONTESSORI-Schule und dann zwei
mal im „Blauen Saal“ der Rudolf-Steiner-
Schule in Erlenstegen. „Das ist eine sehr
schöne Kooperation“, meint Jo Leonhardt.
„Die machen nämlich eher traditionelles
Theater, und da werden wir uns natürlich
auch ein Stück ansehen. Da können beide
Seiten voneinander lernen.“ Und das ganz
ohne sich vorher mit Farbe zu bewerfen.
Obwohl das ja auch Spaß macht...
Peter Romir
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