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Jahresbericht 2008 - Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und ...

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Algorithmen <strong>und</strong> Komplexität<br />

Prof. Dr. math. Friedhelm Meyer auf der Heide<br />

„Hohe Rechenleistung = Innovative Computersysteme + Effiziente Algorithmen“<br />

Moderne Rechnersysteme liefern in vielerlei<br />

Hinsicht erweiterte Anwendungs -<br />

möglichkeiten: Parallele Rechnernetze<br />

erlauben die Behandlung äußerst komplexer<br />

algorithmischer Probleme; das<br />

Internet bietet die Möglichkeit zum<br />

weltweiten Informationsaustausch <strong>und</strong><br />

hat sogar das Potenzial, als gigantischer<br />

Parallelrechner genutzt zu werden;<br />

drahtlose Kommunikationssysteme<br />

erlauben sehr flexible Kommunikation<br />

auch zwischen mobilen Stationen; Hard -<br />

ware-Unterstützung <strong>für</strong> Grafik anwen -<br />

dungen ermöglicht Echtzeit-Navigation<br />

in sehr komplexen virtuellen Szenen.<br />

Eine besondere Herausforderung stellen<br />

Rechensysteme dar, die aus unterschiedlichen<br />

Komponenten (z. B. unterschiedlich<br />

leistungsfähigen Prozesso -<br />

ren, Speichermedien oder Kommunika -<br />

tionssystemen) bestehen <strong>und</strong> deren<br />

wwwhni.upb.de/alg<br />

Struktur sich mit der Zeit verändert.<br />

Die algorithmischen Fragestellungen,<br />

die sich bei der Realisierung <strong>und</strong> effizienten<br />

Nutzung solcher heterogenen,<br />

dynamischen Systeme ergeben, stehen<br />

zurzeit im Zentrum unserer Arbeiten.<br />

Dazu entwickeln wir neue Methoden in<br />

den Gebieten der Randomisierung, der<br />

Approximation <strong>und</strong> der Online-, der<br />

sublinearen <strong>und</strong> der parallelen <strong>und</strong> verteilten<br />

Algorithmen <strong>und</strong> wenden sie an,<br />

um beweisbar effiziente Verfahren <strong>für</strong><br />

die Kommunikation <strong>und</strong> Datenverwal -<br />

tung in heterogenen Netzwerken <strong>und</strong><br />

der Computergrafik zu entwerfen.<br />

Wir bewerten die Qualität unserer<br />

Algorithmen durch theoretische <strong>und</strong><br />

experimentelle Analysen <strong>und</strong> stellen<br />

ausgewählte Verfahren als zum Teil<br />

prototypische Software-Bibliotheken<br />

zur Verfügung.<br />

Prof. Dr. math. Friedhelm Meyer auf der Heide<br />

ist Professor <strong>für</strong> Algorithmen <strong>und</strong> Komplexität<br />

am Heinz Nixdorf Institut <strong>und</strong> am Institut <strong>für</strong><br />

<strong>Informatik</strong> der Universität Paderborn. Er promovierte<br />

1981 an der Universität Bielefeld in<br />

Mathe matik <strong>und</strong> habilitierte sich 1986 an der<br />

Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt<br />

in <strong>Informatik</strong>. Von 1986 bis 1989 arbeitete er<br />

als Professor (C3) <strong>für</strong> Theoretische <strong>Informatik</strong><br />

in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> wechselte von dort nach<br />

Paderborn. 1992 wurde er gemeinsam mit<br />

seinem Kollegen Burkhard Monien mit dem<br />

Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemein<br />

schaft ausgezeichnet. Friedhelm Meyer<br />

auf der Heide war Sprecher des DFG-Graduier -<br />

tenkollegs „Parallele Rechnernetze in der Pro -<br />

duktionstechnik“, <strong>und</strong> des Sonder forschungs -<br />

bereichs 376 „Massive Parallelität“ sowie<br />

Koordinator des EU-Projekts „Dynamically<br />

Evolving Large Scale Information Systems“.<br />

Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der<br />

Naturforscher „Leopoldina“, Sprecher der<br />

B<strong>und</strong>esjury Mathematik/<strong>Informatik</strong> <strong>für</strong> „Jugend<br />

Forscht“, Mitglied des Hochschulrats <strong>und</strong> DFG-<br />

Vertrauensdozent der Universität Paderborn.<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Modelle <strong>und</strong> Algorithmen<br />

53<br />

Szenenklassifizierung nach Anzahl der sichtbaren Objekte Red<strong>und</strong>ante Platzierung von Daten in einem heterogenen Speichersystem<br />

Zufallsnetzwerke als Baustein <strong>für</strong> komplexe Peer-to-Peer-Netzwerke Smart Team ist eine Gruppe von Robotern, die Missionen in <strong>für</strong> Menschen<br />

unzugänglichem Gelände durchführen

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