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Jahresbericht 2008 - Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und ...

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Weitere Wissenschaftler – Modelle <strong>und</strong> Algorithmen<br />

Dr. rer. nat. Matthias Fischer<br />

„Algorithmen in der Computergrafik“<br />

Die Validierung von Materialfluss mo -<br />

dellen <strong>und</strong> die Auswahl von Strategien<br />

zur Erzeugung eines erfolgreichen<br />

Experimentierablaufs sind ein zeitaufwendiger<br />

Prozess. Unser Ansatz unterstützt<br />

den Arbeitsprozess des Simu la -<br />

tions experten darin, den Simulations -<br />

lauf zu modifizieren <strong>und</strong> anschließend<br />

die Auswirkungen seiner Änderungen<br />

mit dem nicht modifizierten Simula -<br />

tions lauf zu vergleichen. Das geschieht<br />

zur Simulationszeit in einem Benutzer -<br />

interface, das die gleichzeitige Betrach -<br />

tung der 3D-Visualisierungen der Simu -<br />

lationsläufe erlaubt. Offen ist die<br />

Frage, wie mehrere Simulationsläufe<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Weitere Wissenschaftler<br />

56<br />

bzw. virtuelle 3D-Szenen in einem einzigen<br />

Fenster aggregiert dargestellt werden.<br />

Obwohl die Möglichkeit der 3D-<br />

Darstellung von Materialfluss simu la -<br />

tionen hilft, das dynamische Verhalten<br />

eines Systems besser <strong>und</strong> schneller zu<br />

verstehen, bleibt es offen, wie typisch<br />

ein einzelner Simulationslauf das Mo -<br />

dell repräsentiert, wenn ein stochastischer<br />

Einfluss auf die Modellparameter<br />

gegeben ist. Durch die integrierte Visu -<br />

alisierung mehrerer verteilter Simu la -<br />

tionsläufe in einem einzigen Rendering-<br />

Fenster wird dem Benutzer ein schnellerer<br />

<strong>und</strong> besserer Eindruck vom Ver -<br />

halten des Simulationsmodells vermittelt.<br />

Die 3D-Ansicht unseres Simula<br />

tionsmodells hilft auch bei der Kom -<br />

munikation <strong>und</strong> Diskussion mit Nicht-<br />

Simulationsexperten.<br />

Dr. rer. nat. Matthias Fischer<br />

studierte von 1988 bis 1994 in Paderborn, promovierte<br />

2005 <strong>und</strong> ist seitdem wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von<br />

Professor Meyer auf der Heide. Zusammen mit<br />

Tamás Lukovszki <strong>und</strong> Martin Ziegler gewann er<br />

1998 den Gründerwettbewerb Multimedia des<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Tech -<br />

nologie (BMWi). Er erhielt 2006 zusammen mit<br />

seinem Kollegen Martin Ziegler den For schungs -<br />

preis der Universität Paderborn.<br />

Darstellung mehrerer Simulationsläufe in einem<br />

Benutzerinterface<br />

Weitere Wissenschaftler – Effiziente Nutzung paralleler Systeme<br />

Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Robert Elsässer<br />

„Lastverteilung in komplexen Netzen“<br />

Das Lastverteilungsproblem nimmt bei<br />

der effizienten Nutzung eines parallelen<br />

oder verteilten Systems eine Schlüssel -<br />

bedeutung ein. Dabei wird eine Anwen -<br />

dung in kleinere Aufgaben zerlegt <strong>und</strong><br />

diese werden von den einzelnen Rechen -<br />

knoten getrennt <strong>und</strong> ggf. parallel bearbeitet.<br />

Die Bearbeitung der einzelnen<br />

Aufgaben kann dabei entweder komplett<br />

unabhängig voneinander geschehen,<br />

oder aber sie unterliegt gewissen anwendungsspezifischen<br />

Abhängigkeiten.<br />

In der Literatur finden sich unzählige<br />

Ansätze, die eine gute Verteilung der<br />

Rechenlast auf verschiedenen Topolo -<br />

gien zu realisieren versuchen.<br />

Die aus unseren Forschungsarbeiten<br />

entstandenen Lastverteilungs algorith -<br />

men werden in verschiedenen realen<br />

Anwendungen eingesetzt <strong>und</strong> experimentell<br />

evaluiert. Zu diesen Anwen -<br />

dungen zählen parallele Schachpro gram -<br />

me, parallele fotorealistische Bild ge ne -<br />

rierungsalgorithmen <strong>und</strong> eine Vielzahl<br />

von Fragestellungen aus dem wissenschaftlichen<br />

Rechnen wie beispielsweise<br />

die parallele FEM-Simula tion. Aufbauend<br />

auf den praktischen Erfahrungen aus den<br />

genannten An wen dungen, werden dann<br />

die entstandenen Lastverteilungsal go -<br />

rith men weiter verbessert.<br />

Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Robert Elsässer<br />

wurde nach seinem <strong>Informatik</strong>studium mit dem<br />

Preis <strong>für</strong> die beste Diplomarbeit des Fach be -<br />

reichs Mathematik-<strong>Informatik</strong> der Universität<br />

Gesamthochschule Paderborn ausgezeichnet.<br />

Anschließend war er in der Arbeitsgruppe<br />

Monien tätig <strong>und</strong> promovierte 2002 mit<br />

Auszeichnung an der Universität Paderborn.<br />

Er ist zurzeit Juniorprofessor im Institut <strong>für</strong><br />

<strong>Informatik</strong>. Robert Elsässer hat in der Zeit vom<br />

01.04.2005 bis 31.03.2006 einen von der deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft geförderten,<br />

einjährigen Forschungsaufenthalt an der<br />

University of California, San Diego, durchgeführt.<br />

Er war <strong>und</strong> ist Mitglied in einer Reihe von<br />

Programmkomitees internationaler Tagungen<br />

<strong>und</strong> Gutachter <strong>für</strong> verschiedene Konferenzen<br />

<strong>und</strong> renommierte wissenschaftliche Zeit -<br />

schriften.<br />

Die Modellierung des Prozessornetzwerks als<br />

ein Graph. In den Knoten werden die Lasten der<br />

einzelnen Prozessoren vor der Anwendung<br />

eines effizienten Lastverteilungsalgorithmus<br />

dargestellt. Die Zahlen auf den Kanten repräsentieren<br />

den balancierenden Fluss, der benötigt<br />

wird, um die Last auszugleichen.

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