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Monitoring darf keine Einbahnstraße sein - verbundsuche.de

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BESchaFFUNGSMärKtE<br />

rohstoffe sichern<br />

Foto: Fotolia / Sylvia Wolke<br />

die rohstoffpreise explodieren. Vertikal aktive Unternehmen<br />

können Preissprünge und Versorgungsrisiken<br />

besser auffangen. die Verbundgruppen setzen<br />

auf strategische Partnerschaften.<br />

Rohstoffe sind Spekulationsobjekte. Seit <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Immobilien­ und Bankenkrise <strong>de</strong>s Jahres 2008 widmen<br />

sich die großen Kapitalanleger, Hedgefonds und Finanzspekulanten<br />

dieser Welt verstärkt <strong>de</strong>n Rohstoffmärkten.<br />

Deren Anlageverhalten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ren Wetten auf<br />

die künftigen Rohstoffpreise führt zu extrem schwanken<strong>de</strong>n<br />

und ten<strong>de</strong>nziell massiv steigen<strong>de</strong>n Kursen. Das gilt<br />

für viele Rohstoffe, von Getrei<strong>de</strong> über Baumwolle bis zu<br />

E<strong>de</strong>lmetallen und seltenen Er<strong>de</strong>n. „Der spekulative Han<strong>de</strong>l<br />

an <strong>de</strong>n Rohstoffbörsen hat zu <strong>de</strong>n Preisrallyes maßgeblich<br />

beigetragen“, konstatiert Joachim Zentes, Professor<br />

an <strong>de</strong>r Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s in Saarbrücken.<br />

Aber auch rein realwirtschaftlich steigt <strong>de</strong>r Druck.<br />

China, Indien, Brasilien und an<strong>de</strong>re Schwellenlän<strong>de</strong>r fragen<br />

begrenzt verfügbare Rohstoffe massiv nach. Damit erhöhen<br />

sich die Preis­, aber auch die Versorgungsrisiken.<br />

„Wie gehen Han<strong>de</strong>l und Konsumgüterhersteller mit diesen<br />

Versorgungsrisiken um?“, fragt Zentes in einer Studie,<br />

die er im Auftrag von PricewaterhouseCoopers erstellt<br />

hat. Sein Befund: „Han<strong>de</strong>lskonzerne müssen die eigene<br />

Ressourcen­Beschaffung langfristig sichern, um sich<br />

zumin<strong>de</strong>st teilweise von <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Weltmarktpreisen<br />

abzukoppeln.“<br />

Genug für alle da? Eine Verknappung <strong>de</strong>s Rohstoffangebots und starke<br />

Marktschwankungen machen die Beschaffung in Zukunft zu einem zentralen<br />

Thema für <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>l.<br />

Verbundgruppe & Kooperation 2012

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