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NachhaltiGKEit<br />
Gesellschaftliche und ökologische Verantwortung:<br />
Was als „Nachhaltigkeit“ <strong>de</strong>rzeit in aller Mun<strong>de</strong> ist, wird<br />
im Mittelstand schon seit Jahrzehnten praktisch gelebt.<br />
Kein Lebensbereich, in <strong>de</strong>m man lange nach ihm suchen<br />
müsste: Als Kontrapunkt zu unserer schnelllebigen Gegenwart<br />
hat sich <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit in unseren<br />
Sprachgebrauch zunächst eingeschlichen und dann rasend<br />
schnell ausgebreitet. Doch die verbale Allgegenwart droht<br />
sich für die Sache nachteilig auszuwirken. Auf Überreiz<br />
folgt leicht Aversion. Um <strong>de</strong>n Begriff<br />
mag es nicht<br />
Mehr als ein Jobmotor<br />
einmal scha<strong>de</strong> <strong>sein</strong> – um die Sache schon. Denn die Bereitschaft<br />
und die Fähigkeit, die langfristigen Folgen unseres<br />
Han<strong>de</strong>lns realistisch zu beurteilen, entschei<strong>de</strong>n über<br />
die Zukunft unserer Gesellschaft. Die Besinnung auf gemeinsame<br />
Verhaltenskodizes tut not. Lange galt als Binsenweisheit,<br />
dass ein je<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r eigenen Haustür fege.<br />
Doch ist das bei näherem Hinsehen wohl zu kurz gesprungen.<br />
Ziel, Entfernung, notwendiger Verkehrsmittel und<br />
Energieeinsatz sowie die weiteren Auswirkungen einer<br />
Handlung auf Mensch und Umwelt sollten tunlichst bekannt<br />
<strong>sein</strong>, ehe man zum Besen greift.<br />
Mehrwert für die Gesellschaft<br />
Doch Nachhaltigkeit ist mehr als konformistisches Verhalten<br />
als Folge gesellschaftlichen Gruppenzwangs o<strong>de</strong>r<br />
politischen Mehrheitskalküls – sie setzt vielmehr an bei<br />
Motiven, Wertmaßstäben und Grundsätzen, die individuellem<br />
Entschei<strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong> liegen. Wurzel <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit<br />
sind persönliche Überzeugungen und Einsichten.<br />
Diese sind im Mittelstand seit jeher verbreitet. Fernab<br />
von <strong>de</strong>r Jagd nach <strong>de</strong>n besten Quartalsergebnissen und<br />
spektakulären Börsenstorys konnten mittelständische Unternehmen<br />
<strong>de</strong>shalb über Generationen wirtschaftliche,<br />
soziale und ökologische Mehrwerte für die Gesellschaft<br />
schaffen – ohne dass die Öffentlichkeit Kenntnis davon<br />
nahm. Antrieb war dabei stets die persönliche Haltung eines<br />
Entscheidungsträgers. In Summe aller Akteure im<br />
Mittelstand entwickelte sich daraus ein einzigartiger Stabilitäts<br />
und Vertrauensanker für die Volkswirtschaft.<br />
Kühle Rechner und Statistiker stoßen oft an Grenzen,<br />
wenn sie versuchen, die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Mittelstan<strong>de</strong>s mit<br />
numerischen Tabellen zu erfassen o<strong>de</strong>r in bunten Grafiken<br />
abzubil<strong>de</strong>n. Letztlich bleibt das Bild eines bunten Flickenteppichs.<br />
Es ist kein Zufall, dass sich <strong>de</strong>r Begriff<br />
„Mittelstand“ in <strong>keine</strong> Sprache <strong>de</strong>r Welt übersetzen lässt.<br />
Bei „small and mediumsized enterprises“ (SME) etwa,<br />
Verbundgruppe & Kooperation 2012