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Monitoring darf keine Einbahnstraße sein - verbundsuche.de

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8<br />

NachhaltiGKEit<br />

Gesellschaftliche und ökologische Verantwortung:<br />

Was als „Nachhaltigkeit“ <strong>de</strong>rzeit in aller Mun<strong>de</strong> ist, wird<br />

im Mittelstand schon seit Jahrzehnten praktisch gelebt.<br />

Kein Lebensbereich, in <strong>de</strong>m man lange nach ihm suchen<br />

müsste: Als Kontrapunkt zu unserer schnelllebigen Gegenwart<br />

hat sich <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit in unseren<br />

Sprachgebrauch zunächst eingeschlichen und dann rasend<br />

schnell ausgebreitet. Doch die verbale Allgegenwart droht<br />

sich für die Sache nachteilig auszuwirken. Auf Überreiz<br />

folgt leicht Aversion. Um <strong>de</strong>n Begriff<br />

mag es nicht<br />

Mehr als ein Jobmotor<br />

einmal scha<strong>de</strong> <strong>sein</strong> – um die Sache schon. Denn die Bereitschaft<br />

und die Fähigkeit, die langfristigen Folgen unseres<br />

Han<strong>de</strong>lns realistisch zu beurteilen, entschei<strong>de</strong>n über<br />

die Zukunft unserer Gesellschaft. Die Besinnung auf gemeinsame<br />

Verhaltenskodizes tut not. Lange galt als Binsenweisheit,<br />

dass ein je<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r eigenen Haustür fege.<br />

Doch ist das bei näherem Hinsehen wohl zu kurz gesprungen.<br />

Ziel, Entfernung, notwendiger Verkehrsmittel­ und<br />

Energieeinsatz sowie die weiteren Auswirkungen einer<br />

Handlung auf Mensch und Umwelt sollten tunlichst bekannt<br />

<strong>sein</strong>, ehe man zum Besen greift.<br />

Mehrwert für die Gesellschaft<br />

Doch Nachhaltigkeit ist mehr als konformistisches Verhalten<br />

als Folge gesellschaftlichen Gruppenzwangs o<strong>de</strong>r<br />

politischen Mehrheitskalküls – sie setzt vielmehr an bei<br />

Motiven, Wertmaßstäben und Grundsätzen, die individuellem<br />

Entschei<strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong> liegen. Wurzel <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit<br />

sind persönliche Überzeugungen und Einsichten.<br />

Diese sind im Mittelstand seit jeher verbreitet. Fernab<br />

von <strong>de</strong>r Jagd nach <strong>de</strong>n besten Quartalsergebnissen und<br />

spektakulären Börsenstorys konnten mittelständische Unternehmen<br />

<strong>de</strong>shalb über Generationen wirtschaftliche,<br />

soziale und ökologische Mehrwerte für die Gesellschaft<br />

schaffen – ohne dass die Öffentlichkeit Kenntnis davon<br />

nahm. Antrieb war dabei stets die persönliche Haltung eines<br />

Entscheidungsträgers. In Summe aller Akteure im<br />

Mittelstand entwickelte sich daraus ein einzigartiger Stabilitäts­<br />

und Vertrauensanker für die Volkswirtschaft.<br />

Kühle Rechner und Statistiker stoßen oft an Grenzen,<br />

wenn sie versuchen, die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Mittelstan<strong>de</strong>s mit<br />

numerischen Tabellen zu erfassen o<strong>de</strong>r in bunten Grafiken<br />

abzubil<strong>de</strong>n. Letztlich bleibt das Bild eines bunten Flickenteppichs.<br />

Es ist kein Zufall, dass sich <strong>de</strong>r Begriff<br />

„Mittelstand“ in <strong>keine</strong> Sprache <strong>de</strong>r Welt übersetzen lässt.<br />

Bei „small and medium­sized enterprises“ (SME) etwa,<br />

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