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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Trikon 1/12 16 Aus Studiengängen und Fachbereichen<br />

Rot – rot – gelb – gelb sticht<br />

In Anlehnung an das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ hieß der letztjährige CIM-Wettbewerb im Gelsenkirchener Fachbereich<br />

Maschinenbau „Robot ärgere dich nicht“. Wie bei dem Brettspiel sollte ein selbstgebauter Roboter vier Spielfiguren<br />

aus einer quadratischen Anordnung in eine Reihe überführen. Gegenüber dem Spiel erschwerend hinzu kam, dass die<br />

überdimensionalen Spielpüppchen nicht nur eine Farbe, sondern zwei Farben hatten, die Ausgangsfarbanordnung jedes<br />

Mal neu verlost wurde und dass rote und gelbe Spielfiguren am Ende in einer definierten Reihenfolge stehen mussten:<br />

rot – rot – gelb – gelb.<br />

Am Ende siegten die Robocops: (v.l.n.r.)<br />

Christian Kreul, Jonas Steinmann, Michael<br />

Hemmer, Henrik Steinmann und Christian<br />

Heisterkamp. Foto: FHG/Jürgen Dunker<br />

Mit einem Greifarm ging die Gruppe „5 gewinnt“ in den CIM-<br />

Wettbewerb 2011. Am Ende siegten sie allerdings nicht, sondern<br />

mussten sich mit dem fünften von sechs Plätzen zufrieden geben.<br />

Sitzend v.l.n.r.: Thomas Schlagkamp (24), Christian Mrowka (20)<br />

und Marvin Janknecht (22). Hinten stehend (v.l.n.r.): Marc Schumacher<br />

(20), Tobias Lübbert (29) sowie Projekt- und Spielleiter<br />

Prof. Dr. Dirk Fröhling. Foto: FHG/BL<br />

(BL) Sichten, transportieren, sortieren,<br />

platzieren: Das waren die Aufgaben,<br />

die die studentischen Teams maschinenbaulich<br />

lösen mussten, sowohl in<br />

der Grundidee als auch in der Konstruktion,<br />

der Programmierung und<br />

den notwendigen Tests. Die gesamte<br />

Lösung musste auf einer Arbeitsplatte<br />

von 70 mal 50 Zentimetern untergebracht<br />

werden und durfte nur aus<br />

Stahl, anderen Nicht-Eisenmetallen<br />

oder Kunststoff bestehen. Die Start- und<br />

Zielpositionen waren bereits festgelegt.<br />

In der Fertigungsphase konnten sich<br />

die Teams Hilfe aus der mechanischen<br />

Werkstatt der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

holen. Wie im richtigen<br />

Maschinenbau-Leben konnten sie dort<br />

Aufträge abgeben und Bauteile fertigen<br />

lassen. Außerdem erhielt jedes Team<br />

200 Euro für Zukaufteile, allerdings<br />

nur auf Antrag beim Auftraggeber des<br />

Projektes, in diesem Fall Maschinenbauprofessor<br />

Dirk Fröhling. Außer ihm<br />

waren die Professoren Jürgen Dunker,<br />

Peter Graß, Frank Köhler, Axel Oleff und<br />

Alfred Tönsmann beteiligt, die nicht<br />

nur während der Projektphase, sondern<br />

auch im Wettbewerb verschiedenste<br />

Rollen als Berater, als Jurymitglied und<br />

als Preisrichter übernahmen.<br />

Insgesamt vier Monate hatten die<br />

Teams Zeit, an ihrer individuellen<br />

Lösung zu knobeln, zu feilen, zu schweißen,<br />

zu programmieren und zeitweise<br />

zu verzweifeln. Doch auch das gehörte<br />

zum Projekt wie später auch zum richtigen<br />

Maschinenbauer-Leben: Immer<br />

wieder gibt es Krisen, aus denen man<br />

aber auch lernen kann, weswegen eine<br />

der Zusatzaufgaben für die Teams<br />

war aufzuschreiben, was sie während<br />

des Projekts für sich gelernt haben.<br />

Die Gruppe „Dollhouse“ notierte in<br />

dieser Rubrik beispielsweise: „Konflikte<br />

fördern die Lösungsqualität“.<br />

Am Ende zählten gleich mehrere<br />

Kriterien: Zuallererst die Zuverlässigkeit<br />

des Roboters, gleichbedeutend mit der<br />

Frage, ob er die Farben der Spielpuppen<br />

richtig erkannt, sie ordentlich transportiert<br />

und in der richtigen Reihenfolge<br />

abgestellt hat. Als zweites Kriterium<br />

galt, wie präzise der Roboter die Figuren<br />

auf ihre mit konzentrischen Ringen<br />

markierten Zielpositionen abgesetzt<br />

hat. Und schließlich ging es auch ums<br />

Tempo: Je schneller, desto besser. Alle<br />

drei Kriterien wurden in zwei Durchläufen<br />

gemessen und bewertet, bevor<br />

die Rangfolge feststand: Gewonnen hat<br />

das Team „Robocops“ und damit den<br />

Hauptpreis von 500 Euro. Alle erhielten<br />

Buchpreise als Anerkennung fürs Mitmachen<br />

und konnten sich das Projekt<br />

als Wahlveranstaltung anerkennen lassen.<br />

Das bringt immerhin vier Punkte<br />

auf dem Weg zum Bachelor.<br />

Trikon-Tipp:<br />

Der Gelsenkirchener Fachbereich<br />

Maschinenbau hat Videos über den<br />

Wettbewerb gedreht. Wer also nach<br />

dem geschriebenen Wort und dem<br />

gedruckten Bild auch bewegte Bilder<br />

sehen will, schaut auf die Internetseite<br />

http://maschinenbau.fh-gelsenkirchen.de/index.php?id=12373.

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