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Trikon 1/12 56 Kommunikation<br />
Wissenschaftsministerin in Gelsenkirchen<br />
Die Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, informierte sich Mitte August im Institut<br />
für Internet-Sicherheit („if(is)“) über die Sicherheitssituation im weltweiten Internet.<br />
(MV) Schulze wollte sich vor Ort über die Arbeit des Instituts<br />
an der Fachhochschule Gelsenkirchen informieren.<br />
Sie kennt Prof. Norbert Pohlmann, den Direktor des Instituts,<br />
bereits von Fachmessen und Tagungen. „Die FH<br />
Gelsenkirchen unterhält mit dem ‚if(is)’ ein renommiertes<br />
Institut, das außergewöhnlich viele und hochwertige Forschungsprojekte<br />
im Bereich der IT-Sicherheit realisiert und<br />
mit Professor Norbert Pohlmann über einen international<br />
anerkannten Leiter des Instituts verfügt“, so Ministerin<br />
Schulze während ihres Besuchs. Pohlmann: „Die vielen<br />
unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten des Internets<br />
stellen uns in Zukunft vor neue, große Herausforderungen,<br />
speziell auch, was das Thema Sicherheit betrifft. Jüngste<br />
Angriffe auf die Daten großer Konzerne und Behörden<br />
zeigen, wie angreifbar die IT-Systeme sind. Verlagern sich<br />
viele Dienstleistungen wie Geldgeschäfte oder der Handel<br />
mit interessanten Informationen ins Internet, folgen auch<br />
Nutzer und Organisationen mit kriminellem Potenzial. Es<br />
ist wie die Geschichte vom Wettrennen zwischen Hase und<br />
Igel. Wir vom Institut für Internet-Sicherheit versuchen<br />
dabei immer einen Schritt voraus zu sein.“<br />
Im Fachbereich Informatik gibt es seit dem letzten Wintersemester<br />
nicht nur reformierte Bachelor-Studiengänge,<br />
sondern auch einen Masterstudiengang zur Internet-<br />
Sicherheit. Das Institut für Internet-Sicherheit („if(is)“) will<br />
damit gezielt Spezialisten für den wachsenden Bedarf an<br />
Internetsicherheits-Fachkräften ausbilden. „Die Möglichkeiten,<br />
die Technik, Angebote und Dienstleitungen im<br />
Internet sind kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken<br />
und zudem stets im Wandel. Ebenso schnell werden auch<br />
Sicherheitslücken gezielt gesucht, gefunden und oft für<br />
kriminelle Zwecke missbraucht“, weiß Norbert Pohlmann.<br />
Neben der Ausbildung zum Internet-Sicherheitsexperten<br />
und der Arbeit an zahlreichen Forschungsprojekten auf<br />
dem Gebiet der Internet-Sicherheit zählt die Aufklärung<br />
von Bürgerinnen und Bürgern über Risiken im Umgang<br />
mit der digitalen Welt seit Jahren zu einer wichtigen Aufgabe<br />
des Gelsenkirchener Instituts.<br />
Der Anschluss an die digitale Welt gehört in den meisten<br />
deutschen Haushalten mittlerweile zum Standard. Ob<br />
jung oder alt, viele Dinge werden heute wie selbstverständlich<br />
mit dem Computer im Internet erledigt: Bastelvorlagen<br />
für den Kindergarten suchen und herunterladen, für<br />
Schulaufgaben recherchieren, Bewerbungen versenden,<br />
Stellenangebote suchen, Bank- und Amtsgeschäfte erledigen,<br />
um nur einige Beispiele aufzuzeigen. „Das weltweit<br />
vernetzte Internet vergisst aber so gut wie nie“, mahnt<br />
Pohlmann. „Man hinterlässt viele Spuren und verschiedene<br />
Lücken rufen parallel auch unbefugte Nutzer auf den<br />
Plan. Um hier <strong>Miss</strong>brauchs-Risiken vorzubeugen, bilden<br />
wir in Gelsenkirchen Spezialisten für ein sichereres Internet<br />
aus.“ „Der Erfolg des Instituts für Internet-Sicherheit ist<br />
beachtlich“, erklärte Ministerin Schulze abschließend. „Es<br />
vertritt ausgewiesene Qualität zum Thema IT-Sicherheit,<br />
tritt überregional in Erscheinung und ist äußerst erfolgreich<br />
im Einwerben von Drittmitteln. Das ‚if(is)’ ist ein<br />
‚Leuchtturm’ in der Fachhochschullandschaft Nordrhein-<br />
Westfalens.“<br />
Bei ihrem Besuch im Institut für Internet-Sicherheit der Fachhochschule<br />
Gelsenkirchen informierte sich die nordrhein-westfälische<br />
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bei Institutsdirektor Prof.<br />
Dr. Norbert Pohlmann über die aktuelle Situation und verschiedene<br />
Projekte für ein schnelles und sichereres Datennetz. Foto: FHG/MV