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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Trikon 1/12 40 Erforscht und entwickelt<br />

Mit IHMoS-Neuerungen auf der Medica<br />

Auf gleich drei verschiedenen Ständen – bei „General Electric Healthcare“, bei<br />

Lysoform und auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

– zeigten Prof. Dr. Udo Jorczyk und sein Team vom Fachbereich Physikalische<br />

Technik auf der Medizin-Technik-Messe Medica 2011 die neuesten Entwicklungen<br />

beim Desinfektionsmittelspender-Monitoringsystem IHMoS.<br />

(BL) 2010 hatte Prof. Dr. Udo Jorczyk<br />

vom Fachbereich „Physikalische<br />

Technik“ zum ersten Mal<br />

mit einigen seiner Studenten ein<br />

Handhygiene-Monitoring-System<br />

mit Namen „IHMoS“ vorgestellt.<br />

Das Gerät überwacht kontinuierlich<br />

und automatisch die Nutzung von<br />

Desinfektionsmittelspendern. Jetzt<br />

zeigten Jorczyk und seine Entwickler<br />

die nächste Stufe der Entwicklung:<br />

Dazu gehört etwa, dass die Nutzer<br />

von „IHMoS“ die gespeicherten Funkdaten<br />

zur Nutzung der Spender nicht<br />

mehr beim Systemanbieter abrufen<br />

müssen, sondern sie sich ihre Daten<br />

über eine Internet-Seite selbst abrufen<br />

können. Außerdem haben die Entwickler<br />

das Funkprotokoll erweitert,<br />

sodass „IHMoS“ den Nutzern sensorgesteuerter,<br />

automatischer Spender<br />

auch gleichzeitig den Ladezustand<br />

der Betriebsbatterien sagt und so vor<br />

Ausfällen warnt.<br />

Das System ist bereits im St.<br />

Elisabeth-Hospital Herten installiert.<br />

Als Erfolg wertet Entwickler<br />

Bastian Urban außerdem, dass sie<br />

in Düsseldorf nicht nur auf dem<br />

Gemeinschaftsstand des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen ausstellen<br />

und auf dem Stand des Desinfektionsmittelherstellers<br />

Lysoform,<br />

sondern auch auf dem Stand der<br />

Firma „General Electric Healthcare“.<br />

Urban: „GE ist eine Weltfirma und<br />

öffnet vielleicht den Zugang zum<br />

Weltmarkt.“ Dass GE gleichzeitig<br />

die Abkürzung für den Ursprungsort<br />

Gelsenkirchen ist, das ist bestimmt<br />

nur ein Zufall.<br />

Mechatronik-Tag in Bocholt<br />

Zum zweiten Mechatronik-Tag in Bocholt nach der Premiere 2010 lud das Mechatronik-Institut Bocholt gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) im November ein. Die Informationsveranstaltung<br />

zielte darauf ab, mittelständischen Betrieben der Region anhand praktischer Beispiele zu zeigen, wie Hochschule und<br />

Praxis gemeinsam mechatronische Projekte zu erfolgreichen Prototypen machen können. Um deutlich zu machen,<br />

welche Ressourcen dafür zur Verfügung stehen, stellte darüber hinaus das „InnoCent Bocholt“ die Test-Kapazitäten des<br />

Maschinenlabors im Geländeanschluss an die Hochschule vor, die WFG und die Euregio erläuterten, welche Innovationsförderungen<br />

von Bund, Land und EU dem Mittelstand bei solchen Projekten finanziell helfen.<br />

Zur Entwicklung eines E-<strong>Bike</strong>s haben der<br />

Bocholter Fahrradbauer Rose (im Bild links<br />

Thorsten Heckrath-Rose) und das Mechatronik-Team<br />

von Prof. Dr. Antonio Nisch (r.)<br />

an der Hochschulabteilung Bocholt einen<br />

Fahrradprüfstand aufgebaut, der mit und<br />

ohne Radler das neue <strong>Bike</strong> testet.<br />

Foto: FHG/BL<br />

(BL) Um die Vielfalt von mechatronischen<br />

Entwicklungen aufzuzeigen,<br />

präsentierten Firmen ihre Innovationen<br />

und ihre ersten Ergebnisse. Dazu<br />

gehörte etwa die Firma Inseco Metalltechnik<br />

aus Ahaus (Entwicklung eines<br />

Schweißroboters für technische Walzen,<br />

Wellen und Zylinder). Gemeinsam<br />

mit dem Mechatronik-Institut<br />

der Fachhochschulabteilung Bocholt<br />

arbeiteten und arbeiten gleich drei<br />

Unternehmen: Die Firma ter Hürne<br />

aus Südlohn hat gemeinsam mit Prof.<br />

Dr. Antonio Nisch einen automatischen<br />

Spachtelroboter für Astlöcher<br />

in Fertigparkett entwickelt hat. Dafür<br />

wurden die Projektpartner für den<br />

Innovationspreis Münsterland 2011<br />

nominiert (siehe Folgeseite). Die Firma<br />

Gerhard Dücker aus Stadtlohn hat mit<br />

dem Mechtronik-Institut ein Trägerfahrzeug<br />

mit Ausleger und Mähgerät<br />

für Straßenrandstreifen entwickelt.<br />

Drittes Mechatronik-Projekt gemeinsam<br />

mit der Hochschule ist die Entwicklung<br />

eines Elektro-Fahrrades<br />

(„E-<strong>Bike</strong>“). Der Praxisprojektpartner<br />

ist hierbei die Bocholter Firma Rose.<br />

Ebenfalls gemeinsam mit Nisch will<br />

Rose unter Leitung von Thorsten<br />

Heckrath-Rose ein eigenes Rose-E-<strong>Bike</strong><br />

<strong>entwickeln</strong>. Zielgruppe sind sportliche<br />

Fahrradfahrer, die das Fahrrad beispielsweise<br />

für den Arbeitsweg nutzen<br />

wollen, dank der Motor-Fahrhilfe für<br />

eine Gesamt-Reichweite bis zu 80 Kilometern.<br />

Zwar gibt es bereits E-<strong>Bike</strong>s auf<br />

dem Markt, aus Rose-Sicht fehlt jedoch<br />

die „ideale Lösung“. Kernpunkte der<br />

Entwicklung sind die Position, Größe<br />

und Leistung von Motor und Strom-<br />

Akku, die Geräuschentwicklung, die<br />

Kabelverlegung, die Sensortechnik zur<br />

Motor-Steuerung, Sondereigenschaften<br />

wie eine Anschiebehilfe bergauf<br />

oder eine Automatikschaltung und<br />

schließlich soll auch das Design stimmen.<br />

Heckrath-Rose: „Wir suchen den<br />

richtigen Mix von Funktionalität und<br />

Kosten.“ Nach einem Jahr gemeinsamer<br />

Entwicklung steht fest, dass das<br />

neue Rose-E-<strong>Bike</strong> einen Mittelmotor<br />

bekommen soll und Geschwindigkeiten<br />

bis 25 Stundenkilometer erzielen<br />

soll. Jetzt ist das Team bei der Sichtung<br />

geeigneter Sensoren, Akkus und<br />

Motorenbauteilen. Voraussichtlich<br />

zwei weitere Jahre werden ins Land<br />

gehen, bis das Rose-E-<strong>Bike</strong> im Laden<br />

zu kaufen ist.

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