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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Europa 2020<br />

Eine Diskussion am Institut Arbeit und Technik (IAT) suchte Strategien zur<br />

Zukunft der Strukturpolitik in der Metropole Ruhr.<br />

(CB) „Das Ruhrgebiet wird auch<br />

nach 2013 noch Geld aus Europa<br />

erhalten, die Frage ist aber, wie viel<br />

und wofür wird es ausgegeben“. Dr.<br />

Angelica Schwall-Düren, Europaministerin<br />

des Landes NRW, brachte in<br />

der Diskussionsrunde zur „Zukunft<br />

der Strukturpolitik im Ruhrgebiet“<br />

das Thema gleich auf den Punkt.<br />

Mit der neuen Förderperiode ab 2013<br />

steht eine Neuausrichtung der EU-<br />

Strukturpolitik an, die sich künftig<br />

stark an der Strategie „Europa 2020“<br />

für intelligentes, nachhaltiges und integratives<br />

Wachstum orientieren wird.<br />

Die damit verbundenen Themen<br />

passen perfekt auf die Herausforderungen<br />

und Kompetenzen im<br />

Ruhrgebiet, so Gelsenkirchens Oberbürgermeister<br />

Frank Baranowski<br />

in seiner Begrüßung. Er sieht eine<br />

hervorragende Gelegenheit, das Ruhrgebiet<br />

in Europa zu positionieren.<br />

Wie dies aussehen kann, diskutierten<br />

im Mai 2011 rund 50 Vertreter aus<br />

Wissenschaft, Wirtschaft und Politik<br />

im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.<br />

Die Veranstaltung wurde vom IAT<br />

in Kooperation mit der Staatskanzlei<br />

NRW und dem internationalen Studiengang<br />

europäische Kultur und Wirtschaft<br />

(ECUE) der Ruhr-Universität<br />

organisiert.<br />

Pionier des Wandels<br />

„Seit 20 Jahren kommen die zentralen<br />

Impulse für das Ruhrgebiet aus der<br />

europäischen Strukturpolitik“, so PD<br />

Dr. Dieter Rehfeld, Direktor des IAT-<br />

Forschungsschwerpunkts „Innovation,<br />

Raum & Kultur“. Die Stärke des<br />

Ruhrgebiets liege darin, diese Impulse<br />

aufzunehmen, mit neuen Strategien<br />

und Instrumenten zu experimentieren.<br />

„Die Schwäche kommt aber dann<br />

zum Tragen, wenn es darum geht,<br />

diese Ergebnisse auf eine dauerhafte<br />

Basis zu stellen.“ Aus Europa sei lange<br />

viel Geld in die Region geflossen, „aber<br />

davon zu viel in die Erhaltung, nicht<br />

in die Zukunft“, kritisierte Prof. Dr.<br />

Uwe Jens von der Ruhr-Universität<br />

Bochum. Das informationstechnische<br />

Zeitalter habe das Revier bereits verschlafen,<br />

Gentechnik und Biotechnik<br />

böten jetzt vielleicht neue Ansätze.<br />

Mit einem „Effizienzumbau der<br />

urbanen Struktur“ könnte die Region<br />

„zum Pionier des Wandels“<br />

werden, empfahl Thomas Westphal,<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

„metropoleruhr“. Allerdings<br />

müsse man die „Zukunft besser<br />

antizipieren“. Die europäischen Innovationspartnerschaften,<br />

so die<br />

allgemeine Sicht in der Runde, bieten<br />

gute Ansatzpunkte, Innovationen in<br />

einer Kette von Akteuren von der Idee<br />

bis zum Markt zu treiben. Allerdings:<br />

„Das Ruhrgebiet braucht nicht schon<br />

wieder neue Institutionen, sondern<br />

Projekte, die lernen, selbst zu laufen“,<br />

forderte der RUB-Sozialwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Rolf Heinze. Aus Perspektive<br />

vieler Studierender sprach Monika<br />

Schönborn vom Masterstudiengang<br />

ECUE: Die Region brauche Bildung<br />

und Identifikation, und „junge Leute<br />

brauchen Planungssicherheit. Die<br />

junge Elite wird dahin gehen, wo die<br />

Arbeitsplätze der Zukunft sind“.<br />

Mehr als andere Regionen hat das<br />

Ruhrgebiet mit Bildungsproblemen<br />

und defizitären Kommunalfinanzen<br />

zu kämpfen. „Aber Strukturpolitik<br />

im Ruhrgebiet kann und sollte nicht<br />

die Schwächen anderer Politikfelder<br />

kompensieren“, meint der Regionalökonom<br />

PD Dr. Dieter Rehfeld.<br />

Strukturpolitik im Ruhrgebiet sollte<br />

einen immer stärker bündelnden und<br />

experimentellen Charakter haben,<br />

sollte neue Ideen möglich machen,<br />

schlägt er vor. Nach Ansicht der<br />

Europa-Ministerin bieten die künftigen<br />

Themen und Prioritäten der<br />

europäischen Strukturpolitik umfassende<br />

Anknüpfungspunkte für eine<br />

Profilierung des Ruhrgebiets in Europa,<br />

etwa mit sozialen Innovationen,<br />

Effizienz und städtischen Entwicklungen.<br />

„Dies kann dazu beitragen,<br />

dass die europäische Strukturpolitik<br />

im Ruhrgebiet auch sichtbar wird“,<br />

so Schwall-Düren.<br />

Kommunikation<br />

Duales Studium im Internet<br />

und bei Facebook<br />

(BL) Seit Anfang Oktober bietet die<br />

Fachhochschule Gelsenkirchen den<br />

Interessenten für ein duales Studium<br />

einen Sonderservice: Die Internetseite<br />

www.mein-duales-studium.de informiert<br />

exklusiv über diese besondere<br />

Ausbildung, die ein Hochschulstudium<br />

mit einer betrieblichen Ausbildung<br />

verknüpft und dabei nicht nur<br />

Zeit spart, sondern die Absolventen besonders<br />

nah am Beruf ausbildet und<br />

die ausbildenden Betriebe mit hoch<br />

qualifiziertem Nachwuchs versorgt.<br />

Gleichzeitig ist eine entsprechende<br />

Facebook-Seite ins Netz gegangen.<br />

Die Internetsite bietet für alle etwas:<br />

Studieninteressierten erläutert sie, wie<br />

man sich bewirbt, Schon-Studierende<br />

berichten von ihren Erfahrungen,<br />

Partnerunternehmen werden vorgestellt.<br />

Außerdem gibt es Links zu You-<br />

Tube-Videos, die das duale Studium<br />

auch mit bewegten Bildern vorstellen.<br />

Für Unternehmen listet die Internetsite<br />

auf, wie man duales Studium ins<br />

eigene Unternehmen einbaut, was es<br />

kostet, welche Vorteile das Unternehmen<br />

hat und wie man Partner wird.<br />

Und schließlich, aber nicht zuletzt, informiert<br />

die Site die Lehrer der Schüler,<br />

die demnächst möglicherweise ein duales<br />

Studium aufnehmen wollen über<br />

diese besondere Zugangsmöglichkeit<br />

zu einem doppelten Berufsabschluss.<br />

Die Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

will bis 2015 den Anteil dual Studierender<br />

an den Studienanfängern auf<br />

zehn Prozent steigern.<br />

Vielfältige Exzellenz<br />

(BL) „Die Stärke des deutschen Hochschulsystems<br />

ist die Vielfalt“, so das<br />

Gütersloher „Centrum für Hochschulentwicklung“<br />

(CHE) in seiner Sonderauswertung<br />

„Vielfältige Exzellenz<br />

2011“. Dabei belegt das Institut für<br />

Journalismus und Public Relations der<br />

Fachhochschule Gelsenkirchen im<br />

Fach Medien-/Kommunikationswissenschaft/Journalistik<br />

an Fachhochschulen<br />

beim Anwendungsbezug<br />

(Drittmittel aus der Privatwirtschaft<br />

und Urteile der Studierenden) drei von<br />

vier Spitzenplätzen, bei der Studienorientierung<br />

(Studierbarkeit, Betreuung,<br />

Lehrangebot und Studiensituation<br />

insgesamt) sogar vier von vier Spitzenplätzen.<br />

Das Ranking beruht auf<br />

Erhebungen aus den Jahren 2010<br />

und 2011.<br />

Trikon 1/12<br />

55

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