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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Trikon 1/12 52 Kommunikation<br />

Zukunftskongress schob<br />

„TalentMetropole Ruhr“ an<br />

Politiker, Firmenvertreter, Unternehmensberater, Hochschulleute und Experten von Verbänden und Vereinen trafen sich<br />

im Juli zum Kongress „TalentMetropole Ruhr“ an der Fachhochschule Gelsenkirchen. Gemeinsam wollten als Veranstalter<br />

der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft, die regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

aus Zuwandererfamilien (RAA), BP Europa und die Fachhochschule es voran treiben, die Vielfalt im Ruhrgebiet als<br />

Potenzial für den Arbeitsmarkt und damit für die Wirtschaftsentwicklung zu nutzen.<br />

Sie wollen Talente in der Metropole Ruhr födern (v.l.n.r.): Frank<br />

Baranowski (Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen),<br />

Prof. Dr. Rainer Strack (Geschäftsführer der Boston Consulting<br />

Group Düsseldorf), Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Präsident der<br />

Fachhochschule Gelsenkirchen), Moderatorin Dunja Hayali, Dr.<br />

Volker Meyer-Guckel (Generalsekretär des Stifterverbandes für die<br />

deutsche Wissenschaft) und Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär<br />

im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen). alle Fotos: Standout.de/Stifterverband<br />

(BL) Das Ruhrgebiet und seine Einwohner sind vielfältig:<br />

Hier leben Menschen unterschiedlichster Nationalität,<br />

Sprache, ethnischer Herkunft und Religion. „Ihre Talente<br />

sind bislang unzureichend erschlossen“, sagte Präsident<br />

Prof. Dr. Bernd Kriegesmann. „Die, die immer wieder der<br />

Zuwanderung Hochqualifizierter das Wort reden, haben<br />

wohl die Potenziale im eigenen Land vergessen. Gerade im<br />

Ruhrgebiet kann man aber noch aus dem Vollen schöpfen.<br />

Während in bildungsbürgerlich geprägten Regionen mit<br />

einer traditionell hohen Dichte akademischer Karrieren<br />

fast alle Talente erschlossen sind, bieten Regionen wie das<br />

Ruhrgebiet die Talentreservoire für die Zukunft. Hier ist<br />

der höchste Wirkungsgrad für Bildungsinvestitionen zu<br />

erwarten.“<br />

Von diesem Ausgangspunkt für die Veranstaltung diskutierten<br />

an der Fachhochschule Gelsenkirchen neben Vertretern<br />

der NRW-Landesregierung wie der stellvertretenden<br />

Ministerpräsidentin und Schulministerin Silvia Löhrmann<br />

und der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze rund 200<br />

Personalmanager, Ausbildungsleiter aus Betrieben und<br />

Schulvertreter der Region Ruhrgebiet. Ihr Ziel: Gemeinsam<br />

Ansätze finden, um die Talentreserven des Ruhrgebiets zu<br />

mobilisieren. Dazu gehört aus Sicht der Teilnehmer, den<br />

jungen Leuten zu helfen, ihre Talente zu entdecken und zu<br />

verhindern, dass sie aus familiären oder anderen Gründen<br />

nicht die bestmögliche Ausbildung für sich anstreben,<br />

sondern sich mit dem begnügen, was ihnen der Ausbildungsmarkt<br />

zufällig bietet oder in der Familie „üblich“ ist.<br />

Neue Rezepte sind nötig, denn das Ruhrgebiet habe<br />

zwar eine lange Tradition in der Integration von Zuwanderern,<br />

so Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär im NRW-<br />

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, heute<br />

habe man es aber mit einem anderen Kulturhintergrund<br />

zu tun als früher. Er forderte, dass es mehr Lehrer geben<br />

solle, die selbst eine Migrationsgeschichte haben, denn<br />

dann hätten sie Vorbildcharakter für die Schüler, die<br />

sich an ihnen abgucken können, wie man im deutschen<br />

Bildungssystem erfolgreich ist. Die Mehrsprachigkeit von<br />

Kindern mit Migrationshintergrund sei in jedem Fall ein<br />

Potenzial, das Lehrer den Kindern erschließen können<br />

sollen, so Christiane Bainski, früher selbst Lehrerin, heute<br />

Leiterin der Hauptstelle der regionalen Arbeitsstellen zur<br />

Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien<br />

(RAA). Lehrer müssten aber auch darauf<br />

vorbereitet werden, diese Potenziale zu <strong>entwickeln</strong>.<br />

Auf dem Kongress „TalentMetropole Ruhr“ kamen im Juli 2011<br />

Talente der Region, Lehrkräfte, Ausbilder und Personalmanager<br />

miteinander ins Gespräch.

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