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Trikon 1/12 62 Personalia<br />
Erster Honorarprofessor im<br />
Fachbereich Elektrotechnik<br />
Im Rahmen einer akademischen Feierstunde wurde Dr.<br />
Heinrich Groh Ende Mai für seine langjährige Tätigkeit als<br />
Lehrbeauftragter im Fachbereich Elektrotechnik in Gelsenkirchen<br />
der Titel eines Honorarprofessors verliehen. Damit<br />
ist er der erste Honorarprofessor, dem diese Auszeichnung<br />
im Fachbereich verliehen wurde.<br />
(MV) Seit 2003 lehrt der im oberfränkischen Kulmbach<br />
geborene Dr. Heinrich Groh (64) aus Lünen im Fachbereich<br />
Elektrotechnik als nebenberuflicher Lehrbeauftragter das<br />
Fach „Explosionsschutz elektrischer Betriebsmittel“ in Gelsenkirchen.<br />
Da er parallel als technisch-wissenschaftlicher<br />
Berater in den Bereichen Explosionsschutz und Hochspannungstechnik<br />
berufstätig ist, sorgt er so dafür, dass<br />
die Studierenden immer auf dem neuesten Wissensstand<br />
ausgebildet werden. Für sein Engagement gegenüber den<br />
Studierenden und der Fachhochschule Gelsenkirchen wurde<br />
ihm der Titel eines „Honorarprofessors“ durch den Hochschulpräsidenten<br />
Prof. Dr. Bernd Kriegesmann verliehen.<br />
Studiert hat Honorarprofessor Dr. Heinrich Groh Physik<br />
als Hauptfach an der Ruprecht-Karl-Universität in Heidelberg.<br />
Im Institut für „Angewandte Physik“ machte er dort<br />
1971 seinen Abschluss und anschließend seinen Doktor in<br />
Naturwissenschaften.<br />
Groh entwickelte zunächst für den Bergbau sehr große<br />
Explosions- und Staubprüfkammern, in denen ebenso<br />
große elektrische Maschinen unter Extrembedingungen<br />
auf ihre Sicherheit geprüft werden konnten. Denn dort, wo<br />
etwa Staub, Gase oder feine Fasern gleichzeitig mit Sauerstoff<br />
und einem Funken oder großer Hitze in Berührung<br />
kommen können, besteht höchste Explosionsgefahr und<br />
damit auch ein hohes Verletzungsrisiko im Arbeitsbereich<br />
des Menschen. In den Kammern werden beispielsweise<br />
Elektromotoren nach gesetzlichen Sicherheitsrichtlinien<br />
auf ihre Explosionssicherheit getestet, bevor sie in der Industrie<br />
eingesetzt werden dürfen. Nach dem Rückzug des<br />
Bergbaus werden heute überwiegend elektrische Betriebsgeräte<br />
aus der Lebensmittel-, der chemischen Industrie,<br />
der Öl- und Gasindustrie und auch aus der Holz- und<br />
Leichtmetallverarbeitung geprüft.<br />
Ein weiteres Betätigungsfeld für den Sicherheitsexperten<br />
Groh sind Schaltanlagen: Bei Schaltvorgängen mit großer<br />
elektrischer Energie können Lichtbögen und damit nicht<br />
beabsichtigte „Strompfade“ entstehen, die wiederum für<br />
den Menschen gefährlich werden können. Verschiedene<br />
seiner Entwicklungen sorgen auch hier für mehr Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz. Neben der Mitarbeit in internationalen<br />
Normgremien, als wissenschaftlicher Berater der Vereinten<br />
Nationen in New York und als vereidigter Sachverständiger<br />
für Explosionsschutz zog es Dr. Heinrich Groh immer<br />
wieder zu verschiedenen Lehrstätten, um sein Wissen auch<br />
an Studierende weiterzugeben. So kam er schließlich 2003<br />
nach Gelsenkirchen und konnte seitdem die Studierenden<br />
in punkto Sicherheit bei Maschinen sensibilisieren.<br />
Die Fachhochschule Gelsenkirchen verleiht die Bezeichnung<br />
„Honorarprofessor“ oder „Honorarprofessorin“ an<br />
Personen, die auf einem an der Hochschule vertretenen<br />
Fachgebiet hervorragende Leistungen erbracht haben.<br />
Hierfür muss die von einer Kommission des Fachbe-<br />
Darf nun den Titel „Honorarprofessor“ führen: Dr. Heinrich Groh<br />
(l.) erhielt seine Ernennungsurkunde von Hochschulpräsident Prof.<br />
Dr. Bernd Kriegesmann. Foto: FHG/MV<br />
reichs vorgeschlagene Lehrkraft mindestens fünf Jahre<br />
erfolgreich und selbstständig Lehrveranstaltungen an<br />
der Hochschule gegeben haben. Dabei orientiert sich die<br />
Kommission an den Anforderungen für hauptberufliche<br />
Professoren und an Gutachten über die Lehrtätigkeit. Honorarprofessorinnen<br />
und -professoren besitzen das Recht,<br />
den verliehenen Titel zu führen. Sie sind gemäß Hochschulgesetz<br />
Angehörige der Hochschule. Wer allerdings wegen<br />
der Bezeichnung „Honorarprofessor“ eine Bezahlung in<br />
Form eines „Honorars“ vermutet, liegt falsch. Der Ursprung<br />
des lateinischen Wortes „honor“, der in dem Titel steckt,<br />
kann in seiner Bedeutung von „Ehre“ abgeleitet werden<br />
und wird daher übersetzt mit „Professur ehrenhalber“.<br />
Honorarprofessor für<br />
Journalismus und Public Relations<br />
Die Fachhochschule verlieh eine Ehrenprofessur an Dr.<br />
Alexander Güttler. Die Hochschule würdigt damit seine<br />
Tätigkeit als Lehrbeauftragter und Betreuer von Abschlussarbeiten.<br />
Güttler ist im Hauptberuf geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Kommunikationsagentur „komm.passion“<br />
in Düsseldorf. Damit ist er für die Studierenden des<br />
Studiengangs Journalismus und Public Relations ein „heißer<br />
Draht“ in ihre zukünftige Berufswelt.<br />
(BL) Diplom-Journalist und Doktor der Philosophie war<br />
Alexander Güttler (51) ohnehin schon. Jetzt ist er außerdem<br />
„Professor ehrenhalber“ an der Fachhochschule<br />
Gelsenkirchen. Im November verlieh ihm die Hochschule<br />
den Ehrentitel „Honorarprofessor“ in Anerkennung seiner<br />
Leistungen.<br />
Begonnen hat Güttler als Lehrender an der Fachhochschule<br />
Gelsenkirchen im Sommer 2007. Damals lehrte<br />
er, wie man in der Öffentlichkeitsarbeit Kampagnen vorbereitet<br />
und durchführt. Später übernahm er ein zweisemestriges<br />
Seminar zu Konzeptionen und Strategien in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Dabei flossen für die Studierenden<br />
Güttlers Erfahrungen als Geschäftsführer der Public-<br />
Relations-Agentur und Unternehmensberatung „komm.<br />
passion“, sein methodisches Talent, seine journalistischen<br />
Erfahrungen in Hörfunk und Fernsehen sowie seine Er-