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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Trikon 1/12 30 Aus Studiengängen und Fachbereichen<br />

Der Ironman aus Gladbeck<br />

Georg Potrebitsch ist seit 2006 Student der Fachhochschule Gelsenkirchen und studiert den Studiengang „Facility-<br />

Management“ im Fachbereich Versorgung und Entsorgung. Zurzeit schreibt er an seiner Abschlussarbeit. Was sich nach<br />

Langzeitstudium anhört, ist die berüchtigte „Quadratur des Kreises“, nämlich die Schwierigkeit, den Spitzensport und<br />

parallel ein Studium unter Dach und Fach zu bringen. 2011startete Potrebitsch gleich bei drei Langstrecken-Triathlons.<br />

2011 war ein gutes Jahr für Georg Potrebitsch, Triathlet und Student des Studiengangs<br />

Facility-Management in Gelsenkirchen: Er wurde Deutscher Meister auf der Langdistanz (3,8<br />

km schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,2 km laufen) in Köln. Foto: FHG/MV<br />

Sportlich endete im Juli das Sommersemester in<br />

Recklinghausen für Studierende, Mitarbeiter und Professoren.<br />

Bereits zum fünften Male trafen sich alle Laufbegeisterten und<br />

legten wahlweise eine Strecke von fünf oder zehn Kilometern<br />

zurück. Danach wurde bei Getränken und Gegrilltem der Semesterabschluss<br />

gefeiert. Gesponsert wurde die Veranstaltung<br />

von der „Sparkasse Vest Recklinghausen“, „Runners Point“,<br />

der Kornbrennerei Dörlemann, der Obstsaftkelterei Möller<br />

und der Recklinghäuser Fördergesellschaft. Text/Foto: MV<br />

(MV) Potrebitsch (27) wurde im russischen<br />

Wladiwostok geboren und<br />

kam mit 14 Jahren nach Deutschland.<br />

Schon als Kind war er Leistungsschwimmer.<br />

In Deutschland entdeckte<br />

er seine Liebe zum Triathlon-Sport<br />

(Schwimmen, Radfahren, Laufen). Da<br />

im Triathlon nur die Distanz 1,5 km<br />

schwimmen, 40 km Rad fahren und<br />

10 km laufen als olympische Disziplin<br />

zählt, wird der „Ironman“ finanziell<br />

nicht so stark gefördert wie manch andere<br />

Sportarten. Dies spürt auch Georg<br />

Potrebitsch: „Ohne Sponsoring ist die<br />

notwendige Leistung im Spitzensport<br />

kaum zu bewältigen. Ein notwendiges<br />

Trainingslager mit Höhentraining kostet<br />

schon mal ein paar tausend Euro.“<br />

Potrebitsch startete im letzten Jahr<br />

gleich drei Mal in der Königsdisziplin,<br />

dem „Ironman“. Dabei schwimmen<br />

die Sportlerinnen und Sportler eine<br />

Strecke von 3,8 Kilometern, fahren<br />

180 Kilometer mit dem Rad und laufen<br />

anschließend einen Marathon von 42,<br />

2 Kilometern. Potrebitsch belegte den<br />

vierten Platz beim Ironman in Frankfurt<br />

(Europameisterschaft Juli 2011).<br />

Im Kölner Wettbewerb (Deutsche<br />

Meisterschaft September 2011) siegte<br />

er und wurde Deutscher Meister. Beim<br />

Ironman auf Hawaii (Oktober 2011)<br />

kam er bei den Männern auf Platz<br />

31 (9 Std./15 Min./8 Sek.) und das bei<br />

klimatischen Bedingungen, die einem<br />

„normalen“ Sportler mit 40 Grad Celsius<br />

beim Wüstenlauf schon im Stillstand<br />

den Schweiß auf die Stirn treiben.<br />

„Der nasskalte deutsche Sommer liegt<br />

mir eher, da ich im sibirischen Klima<br />

aufgewachsen bin. Da bringe ich<br />

dann die besten Leistungen“, scherzt<br />

Potrebitsch. Für ihn sei der Ironman<br />

auf Hawaii aber eine unglaubliche<br />

Erfahrung gewesen. „Das Wasser ist<br />

glasklar und man sieht überall riesige<br />

Schildkröten und Delfine. Man hatte<br />

uns allerdings rechtzeitig gewarnt,<br />

die Schildkröten nicht zu berühren.<br />

Sie sind heilig und absolut geschützt.<br />

Ein Fehlverhalten kann mit bis zu vier<br />

Monaten Gefängnis bestraft werden.“<br />

Jetzt steht bei ihm aber die Abschlussarbeit<br />

an oberster Stelle. Bis April muss<br />

Potrebitsch damit fertig sein.

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