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Das Geld ist sicher<br />
Im Juli unterzeichneten die 37 nordrhein-westfälischen Hochschulpräsidenten<br />
und –rektoren die „Hochschulvereinbarung NRW 2015“. Gegengezeichnet<br />
haben die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die Wissenschaftsministerin<br />
Svenja Schulze und der Finanzminister Norbert Walter-Borjans. Das Abkommen<br />
bedeutet finanzielle Planungssicherheit für die Hochschulen bis 2015.<br />
(BL) Der Wegfall der Studienbeiträge,<br />
steigende Studienplatznachfrage allgemein<br />
und durch die doppelten Abiturjahrgänge<br />
in den Bundesländern<br />
nach der Verkürzung der Gymnasialzeit<br />
auf acht Jahre und der Wegfall der<br />
Wehrpflicht, diese Faktoren machen<br />
den Hochschulen Sorgen. Dagegen<br />
wollte das Land Nordrhein-Westfalen<br />
mit seiner „Hochschulvereinbarung<br />
NRW 2015“ Planungssicherheit setzen,<br />
damit auch in Zukunft „gut<br />
ausgestattete Studienstandorte und<br />
ausreichend Studienplätze an den<br />
Hochschulen“ vorhanden sind.<br />
Der Vertrag sieht vor, dass das Land<br />
dem Hochschulbereich (inkl. Hochschulmedizin)<br />
für die Haushaltsjahre<br />
2011 bis 2015 eine „auskömmliche<br />
und verlässliche Finanzierung“ auf<br />
der Basis der Mittel für das Jahr 2010<br />
zur Verfügung stellt. Besoldungs- und<br />
Tarifanpassungen gegenüber 2010<br />
werden in jedem Jahr insoweit berücksichtigt,<br />
als sie über einen Eigenanteil<br />
von insgesamt 0,8 Prozent bis zum<br />
Jahr 2015 hinausgehen. Hinzu kommen<br />
Mittel zur Qualitätsverbesserung<br />
als Ersatz für die Studienbeiträge. Die<br />
Vereinbarungen zum Hochschulmodernisierungsprogramm<br />
gelten fort.<br />
Globale Minderausgabenvorschriften<br />
und Ausgabensperren sind verboten,<br />
Mietpreisänderungen des Bau- und<br />
Liegenschaftsbetriebs Nordrhein-<br />
Westfalen werden berücksichtigt.<br />
Allerdings wird ein Teil der Zuschüsse<br />
für den laufenden Betrieb der Hochschulen<br />
erfolgsorientiert zugewiesen.<br />
Diese leistungsorientierte Mittelvergabe<br />
soll „über Anreize methodisch<br />
weiterentwickelt“ werden.<br />
Den Leistungen des Landes stehen<br />
Pflichten der Hochschulen gegenüber.<br />
Beispielsweise müssen sie die von<br />
der Europäischen Union geforderte<br />
haushaltliche „Trennungsrechnung“<br />
umsetzen. Außerdem verpflichten<br />
sie sich, die Vereinbarungen zur<br />
zusätzlichen Aufnahme von Studienanfängern<br />
zu erfüllen. Und sie<br />
müssen Maßnahmen ergreifen zur<br />
Verringerung der Abbrecher- und<br />
Schwundquoten. Hierzu gehört etwa<br />
das Bemühen, das unterschiedliche<br />
Eingangsniveau der Anfänger zu<br />
bewältigen. Das gilt besonders für<br />
die Zugangsgruppe, die über „berufliche<br />
Qualifizierung“ den Weg<br />
an die Hochschule findet. Über den<br />
Verbleib ihrer Abbrecher und Absolventen<br />
sollen die Hochschulen eine<br />
vergleichbare Statistik führen. Das<br />
Studienangebot soll inhaltlich um<br />
weiterbildendes Studium und weiterbildende<br />
Masterstudiengänge ergänzt<br />
werden. Darunter sind Studienangebote<br />
zu verstehen, die das Fachwissen<br />
je nach Vorbildung nicht vertiefen,<br />
sondern um neue Themen erweitern.<br />
Alle 37 Präsidenten, Präsidentinnen, Rektoren und Rektorinnen der nordrhein-westfälischen Hochschulen sammelten<br />
sich im Juli hinter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, um<br />
die „Hochschulvereinbarung NRW 2015“ (in den Händen von Svenja Schulze) zu unterzeichnen. Prof. Dr. Bernd<br />
Kriegesmann, der Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen, steht an 3. Stelle von rechts. Foto: MIWF<br />
„Geschafft“ hieß es für<br />
die erste Generation von Studierenden,<br />
die in Ahaus vor zwei<br />
Jahren mit dem dualen Studium<br />
der Informationstechnik begonnen<br />
haben. Nach erfolgreichem<br />
Berufsabschluss wechselten die<br />
sechs Studenten vom Studienort<br />
Ahaus zum Wintersemester<br />
2011/12 an den Studienstandort<br />
Bocholt, um dort ihr Studium<br />
fortzusetzen. In drei Semestern ab<br />
dem kommenden Sommersemester<br />
werden sie voraussichtlich den<br />
Bachelor-Abschluss in der Tasche<br />
haben. Zumindest, wenn alles so<br />
gut weiterläuft wie bisher. „Die Bocholter<br />
Professoren der Informationstechnik<br />
setzen jedenfalls alles<br />
daran, die Studierenden zu einem<br />
erfolgreichen Studienabschluss<br />
und damit zu einem guten Start in<br />
die Karriere zu führen,“ so Prof. Dr.<br />
Heinz Humberg. Von links nach<br />
rechts: Marcel Tolksdorf, Jannik<br />
Hüls, Dennis Lehmkuhl, Michael<br />
Telgmann, David Schnelting,<br />
Stefan Lüer. Foto: FHG/Humberg<br />
Trikon 1/12<br />
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