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Gestartet: Mechatroniker entwickeln E-Bike Immatrikuliert: Miss ...

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Attraktive Regionen<br />

Das Institut Arbeit und Technik (IAT) startete ein EU-Kooperationsprojekt zur<br />

regionalen Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Arbeitnehmer.<br />

(CB) Wie können Randregionen so attraktiv<br />

werden, dass hochqualifizierte<br />

Arbeitskräfte gerne dorthin ziehen<br />

und dort auch bleiben wollen? Den<br />

richtigen Knopf muss man drücken –<br />

„Pushing the right Button“ –, so lautet<br />

der Titel eines EU-Projektes, das im Mai<br />

2011 in Nimwegen/Niederlande an<br />

der „Radboud-Universität/Nijmegen<br />

School of Management“ mit einem<br />

Kick-off-Meeting gestartet ist. In fünf<br />

europäischen Regionen werden maßgeschneiderte<br />

Maßnahmen zur regionalen<br />

Gewinnung und Bindung hochqualifizierter<br />

Arbeitnehmer erforscht.<br />

Das Institut Arbeit und Technik untersucht<br />

im Rahmen des Projektes die<br />

Region Ostwestfalen-Lippe.<br />

Die Gewinnung und Sicherung von<br />

Fachkräften ist vor allem in „Nicht-<br />

Kern-Regionen“ oft ein Problem. Gut<br />

ausgebildete Arbeitskräfte fördern<br />

Innovationen in der Region, sichern<br />

Kaufkraft, stärken soziale Strukturen<br />

und tragen damit zur Verbesserung<br />

der Attraktivität und Reputation einer<br />

Region bei. „Umgekehrt droht eine<br />

Negativspirale, wenn gut ausgebildete<br />

Arbeitskräfte wegziehen, was<br />

die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Region negativ beeinflusst<br />

und wiederum zu Schwierigkeiten bei<br />

der Gewinnung und Bindung hochqualifizierter<br />

Arbeitnehmer führt“,<br />

stellt die IAT-Wissenschaftlerin Alexandra<br />

David fest.<br />

Quick Check Innovation<br />

Erforscht und entwickelt<br />

Das Projekt untersucht die spezifischen<br />

Bedingungen in den Untersuchungsregionen,<br />

Bindungsfaktoren<br />

und Hemmnisse und produziert<br />

maßgeschneiderte politische Empfehlungen.<br />

Zudem bietet es eine Austauschplattform<br />

für Ideen, Analyse-<br />

und Handlungsmethoden sowohl<br />

für die Arbeitsmarktentwicklung als<br />

auch für die regionale Politik.<br />

An dem „INTERREG-IV-C-Mini-<br />

Programm-Brain-Flow-Sub-Projekt“,<br />

das aus dem „European Regional<br />

Development Fund“ (ERDF) finanziert<br />

wird, sind neben dem IAT<br />

als Projektpartner die Universität<br />

von Twente (Niederlande), die Entwicklungsgesellschaft<br />

Nasursa in<br />

Navarra/Spanien, die Oberrhein-<br />

Entwicklungsgesellschaft „Regio<br />

Basiliensis“ (Schweiz), das Forschungsinstitut<br />

Ost-Norwegen und<br />

die Radboud-Universität, bei der<br />

auch die Projektkoordination liegt,<br />

beteiligt.<br />

Das IAT entwickelte einen Schnelltest zur Selbstanalyse der unternehmerischen Innovationsfähigkeit für kleine Unternehmen.<br />

(CB) Mit einem Schnelltest können jetzt Unternehmen<br />

ihre Stärken und Schwächen selbst analysieren und erste<br />

Schritte für mehr Innovationskraft einleiten. Der branchenunabhängige<br />

„Quick Check Innovation“ für Kleinst-,<br />

Klein- und mittelständische Unternehmen wurde im Rahmen<br />

des Projektes „Innovationsfähigkeit von KMU in einer<br />

alternden Gesellschaft stärken“ gemeinsam vom Institut<br />

Arbeit und Technik und der Agentur Mark GmbH entwickelt.<br />

Unter http://www.iat.eu/inkas_mark/#ziel1 kann der<br />

Test kostenlos aus dem Internet auf den eigenen Rechner<br />

geladen und dort bearbeitet werden. Zu dem Schnelltest<br />

gibt es für jedes Handlungsfeld Vertiefungsfragebögen<br />

und einen umfangreichen Instrumentenkoffer mit einer<br />

Sammlung von in der Praxis erprobten Maßnahmen<br />

zur Personal- und Organisationsentwicklung – vom<br />

Arbeitsbewältigungs-Coaching über den Unternehmensauftritt<br />

bis zu Personalsuche oder Wissensmanagement.<br />

Sowohl einfache, in Eigenregie nutzbare Instrumente sind<br />

enthalten wie auch komplexe Maßnahmen, für deren<br />

IAT und DISW veröffentlichen Jahrbuch Seniorenwirtschaft<br />

(CB) Die Alten in Deutschland<br />

werden immer mehr und immer<br />

älter. Lange standen die finanziellen<br />

Belastungen, die das Altern<br />

der Gesellschaft für Wirtschaft und<br />

Sozialkassen nach sich zieht, im<br />

Vordergrund. Die Chancen und Herausforderungen<br />

greift das Institut<br />

Arbeit und Technik zusammen mit<br />

dem Deutschen Institut für Sozialwirtschaft<br />

(DISW/Kiel) im neu erschienenen<br />

Jahrbuch „Seniorenwirtschaft<br />

2011“ auf. Der Band aus dem Nomos-<br />

Verlag bietet in 14 Beiträgen auf 150<br />

Seiten eine Bestandsaufnahme der<br />

aktuellen Entwicklungstrends in der<br />

Umsetzung sich möglicherweise die Hilfe eines externen<br />

Beraters empfiehlt. Die Instrumente und Beispiele können<br />

problemlos für die Anwendung im eigenen Unternehmen<br />

verändert oder vervielfältigt werden. „Die Verbesserung<br />

von Arbeitsprozessen und Strukturen im Unternehmen<br />

ist allerdings ein fortlaufender Prozess und kann nicht mit<br />

einem Mal abgeschlossen werden“, so die IAT-Autoren Elke<br />

Dahlbeck und Michael Cirkel. Es biete sich daher an, die<br />

Selbstanalyse in regelmäßigen Abständen zu wiederholen,<br />

die Ergebnisse zu vergleichen und erzielte Fortschritte,<br />

Stillstand oder weiteren Handlungsbedarf zu erkennen.<br />

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

der Europäischen Union gefördert. Damit möglichst<br />

viele Unternehmen den „Quick Check Innovation“ nutzen<br />

können, soll für eine weite Verbreitung gesorgt werden,<br />

so können etwa auch kommunale und regionale Wirtschaftsförderungen<br />

den Schnelltest auf ihren Internetseiten<br />

anbieten.<br />

Seniorenwirtschaft. Nationale und<br />

internationale Veränderungen werden<br />

analysiert, neue Konsum- und<br />

Markttrends erörtert und neue Strategien<br />

in der sozialen und ökonomischen<br />

Gestaltung des demografischen<br />

Wandels beschrieben. ISBN<br />

978-3-8329-6140-4, etwa 39 Euro.<br />

Trikon 1/12<br />

35

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