Kriegsende und Nachkriegsjahre
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Kaffee kann man ein paar Schuhe bekommen, oder Stoffe <strong>und</strong> andere Man-<br />
gelware einlösen. Durch den Schmuggel ganz gut über die R<strong>und</strong>en gekom-<br />
men konnte man sich jetzt auch wieder dem Weinanbau zuwenden, einer<br />
nicht unrentabeln Knochenarbeit.<br />
Doch der Traubenherbst fällt gut aus <strong>und</strong> nachdem das Seqesteramt eine<br />
bestimmte Menge lesen ließ, konnte man das Fuder für ungefähr 840, -RM<br />
verkaufen. Was aber nur die wenigsten taten, denn wie lange hatten die<br />
meisten schon keinen Wein mehr getrunken.<br />
So kam es nicht gerade zur Freude des Pastors zu so manchen Exessen.<br />
Die Währungsreform von 1948 mochte für so manchen einen tiefen Einschnitt<br />
bedeutet haben aber das Wirtschaftsleben einen unglaublichen Aufschwung.<br />
Die Geschäfte zeigten auf einmal – über Nacht – Auslagen wie man sie wäh-<br />
rend wer ganzen Kriegszeit nicht mehr kannte. Es gab wieder Waren zu kau-<br />
fen, die bisher nur denen vorbehalten waren, die kompensieren konnten.<br />
Gewiss, das Geld war rar, aber man konnte kaufen. Die Weinpreise erstiegen<br />
in diesem Jahr die unglaubliche Höhe von 2000 RM pro Fuder.<br />
Der Jahrgang 1948 war zwar nicht der Beste, aber von einer Quantität das<br />
sich die Leute wieder einiges Leisten konnten was bisher unerschwinglich<br />
war.<br />
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