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Kriegsende und Nachkriegsjahre

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vater seine eigene Frau ob er noch etwas essen dürfe- eine zuvor unvorstell-<br />

bare Frage- in der Kriegsgefangenschaft hatte er stark hungern müssen.<br />

Genau zu dieser Zeit (1947) feierten meine Urgroßeltern Goldene Hochzeit.<br />

Statt schöner Geschenke, wie es heute üblich ist, bekamen sie Lebensmittel,<br />

die in dieser Zeit dringend benötigt wurden. Allgemein wurde alles an Le-<br />

bensmitteln getauscht was es zu tauschen gab- Geld war wertlos; Natural-<br />

Tauschwirtschaft war angesagt bis zur Einführung der DM 1948. Mit Freude<br />

wurde dann die Einführung der DM gefeiert; jeder bekam 40 DM, von nun<br />

konnte wieder gekauft <strong>und</strong> verkauft werden <strong>und</strong> das deutsche Wirtschafts-<br />

w<strong>und</strong>er nahm seinen Lauf.<br />

Die Versorgung nach dem 2. Weltkrieg<br />

von David Kees<br />

Mein Opa, Heinrich Kees, berichtet mir von seiner Zeit nach dem 2. Welt-<br />

krieg, als er in der Nähe von Düsseldorf lebte:<br />

„Kurz nach dem <strong>Kriegsende</strong> wurden die Vorräte so knapp, dass jeder für sich<br />

selbst Wege zur besseren Versorgung finden musste. Überall musste gespart<br />

werden. Wer diese Zeit miterlebt hat, der ist dadurch geprägt worden <strong>und</strong> lebt<br />

auch heute noch sparsamer. Wir waren damals so eingeschränkt, dass wir<br />

heutzutage wohl auch einfachere Dinge zu schätzen wissen,“ erzählt mir<br />

mein Opa.<br />

„Wir bekamen Monats- <strong>und</strong> Wochenkarten. Erst durch<br />

diese Karten war es uns erlaubt, überhaupt Lebens-<br />

mittel zu kaufen <strong>und</strong> dieses nur in geringen Mengen.<br />

Auf diesen Karten war genau angegeben, wie groß<br />

die Rationen sein durften <strong>und</strong> diese mussten wir teuer<br />

bezahlen. Vor den Lebensmittelgeschäften standen<br />

oft sehr lange Schlangen von wartenden Leuten. Ähn-<br />

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