38 Praktische Reisetipps A–Z

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ebenso wie die Motive. Teppiche und
Webdecken konnten früher entsprechend
ihren Mustern und Farben bestimmten
Regionen oder Orten Kretas
zugeordnet werden. Während in den
Bergdörfern fast ausschließlich einfache
geometrische Muster gewoben
wurden, finden sich auf den Webarbeiten
der Küstendörfer auch
manchmal Figuren. Leider ist der individuelle
Stil heute weitgehend einem
Einheitsstil mit geometrischen Mustern
(z.B. in Anógia, Áxos) gewichen.
Jeder Kiosk hat ein anderes Angebot
Nette Boutiquen laden zum Stöbern ein
Besonders schöne Exemplare lassen
sich noch heute in volkskundlichen
Museen wie denen in Chaniá, Réthimnon
und Iráklion bewundern.
Typische Souvenirs
Lederwaren aus meist hellem Naturleder,
wie Taschen aller Art, Gürtel,
aber auch Sandalen, sind vor allem in
Westkreta, speziell in Chaniá, zu finden
(berühmte Ledergasse!). Diese Sachen
sind generell recht günstig, unterscheiden
sich in Preis und Verarbeitung
aber oft erheblich und sind bezüglich
ihrer Ästhetik Geschmackssache.
Keramik taucht vielfach in Gestalt
von Massenkitsch aus Fernost auf,
Authentisches ist selten geworden. In
ursprünglichen Töpferdörfern wie
Margarítes bei Réthimnon lohnt sich
das Umsehen, außer schönen Stücken
und Gebrauchskeramik aller Art findet
sich jedoch auch hier massenweise
produzierte und nicht unbedingt selbstgefertigte
Souvenirware. Für den Einkauf
großformatiger Garten- oder Balkongefäße
(Tonpithoi) ist Thrapsanó
bei Iráklion der richtige Ort.
Antiquitäten, die vor 1830 geschaffen
wurden, dürfen nicht ausgeführt
werden, daher handelt es sich bei vielen
„echten“ Ikonen um Nachbildungen,
noch dazu oft kitschig und wenig
kunstfertig. Doch es gibt auch hervorragende
Ikonenwerkstätten, die z.T.
auf Auftrag Ikonen aller Art anfertigen
(z.B. in Iráklion, Odos Idomeneos 18,
beim Ikonenmaler Antonis Theodorakis
oder Panagía Gerá bei Kritsá).
Vielfach werden auch in Klöstern