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38 Praktische Reisetipps A–Z

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44 Autofahren<br />

man mit dem Plan zumindest grob die<br />

Richtung bestimmen kann. Dennoch<br />

kann es passieren, dass man am Dorfplatz<br />

drei Abzweigungen ohne Kennzeichnung<br />

vorfindet und nach Murphy’s<br />

Law eine der beiden wählt, die<br />

nach wenigen hundert Metern in einen<br />

schier unbefahrbaren Feldweg ohne<br />

Wendemöglichkeit münden.<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Auf der Nationalstraße von Chaniá<br />

nach Ágios Nikólaos beträgt die<br />

Höchstgeschwindigkeit 90 km/h, sofern<br />

nicht anders angezeigt. In Stadtgebieten<br />

sind normalerweise 50 km/h<br />

erlaubt, manchmal zeigen Schilder an,<br />

dass nur 30 km/h gefahren werden<br />

darf. Über Land dürfen Busse und<br />

Wohnmobile nur 80 km/h fahren,<br />

gleiches gilt für Motorräder über<br />

100 ccm, darunter ist 70 km/h die<br />

Vorschrift. Für andere Hauptstraßen<br />

gilt 80 km/h als Geschwindigkeitsgrenze,<br />

bei Landstraßen ist die<br />

Höchstgeschwindigkeit normalerweise<br />

auf Schildern angegeben.<br />

Kretische Fahrweise<br />

Kreter benutzen ihre Spiegel wenig,<br />

fahren defensiv, aber entweder sehr<br />

schnell (v.a. Laster) oder sehr langsam,<br />

schneiden gerne Kurven und nehmen<br />

es mit dem Anschalten bzw. ordnungsgemäßen<br />

Funktionieren der Beleuchtung<br />

nicht sehr genau. Es wird<br />

gerne gehupt, beim Überholen, vor<br />

Kurven und auch sonst. Beim Halten<br />

wird meist der Warnblinker angeschaltet,<br />

gelegentlich auch der linke Blinker<br />

betätigt, wenn man am rechten<br />

Straßenrand anhält. Geparkt wird in<br />

beiden Richtungen und oft so, dass<br />

nur Milimeterarbeit das Passieren ermöglicht.<br />

Gern bilden auch Kafeníon-<br />

Stühle oder Blumenkübel „natürliche“<br />

zu umfahrende Hindernisse.<br />

Im Stadtverkehr, speziell in Iráklion,<br />

kann es recht chaotisch zugehen.<br />

Staus zu den Stoßzeiten (8–10 Uhr,<br />

14–15 Uhr, 17–18 Uhr und nach 20<br />

Uhr) gehören zur Tagesordnung, und<br />

Parkplätze sind Mangelware. Auf<br />

Grund der oft unvorhersehbaren Fahrweise<br />

der Griechen (z.B. unvermutetes<br />

Einbiegen in Hauptstraßen, Nichtbeachten<br />

der Vorfahrt, gefährlich nah<br />

auffahrende und sich überall durchquetschende<br />

Zweiradfahrer) ist volle<br />

Konzentration geboten. Zum Glück<br />

passiert weniger, als es den Anschein<br />

hat, da die Kreter trotz aller Unberechenbarkeit<br />

schnell reagieren. In Städten<br />

wie Réthimnon oder Chaniá tragen<br />

enge Gässchen, Einbahnverkehr<br />

und im Weg stehende (oder gehende)<br />

Hindernisse dazu bei, dass es oft eng<br />

zugeht und das Fortkommen eine<br />

Mühsal ist.<br />

Unterwegs auf der Insel<br />

Voraussetzung für Touren ist außer<br />

dem guten Kartenmaterial eine genaue<br />

Zeitplanung. Vielfach unterschätzt<br />

man die Zeit, die oft nur kurze<br />

Strecken erfordern können, gerade<br />

wenn es sich um Gebirgsstrecken<br />

oder besonders schlechte Straßen<br />

handelt; dann kann nämlich nur 20–<br />

30 km/h gefahren werden.

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