38 Praktische Reisetipps A–Z
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80 Trinkgeld, Umgangsformen und Verhaltenstipps<br />
und 3G) oder Wind Hellas (GSM 900<br />
und 3G). Alle griechischen Handy-<br />
Nummern beginnen mit einer Sechs,<br />
die auch aus D/CH/A vorzuwählen ist.<br />
Wegen hoher Gebühren sollte man<br />
bei seinem Anbieter nachfragen oder<br />
auf dessen Website nachschauen, welcher<br />
der Roamingpartner günstig ist<br />
und diesen per manueller Netzauswahl<br />
voreinstellen. Nicht zu vergessen sind<br />
die passiven Kosten, wenn man von<br />
zu Hause angerufen wird (Mailbox abstellen).<br />
Der Anrufer zahlt nur die Gebühr<br />
ins heimische Mobilnetz, die teure<br />
Rufweiterleitung nach Griechenland<br />
zahlt der Empfänger. Wesentlich preiswerter<br />
ist SMS, der Empfang ist dabei<br />
in der Regel kostenfrei.<br />
Beim Autofahren dürfen Mobiltelefone<br />
auch auf Kreta nicht benutzt werden.<br />
TRINKGELD<br />
Die Deutschen gelten auf Kreta als<br />
geizig, da sie annehmen, hinter dem<br />
Begriff „Tax and Service inclusive“ verberge<br />
sich auch das Trinkgeld, und daher<br />
mit selbigem sparen. Auch wenn<br />
es noch die Ausnahme ist, dass ein<br />
Kreter unübersehbar die Hand aufhält<br />
und auf ein kleines Extra wartet, ist es<br />
angemessen, entsprechend der Dienstleistung<br />
ein Trinkgeld zu geben. Obwohl<br />
in Restaurants die Kellner fest angestellt<br />
sind und auch ein entsprechendes<br />
Gehalt bekommen, bleibt zu<br />
bedenken, dass dieses selten 500 ⁄ erreicht<br />
und im Normalfall nur sieben<br />
Monate im Jahr gearbeitet wird.<br />
Kann es in Familienbetrieben genügen,<br />
die Summe aufzurunden, ist es in<br />
größeren Lokalen durchaus üblich,<br />
10–15 % Trinkgeld zurückzulassen.<br />
Gleiches gilt für Zimmermädchen,<br />
Gepäckträger, Taxifahrer (runden!) und<br />
andere Serviceleistungen. Auch in Kirchen<br />
und Klöstern ist oft am Eingang<br />
eine Schale oder sogar Kasse dafür zu<br />
finden.<br />
UMGANGSFORMEN<br />
UND<br />
VERHALTENSTIPPS<br />
Die Kreter haben eine Abneigung gegenüber<br />
allzu freizügigem Auftreten.<br />
Speziell in Kirchen und Klöstern wird<br />
auf ordentliche Kleidung geachtet –<br />
d.h. keine Shorts, ärmellosen Tops oder<br />
kurze, ausgeschnittene Kleider. Dies<br />
gilt ebenso bei Privateinladungen.<br />
Verpönt ist es außerdem, „deutsch<br />
zu zahlen“, d.h. dass in Restaurants<br />
und Tavernen Leute an einem Tisch<br />
getrennt zahlen. Man legt die Summe<br />
vorher zusammen, oder es wird abwechselnd<br />
für alle gezahlt.<br />
Die Griechen haben ein anderes<br />
Zeitgefühl – Afrika ist eben nicht weit,<br />
und das afrikanische Sprichwort „Europäer<br />
haben Uhren, wir die Zeit“<br />
scheint auch auf Kreta zu gelten. Man<br />
nimmt es weniger genau mit Terminen,<br />
und der Nachmittag kann bis 18 Uhr<br />
dauern. Man isst mittags kaum vor 14<br />
und abends nicht vor 21 Uhr. Die Mittagspause<br />
ist heilig und sollte nicht gestört<br />
werden.