38 Praktische Reisetipps A–Z
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64 Fotografieren<br />
Die Kreter bezeichnen Nacktbadestrände<br />
gern schlicht und einfach als<br />
„Schweinebuchten“ und halten ihre<br />
Kinder (und sich selbst) davon fern.<br />
FOTOGRAFIEREN<br />
Digitalfotografie<br />
Digitalkameras haben zahlreiche Vorteile:<br />
Man kann eine große, allerdings<br />
recht teure Speicherkarte einsetzen<br />
und dann auf der Reise Hunderte Fotos<br />
ohne Filmwechsel erstellen. Dabei<br />
spart man sich natürlich auch das Geld<br />
und den Platz für Filme. Gefällt ein Foto<br />
nicht, kann es sofort vor Ort gelöscht<br />
werden. Bilder können zudem<br />
per E-Mail aus dem Internetcafé an<br />
Freunde geschickt werden, und selbst<br />
Videoclip-Aufnahmen sind bei vielen<br />
Kameramodellen möglich. Speicherkarten<br />
sollte man von zu Hause mitnehmen,<br />
da sie zwar in griechischen<br />
Spezialgeschäften erhältlich sind, jedoch<br />
zu höheren Preisen.<br />
Filme für analoge Fotografie<br />
Grundregel ist, dass man stets zu wenige<br />
Filme dabei hat. Da Filme in<br />
Deutschland – vor allem Diafilme –<br />
meist günstiger als in Griechenland<br />
sind, sollte man einen entsprechend<br />
großen Vorrat mitnehmen. Gerade<br />
bei der konstanten Hitze ist es nötig,<br />
die Filme möglichst kühl und trocken<br />
zu lagern und sie niemals offen im Auto<br />
oder anderswo der Sonne und dem<br />
Sand ausgesetzt liegen zu lassen.<br />
Angesichts der meist grellen kretischen<br />
Sonne reichen Filme mit einer<br />
Lichtempfindlichkeit von 21 DIN/<br />
100 ASA vollkommen aus. Für Innenaufnahmen<br />
(z.B. in Kirchen oder Museen,<br />
wo Blitzen meist verboten ist),<br />
bietet es sich an, auf eine höhere Filmempfindlichkeit<br />
umzusteigen, die allerdings<br />
eine schlechtere Bildqualität<br />
nach sich zieht und teurer ist.<br />
Verhalten und Tipps<br />
beim Fotografieren<br />
Respekt vor dem Gegenüber ist bei der Fotografie<br />
von anderen Menschen erstes Gebot.<br />
Es handelt sich schließlich um Menschen,<br />
nicht um Fotoobjekte. Man sollte sich<br />
stets die Erlaubnis einholen, jemanden zu fotografieren.<br />
Ein Satz in der Landessprache,<br />
ein freundlicher Blick und eine entsprechende<br />
Geste können Wunder wirken und sogar<br />
der Auftakt einer kleinen Begegnung sein, an<br />
der man viel mehr Freude hat als an einem<br />
anonymen, „gestohlenen“ Bild. Möchte jemand<br />
nicht fotografiert werden, ist das unbedingt<br />
zu respektieren.<br />
Hemmungsloses Blitzen in Situationen<br />
oder Räumen, die für andere Menschen privat<br />
oder gar heilig sind, zeugt von Respektlosigkeit,<br />
ist lästig und zieht oft Ärger nach sich,<br />
manchmal sogar handfesten.<br />
Das Fotografieren von Militäreinrichtungen<br />
ist verboten. Entsprechende Regeln sollte<br />
man unbedingt erfragen und beherzigen,<br />
auch wenn es nicht nachvollziehbar ist, warum.<br />
Wer mit der Beschlagnahmung des<br />
Films wegkommt, kann manchmal froh sein!<br />
Fotoverbote oder -einschränkungen in Sehenswürdigkeiten<br />
sollten ebenfalls beachtet<br />
werden. Wer unbedingt ein Bild braucht, sollte<br />
die entsprechenden Stellen um Erlaubnis<br />
fragen. In Museen und auf Ausgrabungsstätten<br />
ist das Fotografieren mit Blitz und Stativ<br />
immer verboten. Gebührenpflichtige Genehmigungen<br />
dafür und für Filmaufnahmen können<br />
mit etwas Aufwand eingeholt werden.