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Workshop Finanzierung - Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

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42 Neue Wege <strong>und</strong> beispielhafte Instrumente?Neue Wege der <strong>Finanzierung</strong> im NetzMark MillerGeschäftsführer der CatCap GmbH(Der Beitrag wurde auf der Veranstaltung mit Charts /Filmspots illustriert.)CatCap begleitet Unternehmensfinanzierungen inder Frühphase, in der Wachstumsphase bis hin zumUnternehmensverkauf. Wir arbeiten mit ca. 60 Privatpersonenzusammen, die wir regelmäßig zu unsererVenture Lounge einladen, wo wir Gründer mit denVenture-Capital-Gebern zusammenbringen. Wir bekommenpro Jahr r<strong>und</strong> 1 000 Businesspläne auf denSchreibtisch, vor allem für Wachstumsunternehmen.Diese Unternehmen wollen eher ein paar MillionenEuro als nur ein paar H<strong>und</strong>erttausend Euro Umsatzerzielen. Dafür suchen sie Investoren, <strong>und</strong> dabei helfenwir ihnen.Wir sind selber auch Investor. Wir stellen kleinereBeträge zwischen 50.000 <strong>und</strong> 100.000 Euro zur Verfügung.Die sind aber wichtig, weil darüber zusätzlichesGeld akquiriert werden kann, sei es über die KfW, seies über den Hightech-Gründerfonds oder über andereprivate Investoren. Wir haben auch Kreativunternehmenunter unseren Investments, u. a.: „Qype“. Dawerden kleine Dienstleister bewertet, einige Kunstschaffende,viele Restaurants. Oder „MIKESTAR“, einOnline-Karaoke-Spiel, <strong>und</strong> „Akuma“, ein Musikportal,wo sich viele – auch Musiker – einem breiten Publikumvorstellen können.Wir haben heute Morgen über das Thema „Eigenkapital“<strong>und</strong> über das Thema „Fremdkapital“ gesprochen.Meine Erfahrung ist, dass Bankkredite geradefür Unternehmen, die ein erklärungsbedürftigesVorhaben realisieren wollen, keine Rolle spielen.Der Gr<strong>und</strong> dafür ist: Banker verstehen nichts vonden betreffenden Vorhaben, oder sie passen nicht zuihrem Geschäft.Herausforderungen bei <strong>Finanzierung</strong>en in der<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> aus Sicht einesInvestors:Voraussetzungen:3 Projekte / Geschäftsmodelle müssen skalierbarMark Millersein, um innerhalb der vertraglich fixierten Laufzeiteiner Investition (= Haltefrist, 3 bis 6 Jahre)eine kritische Exit-Größe erreichen zu können3 Projekte / Geschäftsmodelle dürfen nicht ausschließlichan den „Geschmack“ ( z. B. Mode) geb<strong>und</strong>ensein3 „Brotlose Kunst“ wird in aller Regel nicht finanziert3 Managementteam sollte eine gute Investitionshistorie(= Track Record) aufweisen <strong>und</strong> das Unternehmenauch in betriebswirtschaftlicher Hinsichtführen könnenProbleme:3 Kreativität vs. Risikominimierung3 Proof of Concept bzw. Proof of Market ist häufignoch nicht erbracht3 Klassische kreative Leistungen sind weniger gut,Bereiche um die <strong>Kreativwirtschaft</strong> herum (z. B.Distribution, Communities, Vermarktung, Werbung)sind häufig gut finanzierbarZum Thema „kreativ“: Das Problem ist immer, dasseine kreative Leistung sehr stark an einzelnen Personenhängt. Investoren wollen aber in Geschäfteinvestieren, die sich vervielfältigen: überregional,in neuen Märkten, für zusätzliche K<strong>und</strong>en. Der kreativeKünstler kann sich aber nicht klonen.Das Thema „Geschmack“ spielt auch eine großeRolle. Wenn das Thema Geschmack <strong>und</strong> Mode aufden Tisch kommt, sind die klassischen Investorenüberfordert. Sie müssen für ihre Co-Geldgeber eine

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