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Informationen zu Pflegeangeboten im ... - Der Wetteraukreis

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8 Einführung in das Thema DemenzEINFÜHRUNG IN DAS THEMA DEMENZChefarzt Dr. Jörn Kuntsche, GZW BürgerhospitalIn dieser Broschüre erhalten Sie <strong>Informationen</strong>über die Krankheit Demen<strong>zu</strong>nd ihre häufigste Form, die Demenzvom Alzhe<strong>im</strong>ertyp.Wir wollen Ihnen als Angehöriger, Freundoder Betroffener zeigen, was Sie tunkönnen, um einem solchen nahe stehendenMenschen <strong>zu</strong> helfen.Hauptrisikofaktor <strong>zu</strong>r Erkrankung einerDemenz ist das Lebensalter. Ab dem75. Lebensjahr findet man einen steilenAnstieg der Zahlen der Betroffenen. Insgesamtleiden in Deutschland <strong>zu</strong>rzeit ca.1,2 Mio. Menschen an Demenz, jedesJahr kommen ungefähr 200.000 Neuerkrankungenhin<strong>zu</strong>. Auch auf dem Hintergrunddes demographischen Wandelswird es in den nächsten Jahren <strong>zu</strong>einem enormen Zuwachs der dementiellenErkrankung in der Bevölkerungkommen.Demenz ist häufig noch ein Tabuthemaüber das man nur ungern spricht. Diesführt vor allem in der Anfangsphase <strong>zu</strong>einem Verleugnen und Verdrängen dieserErkrankung.Erst in der fortgeschrittenen Phase, wennProbleme in der Orientierung auftreten,komplexe Anforderungen nicht mehr bewältigtwerden können und damit dieSelbstständigkeit langsam verloren geht,werden Angehörige und Freunde auf dieErkrankung aufmerksam. Aber geradeeine frühe Erkennung ist wichtig, umeine opt<strong>im</strong>ale Betreuung und gegebenenfallseine medikamentöse Einstellungeinleiten <strong>zu</strong> können.In der Endphase wird der Betroffenehilfs- und pflegebedürftig. <strong>Der</strong> Umgangwird erschwert durch Verkennung vonSituationen und Personen, Eltern erkennenihre Kinder nicht mehr und gewohnteRollenbilder brechen <strong>zu</strong>sammen.Heute bereits ist die Demenz die häufigsteUrsache für eine Pflegebedürftigkeitin Deutschland.Hilfen für die Angehörigen„Die meisten Menschen, ob als Betroffeneoder Angehörige, stehen meist völligratlos und hilflos da, wenn sich ersteAnzeichen einer Demenz bemerkbarmachen“, so Großjohann. Menschen,die mit der Krankheit konfrontiert werden,brauchen <strong>im</strong> ersten Schritt Aufklärungüber Krankheitsbilder und Verläufe,schnelle und unbürokratische Beratunghinsichtlich Diagnose und Therapiemöglichkeiten,Adressen und Telefonnummern wo siesich hinwenden können, sowie praktischeHilfsangebote.Die vorliegende Broschüre will Angehörigenund Betroffenen helfen, frühzeitigeKontakte <strong>zu</strong> finden, die diesenschwierigen Weg begleiten. Gerade fürdie Angehörigen ist ein regelmäßigerAustausch in Selbsthilfegruppen wichtig.

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