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B erg - und H ü ttenm ä nnische Z eitschrift Nr. 13 26. März 1927 63 ...

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<strong>26.</strong> M <strong>ä</strong>rz <strong>1927</strong> G l<strong>ü</strong> c k a u f 445Die Wurfweite soll bis zu 25 m betragen. Der Antriebder Schaufelachse erfolgt durch einen Elektromotorvon 5-8 PS mit 700-1000 Uml./min <strong>und</strong> Riemen<strong>ü</strong>bertragung.Er ruht auf zwei am Maschinengeh<strong>ä</strong>usebefestigten U-Eisen. Die Leistung wird mit 30 t je stgew<strong>ä</strong>hrleistet, soll aber im Betriebe schon 45 t betragenhaben. Der Aufbau der Maschine ist zweifellosAbb. 4. L<strong>ä</strong>ngsschnitt durch die Versatzmaschine der Carlsh<strong>ü</strong>tte.Abb. 5. Ansicht der fertig aufgestellten Versatzmaschine der Carlsh<strong>ü</strong>tte.sehr einfach. Das beweist auch der niedrige Preis von880 M ohne die elektrische Einrichtung. Die Instandhaltungskostensind angeblich gering. Lediglich dieSchaufeln sollen einem Verschleiß unterliegen, sichaber m<strong>ü</strong>helos auswechseln <strong>und</strong> ersetzen lassen. Abb. 3zeigt die betriebsm<strong>ä</strong>ßig aufgeste'.lte Versatzschleuder.Die Versatzmaschine der Carlsh<strong>ü</strong>ttc (Abb. 4 <strong>und</strong>5) wird in den nachstehend gekennzeichneten vierGrößen gebaut:an einem im Abbau befestigten Seil selbst herauf;-ziehen kann. Die neuste Bauart besitzt ferner eineSchwenkvorrichtung, die das Versetzen breiterer Felderermöglicht. Die Leistung der Vorrichtung wird zu etwa24 m3/st angegeben; die Körnung des Versatzgutes istnach oben durch die Breite der Leitrinne begrenzt <strong>und</strong>soll 450 mm L<strong>ä</strong>nge, 400 mm Breite <strong>und</strong> 300 mm Höhenicht <strong>ü</strong>bersteigen. Die Maschine wird voneinem Mann bedient. Insgesamt erfordertdas Versetzen 5 — 6 Mann, wovon 3 Mannauf das B<strong>erg</strong>ekippen <strong>und</strong> 2 — 3 Mann aufdie Bedienung der Maschine <strong>und</strong> dasMauerziehen entfallen. Die Vorrichtungkann f<strong>ü</strong>r das Einh<strong>ä</strong>ngen zerlegt <strong>und</strong> aufRollen befördert werden. Abb. 5 zeigt diefertig aufgestellte Einrichtung. Eine Ausf<strong>ü</strong>hrungder Maschine steht schon seit etwa1 1 /2 Jahren auf einer niederschlesischenSteinkohlengrube, eine zweite angeblich aufeiner westf<strong>ä</strong>lischen Zeche in Betrieb. DiePreise f<strong>ü</strong>r die verschiedenen Größen betragenmit Druckluftmotor 9700-11500 JM>,mit Elektromotor 12000-14000 M .Die bisher besprochenen Versatzeinrichtungenbieten gegen<strong>ü</strong>ber dem Handversatzden Vorteil, daß die Maschine demArbeiter die schwere Arbeit des eigentlichenVersetzens abnimmt <strong>und</strong> daher mehrleistet, wirtschaftlicher arbeitet <strong>und</strong> dichterversetzt, gegen<strong>ü</strong>ber dem Sp<strong>ü</strong>lversatz, daßkein Wasser benötigt wird. Jedoch bleibtder große Nachteil des Handversatzes bestehen,daß das Versatzgut in Förderwagenbis vor Ort geschafft werden muß. Der maschinenm<strong>ä</strong>ßigeTrockenversatz wird daher niemals den Sp<strong>ü</strong>lversatzersetzen können, zumal, weil er auch nichtdessen Leistungen erreicht. Immerhin d<strong>ü</strong>rfte er aberMotorPSOeringsteHcmmGrößtehemmL<strong>ä</strong>ngemmAusf<strong>ü</strong>hrungEinfallwinkelbis 0Flözm<strong>ä</strong>chtigkeitm0 9 750 900 2800 25 0,80-1,20I 9 750 <strong>13</strong>00 3700 25 0,85-1,50II <strong>13</strong> 1100 2000 4750 25 1,20-2,20III <strong>13</strong> 1600 2800 5500 25 1,80-3,00Die Wirkungsweise besteht darin, daß das durcheine Sch<strong>ü</strong>ttelrutsche zugef<strong>ü</strong>hrte Versatzgut von denan zwei parallel laufenden endlosen Laschenketten befestigtenStoßschaufeln a in der besondern Rinne b(Abb. 4) vorw<strong>ä</strong>rts oder aufw<strong>ä</strong>rts zur Versatzstelle geschobenwird. Diese Leitrinne ist mit dem gesamtenAntriebsrahmen in ihrer Höhe verstellbar, so daß sichdas Versatzgut bis an die Firste einbringen l<strong>ä</strong>ßt. DerAntrieb der Maschine erfolgt durch einen Druckluftodereinen Elektromotor, der mit Zahnrad- oder Kettenradvorgelegedie im Kopf der Maschine verlagertenKettenr<strong>ä</strong>der antreibt. Eine von der Maschine selbst angetriebeneRinne erh<strong>ä</strong>lt das Versatzgut von der Abbaurinne<strong>und</strong> f<strong>ü</strong>hrt es den an den Laschenketten gelenkartigbefestigten Stoßschaufeln a zu. An der Maschineist eine mit Hilfe einer Kurbel <strong>und</strong> eines Sperradesangetriebene Seiltrommel angeordnet, so daß sie sichAbb. 6. Druckluft-B<strong>erg</strong>eversatzmaschine auf derOrube Deutschland.trotz der auch ihm noch anhaftenden Unzul<strong>ä</strong>nglichkeitennamentlich f<strong>ü</strong>r kleinere Betriebe vorteilhaft <strong>und</strong>auch bei mittlern <strong>und</strong> größern Gruben f<strong>ü</strong>r abgelegeneFeldesteile am Platze sein, die mit dem Sp<strong>ü</strong>lversatzstromschwer, gar nicht oder nur unter zu hohen.

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