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Sicherheit <strong>de</strong>r Stihl-Gruppe. „Jährlich wird bei uns abgefragt,<br />
welche Mitarbeiter einen Zugang in das Entwicklungszentrum<br />
für ihre Arbeit benötigen. Die berechtigten Personen wer<strong>de</strong>n<br />
in einer Liste geführt.“ Weitere Lücken wer<strong>de</strong>n beispielsweise<br />
mit einem IT-Zugriffskonzept und Passwort-Richtlinien<br />
geschlossen. „Unsere Mitarbeiter sind aufgefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>n Bildschirm<br />
zu sperren, sobald sie das Büro verlassen“, so Andreas<br />
Steiner. „Und natürlich dürfen keine Kennwörter an <strong>de</strong>n<br />
Bildschirmen sichtbar angebracht sein.“ Neben klaren Anweisungen<br />
für <strong>de</strong>n E-Mail-Verkehr muss es auch eine Regelung<br />
geben, was das Entsorgen von Hardware und das Löschen<br />
von Datenträgern betrifft. „Je<strong>de</strong>r neue Mitarbeiter bekommt<br />
bei uns eine eintägige Schulung ,EDV bei Stihl‘“, erläutert Andreas<br />
Steiner. „Hier wird auch das Thema Sicherheit beim Datentransfer<br />
behan<strong>de</strong>lt und auf unsere Richtlinie hingewiesen.“<br />
Benötigt ein Mitarbeiter ein Notebook, so wird er in einer geson<strong>de</strong>rten<br />
Schulung auf Sicherheit trainiert.<br />
Um Verstöße gegen die Schutzvorschriften aufzu<strong>de</strong>cken,<br />
muss die Einhaltung regelmäßig kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Dabei<br />
hilft beispielsweise die „rote Karte“: Ein regelmäßiger abendlicher<br />
Rundgang <strong>de</strong>s Sicherheitschefs – am besten zusammen<br />
mit <strong>de</strong>m Betriebsrat – durch die Büros bewirkt oft Wun<strong>de</strong>r,<br />
um das Sicherheitsbewusstsein zu steigern. Ent<strong>de</strong>cken sie<br />
ProFirma 11 2010<br />
einen Verstoß, wenn etwa geheime Dokumente offen herumliegen,<br />
hinterlassen sie am Arbeitsplatz <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n<br />
Mitarbeiters eine „rote Karte“ und zwar mit <strong>de</strong>r Bitte um<br />
Rücksprache. Dieses Gespräch fi n<strong>de</strong>t nicht mit <strong>de</strong>m direkten<br />
Vorgesetzten, son<strong>de</strong>rn noch eine Ebene darüber statt. Außer<strong>de</strong>m<br />
wer<strong>de</strong>n die sicherheitsrelevanten Unterlagen eingesammelt<br />
und weggeschlossen. „Geht man in allen Abteilungen so<br />
vor, wird man feststellen, wie sich das Sicherheitsbewusstsein<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter <strong>de</strong>utlich erhöht“, so Michael Sobbek, ehemals<br />
Sicherheitschef <strong>de</strong>r Dresdner Bank und jetziger geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Gesellschafter von Janus Consulting.<br />
Wer<strong>de</strong>n Fälle von Industrie- und Wirtschaftsspionage aufge<strong>de</strong>ckt,<br />
mel<strong>de</strong>n Unternehmen die Angriffe häufi g <strong>de</strong>n Sicherheitsbehör<strong>de</strong>n<br />
nicht, weil sie einen Imageverlust befürchten<br />
und an <strong>de</strong>r Wahrung ihres Rufs sowie Scha<strong>de</strong>nsbegrenzung<br />
interessiert sind. Ein fataler Fehler: Geraten sensible Informationen<br />
in die falschen Hän<strong>de</strong>, ist es häufi g zu spät, einen<br />
Verlust von Marktanteilen o<strong>de</strong>r im Extremfall die Insolvenz<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens zu vermei<strong>de</strong>n. Daher empfi ehlt Dr. Stoppelkamp:<br />
„Wir raten je<strong>de</strong>m Mittelständler, sich bei Verdachtsmomenten<br />
von Spionageangriffen an <strong>de</strong>n ASW und die Sicherheitsverbän<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r die Verfassungsschutzämter und die<br />
Polizei zu wen<strong>de</strong>n.“<br />
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