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zusätzlich die Bedeutung der Hafenstandorte für den Arbeitsmarkt<br />
hervor. Immerhin hingen an den rund 100 deutschen Binnenhäfen<br />
und deren Umfeld bis zu 400.000 Jobs – in Nordrhein-Westfalens<br />
Häfen rund 70.000 direkte und indirekte. Dem Land machten<br />
beide dabei ausdrücklich keinen Vorwurf. „Nordrhein-Westfalen<br />
hat als bisher einziges Bundesland den Ansatz vermittelt,<br />
mit Mitteln der Flächennutzungsplanung die Sicherung und gegebenenfalls<br />
Wiederherstellung von Logistik-Flächen am Wasser<br />
stärken zu wollen“, sind sich Weege und Beyer einig, „nur scheinen<br />
die Kommunen diesen Ansatz nicht zu verstehen oder nicht<br />
zu beachten“. BÖB-Geschäftsführer Karl Michael Probst wies in<br />
diesem Zusammenhang darauf hin, dass einige Verbandsmitglieder<br />
ein Wachstum im Containerumschlag von bis zu 50 Prozent<br />
verzeichneten. Zugleich prognostiziere die Arbeitsgemeinschaft<br />
Öffentlicher Kanalhäfen NRW, dass in 20 Jahren ein Viertel der im<br />
Verband organisierten 114 Hafenstandorte zur Disposition stehen<br />
könne – und das bei steigendem Güterverkehrsvolumen.<br />
HAMBURG<br />
BREMERHAVEN<br />
ROTTERDAM<br />
Poznań<br />
Wrocław<br />
Tallinn<br />
Riga<br />
Vilnius<br />
Minsk<br />
Gdańsk<br />
Mława<br />
Łódź Warszawa<br />
Gliwice<br />
Chisinau<br />
Ausblicke<br />
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Wissenschaftliche Ansätze zur Lösung künftiger Güterverkehrsprobleme<br />
lieferte Prof. Dr. Wolfgang Schulz von der Europa Fachhochschule<br />
Fresenius für Wirtschaft und Medien in Köln im Rahmen<br />
seines Vortrags „Lösungsstrategien für den Güterverkehr“.<br />
Für das System Wasserstraße riet er vor allem zur Spezialisierung.<br />
Zudem sollten Investitionsdefizite in die Binnenschiff-Fahrt beseitigt<br />
und Kapazitäten besser aufeinander abgestimmt werden.<br />
Auch auf der Straße steht der Ausbau der Infrastruktur auf der<br />
to-do-Liste. An der Dominanz des Lkw im Güterverkehr wird sich<br />
mittelfristig kaum etwas ändern. Der Branche selbst obliegt die<br />
Verantwortung, der Ausbeutung vorzubeugen, um weiterhin die<br />
notwendige Manpower für künftige Transportaufgaben sicherstellen<br />
zu können. Auf der Schiene können laut Schulz künftige Verkehrsprobleme<br />
nur durch mehr Wettbewerb gelöst werden. Die<br />
Monopolstellung der DB schade hier der ganzen Branche.<br />
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