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Jade-Weser-Port<br />
kommt<br />
HAFEN. Während der Parlamentarische<br />
Untersuchungsausschuss<br />
noch die Bauvergabe überprüft,<br />
laufen die Vorarbeiten für den<br />
Jade-Weser-Port planmäßig. Im<br />
Aufsichtsrat der Realisierungsgesellschaft<br />
wurde dazu berichtet,<br />
dass erste Maßnahmen zur<br />
Bauvorbereitung und Baubeschleunigung<br />
bereits getroffen<br />
worden sind. Der Aufsichtsrat<br />
beschloss auch, die Geschäftsführung<br />
neu zu organisieren. Kurzfristig<br />
soll ein erfahrener Projekt-<br />
Manager diese Aufgabe nach<br />
dem Ausscheiden der bisherigen<br />
Geschäftsführung übernehmen.<br />
Weitere Schlüsselpositionen sollen<br />
durch externes Fachpersonal<br />
besetzt werden.<br />
Nahtloses Wachstum<br />
UMSCHLAG. Der Kieler Seehafen konnte in 2007 nahtlos an den<br />
Wachstumskurs des Vorjahres anschließen. Die Umschlagmenge<br />
stieg auf 5,3 Mio. t (plus 5,6 Prozent) und im Passagierverkehr<br />
wurden mehr als 1,6 Mio. Passagiere (plus 5,4 Prozent) befördert.<br />
Das Kerngeschäftsfeld des Hafens bilden die Fährverkehre mit<br />
Skandinavien, dem Baltikum und Russland, die erneut mehr als<br />
2/3 zum Gesamtumschlag beitrugen.<br />
Zulegen konnten im vergangenen Jahr auch der Massengutumschlag<br />
sowie der Marktbereich Kreuzfahrt. Im Fährverkehr sind<br />
Zuwächse sowohl im Skandinavien- als auch im Osteuropaverkehr<br />
zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung auf der<br />
Route Kiel–Göteborg der Stena Line, die 8,4 Prozent mehr Ladung<br />
beförderte als im Vergleichszeitraum. Noch in diesem Jahr soll der<br />
Bau eines neuen Terminalgebäudes am Schwedenkai beginnen.<br />
Der Siegerentwurf des im Herbst vergangenen Jahres durchgeführten<br />
Architekturwettbewerbs wird derzeit konkretisiert, sodass<br />
62 ConTraiLo 1/2008<br />
Elbe muss ausgebaut werden<br />
◗ Deutsch-tschechisches Spitzengespräch<br />
BINNENSCHIFF-FAHRT. Die Elbe<br />
birgt erhebliches Potenzial, um die Verkehrsträger<br />
Schiene und Fernstraße<br />
im Seehafenhinterlandverkehr weiter<br />
zu entlasten. Dies gilt besonders im<br />
Hinblick auf die stetig steigenden<br />
Gütermengen in Europa und die prognostizierten<br />
Wachstumsraten im Containerbereich<br />
im Seehafen Hamburg.<br />
Voraussetzung ist allerdings auch ein<br />
Ausbauzustand, der den wirtschaftlich<br />
sinnvollen Einsatz von Binnenschiffen<br />
ermöglicht – sowohl auf deutscher als<br />
auch auf tschechischer Seite.<br />
Um den künftigen Ausbau der Elbe<br />
als internationalen Schiff-Fahrtsweg<br />
in den kommenden Jahren zu realisieren,<br />
sind gemeinsame nationale und<br />
internationale Austragungen erforderlich.<br />
Moderne flussbauliche Methoden<br />
ermöglichen heute einen effektiven<br />
Ausbau auch unter Berücksichtigung<br />
ökologischer Belange und der Verantwortung<br />
gegenüber der Natur. Dies ist<br />
das Ergebnis eines Spitzengespräches<br />
zwischen dem Präsidenten des tschechischen<br />
Binnenschiff-Fahrtsverbandes<br />
AVP, Lubomir Fojtu, und Dr. Gunther<br />
Jaegers, Präsident des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Binnenschiff-Fahrt e.V.<br />
(BDB), das Anfang Januar in Duisburg<br />
stattfand. „Wir unterstützen ausdrücklich<br />
die Forderung der tschechischen<br />
Kollegen, die Elbe zwischen Usti nad<br />
Labem und deutscher Staatsgrenze<br />
durch stauregulierende Maßnahmen<br />
und ökologischen Ausgleich zu ertüchtigen.<br />
Ziel muss sein, die Elbe als verlässlichen<br />
Gütertransportweg zu etablieren“,<br />
erklärte Jaegers.<br />
Unterschätzt werde die Elbe auch<br />
immer noch für die Fahrgastschiff-Fahrt<br />
und damit in ihrer tourismuspolitischen<br />
Bedeutung.<br />
Güterumschlag und Passagierverkehr legen in Kiel zu<br />
Fortgesetztes Wachstum: Der Seehafen Kiel legte<br />
2007 sowohl bei der umgeschlagenen Warenmenge,<br />
als auch bei den Passagierzahlen erneut zu.<br />
Foto: Seehafen Kiel