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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Untersuchungen <strong>zur</strong> Trockenheitstoleranz der <strong>Buche</strong><br />

als solche auf nährstoffarmem Buntsandstein und vor allem auf Sandstandorten<br />

mit geringer Wasserspeicherung wie im Rhein-Main Gebiet. Nach günstigen<br />

Höhentrieben im Jahr 2006 tritt 2007 erneut ein sehr kurzer Trieb auf.<br />

3.2.3 Fruktifikation<br />

Auch bei der Einstufung der Fruktifikation ergänzen sich die <strong>Ergebnisse</strong> der<br />

flächenrepräsentativen Übersichtserhebung und der intensiven Dauerbeobachtung.<br />

Die bei der jährlichen Übersichtserhebung (Level I) einzelbaumweise durchgeführte<br />

Einstufung der Fruktifikation gibt vor allem Aufschluss über Vorkommen<br />

und Intensität der Fruchtbildung. Quantitative Daten aus Streufalluntersuchungen<br />

der intensiven Dauerbeobachtung auf <strong>Buche</strong>nflächen zu Knospen, Blüten, Schalen<br />

und Früchten ermöglichen dagegen Beiträge zum Verständnis der Kohlenstoffallokation<br />

der <strong>Buche</strong> in Jahren mit und ohne Fruchtbehang.<br />

Die Blüten- und Fruchtbildung ist ebenso wie das Sprosswachstum oder die<br />

Laubbildung eine Stoffwechselleistung der <strong>Buche</strong>, für die erhebliche Baustoffe<br />

beansprucht werden. Im Allgemeinen unterbrechen intensive Mast- oder Fruchtjahre<br />

bei der <strong>Buche</strong> mehrjährige Phasen ohne Mastanhang. In einem <strong>Buche</strong>nbestand<br />

fruktifizieren die besonders wuchskräftigen <strong>Buche</strong>n im vollen Lichtgenuss<br />

sowie großkronige Randbäume meist häufiger und intensiver als die übrigen<br />

Bestandesmitglieder.<br />

Anteil (%) mittel und stark fruktifizierender <strong>Buche</strong>n<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1984<br />

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Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008<br />

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Hessen (ab 1988) Niedersachsen (ab 1984) Sachsen-Anhalt (ab 1991)<br />

Abbildung 5: Anteil der <strong>Buche</strong>n (Alter über 60 Jahre) mit mittlerem bis starkem Fruchtanhang<br />

(Waldzustandserhebung 1984 - 2007, Hessen ab 1988, Sachsen-Anhalt ab 1991)<br />

Aus Abbildung 5 ergibt sich, dass die Fruchtbildung in den letzten Jahren häufiger<br />

auftritt (PAAR et al. 2000) als noch in den 1980ern bzw. als dies aufgrund früherer<br />

97<br />

98<br />

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00<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

2007<br />

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