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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Alwin Janßen, Karl Gebhardt, Wilfried Steiner<br />

damaligen Hessischen Forstamt Bad Karlshafen (Bestand A, s. Abb. 1) untersucht.<br />

Nach genetischer Analyse der Altbäume und nach Aufnahme des Blühverhaltens<br />

wurde systematisch anhand eines Rasterverfahrens Saatgut geerntet und genetisch<br />

analysiert. Aus den Daten wurde ein Computersimulationsmodell erstellt, an dem<br />

unterschiedliche Beerntungsverfahren getestet wurden (JANßEN 2000).<br />

Daraus konnten Empfehlungen <strong>zur</strong> Saatguternte abgeleitet werden, die im<br />

Beitrag von KLEINSCHMIT et al. in diesem Band dargestellt sind.<br />

3.2 Abstammungsrekonstruktion<br />

Für Zwecke der Zertifizierung und Kontrolle von Saatgutpartien, die in den<br />

Handel gelangen oder aus denen Pflanzen angezogen werden, kann eine Abstammungsrekonstruktion<br />

mithilfe genetischer Marker vorgenommen werden. Wie<br />

WYPUKOL et al. (2008) berichten, war es für die rückwirkende Unterscheidung von<br />

fünf hessischen Saatguterntebeständen erforderlich, vier Kern-Mikrosatelliten-<br />

Genorte an 14 bis 15 potenziellen Erntebäumen zu charakterisieren. Die Zuordnung<br />

des mit Netzen geernteten Saatgutes zum Erntebestand wurde durch DNA-<br />

Analyse der <strong>Buche</strong>ckern-Schalen möglich, da der Genotyp der Schalen dem des<br />

Mutterbaumes 1:1 entspricht (s. Abb. 4). Außerdem wiesen alle Bestände an unterschiedlichen<br />

Loci private Allele auf, allerdings in sehr geringen Häufigkeiten.<br />

Abbildung 4: Gruppierung (UPGMA-Methode) der Multilocus-Genotypen der Altbäume (AB) und<br />

Samenschalen (Sa) von 5 hessischen <strong>Buche</strong>nbeständen (Heli: Hess. Lichtenau, Lamp:<br />

Lampertheim, Schlue: Schlüchtern, Rom: Romrod, Weil: Weilburg)<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008

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